Colm Tóibín - Mutter und Söhne

  • # Taschenbuch: 288 Seiten
    # Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag; Auflage: Taschenbuchausgabe. (1. November 2010)
    # Sprache: Deutsch


    Kurzbeschreibung
    Tóibíns Söhne sind Diebe, Priester, Bauern, die Mütter Folksängerinnen, Alkoholikerinnen oder Geschäftsfrauen – sie sind tot oder nicht da, aber sie unterhalten hochkomplizierte Beziehungen zueinander. Familiengeschichten, die von Leere und Verlust handeln. Großartig erfunden, wunderbar geschrieben. Wie ein Schleier legt sich das Erzählen um das Erzählte, durch die Sprache hindurch blicken wir auf die Figuren, ihr Umfeld und ihre Handlungen. Tóibín erzählt von dem, was nicht da ist, und stellt sich vor, was da, wo nichts ist, geschehen könnte.


    Über den Autor
    Colm Tóibín wurde 1955 in Irland geboren. Er veröffentlichte zunächst Sachbücher. Schon sein erster Roman, ›Der Süden‹ (dt. 1994), wurde von der Kritik enthusiastisch gefeiert. Seine Bücher wurden mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet.


    Meine Meinung
    "Mutter und Söhne" ist ein Erzählband, der insgesamt neun Erzählungen enthält. In allen Erzählungen spielt das Thema "Mütter und Söhne" auf ganz unterschiedliche Art und Weise eine Rolle - im Vordergrund steht aber fast immer die Beziehung die Mütter zu ihren Söhnen haben. Dabei geht es um Mütter die verschwinden, sterben oder aber auch weiterleben und mit ihren Söhnen zurecht kommen müssen. Tóibín erzählt von Söhnen, die zum Bankräuber werden, sich an kleinen Kindern vergehen oder Depressionen bekommen.


    Auch wenn ich eigentlich kein Fan von Kurzgeschichten bin und eher Romane bevorzuge, hat mir "Mutter und Söhne" sehr gut gefallen. Ähnlich wie der Roman "Brooklyn" sind auch die neun Erzählungen eher unaufgeregt und in einer schönen und ruhigen Sprache gehalten.


    Dies ist mein drittes Buch, das ich mittlerweile von Colm Tóibín gelesen habe und es ist wieder eines, das mir sehr gut gefallen hat.


    8 Punkte.