Gesucht: Kitschige Romanze 18./19./20. Jahrhundert

  • Hallo ihr Lieben,


    ich such eine schöne romantische Geschichte, die bevorzugt in den 50ern spielt (ist aber kein Muss). Ich hab vorgestern Mona Lisas Lächeln geschaut und fand die Geschichte von Connie und Charly sooo süß, daher wäre mir sowas in der Art am liebsten - mir ging richtig das Herz auf :taenzchen
    Für die, die es nicht kennen, eine kurze Zusammenfassung: Connie ist etwas dicklich, aber, wie ich finde, unheimlich süß und charmant, doch mit Männern scheint sie kein Glück zu haben. Auf die Hochzeit einer Freundin geht sie dann mit deren Cousin, bekommt aber eingeredet, dass der nur aus Höflichkeit mit ihr hingeht - allerdings verliebt er sich in sie. Nach einigem hin und her und viel Initiative seinerseits kommen die beiden zusammen, aber wieder redet man ihr ein, er würde sich für sie schämen und wäre schon anderweitig verlobt. Es gibt also viel Tränen, aber am Schluss ein wunderschönes Happy End :-]
    Also richtig schlimm kitschig, aber genau sowas suche, also einfach zum aufs-Sofa-Kuscheln-und-glücklich-sein.
    Ich hoffe, jemand kennt sowas in der Art und kann mir helfen - ich bin für jeden Tipp dankbar, wenns nur irgendwie so in der Art ist! (Happy End ist aber Pflicht, haha ;-) )


    Ganz liebe Grüße,
    Vinzentia


    EDIT: Themenname geändert von "Kitschige Romanze der 50er" in "Kitschige Romanze 18./19./20. Jahrhundert"

  • Ich kenne "Mona Lisas Lächeln" und fand den Film auch ganz niedlich. Wie wäre es denn mit Romanzen aus den 50ger Jahren? Da fallen mir nämlich spontan die ganzen Doris Day Filme ein. Sie haben genau die Wirkung die du beschreibst: einfach aufs Sofa kuscheln und berieseln lassen.
    Jedesmal wenn ich in einen dieser Filme reinzappe, meistens Spätnachts, bleibe ich hängen an dieser bonbonbunten Hollywoodwelt. Hat schon was ... vielleicht hast du ja Lust drauf.
    Der letzte Film bei mir war "Was diese Frau so alles treibt". Die DVD sind recht preiswert.


    Viele Grüße
    Helene Henke

  • Vielleicht nicht exakt das, was Du suchst - aber es spielt zu einem Großteil in den 50er Jahren und war wirklich sehr schön zu lesen:


    Kurzbeschreibung
    Eine große romantische Komödie: britisch, witzig, warmherzigStellen Sie sich vor, Sie wären Journalistin und sollten über den Schauplatz einer neuen Doku-Fernsehserie berichten, das Fünfziger-Jahre-Haus . Kaum dort angekommen, fallen Sie in Ohnmacht und finden sich beim Aufwachen in den 50er Jahren wieder. Offenbar sollen Sie eine ahnungslose Kandidatin in der Show sein!
    Genau das passiert Rosie Harford. Was sie für eine Reality Soap hält - keine elektrischen Küchengeräte, kratzende Kleidung, schwere Hausmannskost, keinerlei Pflegeprodukte - entpuppt sich jedoch bald als echte Reise in eine andere Zeit. Als sie auch noch ihren Freund Will trifft, der mit ihrer besten Freundin drei Kinder hat und ein mustergültiger Familienvater ist, bricht für Rosie die Welt, aus der sie kommt, zusammen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Liebe Helene, liebe Batcat - danke für eure lieben Antworten und Ideen!
    Die Doris Day Filme hören sich wirklich süß an und werden auf jeden Fall für kalte Winterabende vorgemerkt! :-] Im Moment suche ich aber eher ein "richtiges" Buch mit Seiten, ihr wisst schon. Filme sind toll, aber ein Buch ist irgendwie nochmal einen Tick gemütlicher... :grin
    Zeitreisen für Anfänger werde ich morgen in der Buchhandlung suchen, ich meine sogar, das schonmal durchgeblättert zu haben - wenns da ist, wirds gekauft!


    Über weitere Vorschläge würde ich mich freuen, es kann natürlich auch vor den 50ern spielen. Ich würde nur gerne sowas richtig schlimm kitschiges Lesen, vielleicht auch ein bisschen in Richtung Stolz und Vorurteil von der Stimmung her, mit vielen Wirrungen und viel Mitfiebern und am Ende mit wunderschönem Happy End... :schaem
    Danke danke danke!!

  • Wenn es vor den 50ern sein darf, könnte Dir dieses Buch gefallen:


    London in den 1930er Jahren. Das Leben hat es nicht gut gemeint mit Miss Pettigrew: Als Gouvernante im mittleren Alter, ohne Mann und fast mittellos, hofft sie, dass ihre neue Anstellung ihr zumindest ein bescheidenes Auskommen bescheren wird. Aber statt von ihrer Agentur zu einer Familie mit einer Schar ungezogener Kinder geschickt zu werden, landet sie durch ein Missverständnis bei der Schauspielerin und Nachtclubsängerin Delysia LaFosse. Und ehe sie es sich versieht, ist Miss Pettigrew Teil der mondänen, aber chaotischen Welt von Miss LaFosse, in der es drei Männer gleichzeitig in Schach zu halten gilt. Nach anfänglicher Scheu macht sich die Gouvernante schließlich tatkräftig daran, Miss LaFosses Liebesleben in Ordnung zu bringen. Dabei taucht sie notgedrungen auch selbst in deren aufregende Welt aus Glamour, Flirts und galanten Gentlemen ein. So kommt es, dass sich auch Miss Pettigrews eigenes Leben innerhalb nur einen Tages für immer verändert …

  • und nach einer in diesem Buch enthaltenen Geschichte ist einer der berühmtesten Filme Hollywoods entstanden ;-)


    Ein Kuss ist was ganz Schönes, aber ein Diamantarmband hält ewig... Mit dieser Devise kommt Lorelei Lee ganz gut durch ihr bewegtes Leben. Lorelei ist vor allem blond, hübsch und bevorzugt ihrerseits ausschließlich reiche Männer. Zu ihren Anbetern gehören Industrielle und Filmleute, englische Lords und französische Anwälte - ihnen allen weiß sie mit fröhlichem Geplapper und entwaffnender Unschuldsmiene die teuersten Geschenke abzuluchsen. Auf ihrer 'Bildungsreise' von London über Paris mit dem herrlichen "Eyefull Tower" und München, "voller Kunst und Wurst", zum 'Mittel von Europa' angelt sie sich schließlich einen der begehrtesten Junggesellen Amerikas. Dorothy, brünett und unberechnend, steht ihrer Freundin Lorelei Lee, blond und berechnend, in nichts nach an Witz, Spott und unfreiwilliger Komik.

  • Kurzbeschreibung
    Jacqueline Susann hat mit diesem Trash-Klassiker längst unsterblichen Kultstatus erlangt. Die Erfinderin des erotischen Supersellers schreibt aus eigener Erfahrung über das schillernde und exzessive Leben im Rampenlicht des Showbusiness. Anne, Neely und Jennifer sind drei junge Frauen, die ihren Traum von Ruhm und Reichtum verwirklichen wollen. Im umbarmherzigen Dschungel des New Yorker Broadways kämpfen sie zwischen Glamour, Drogen und Sex für sich und ihre Ziele.



    Die Story ist in den 1950ern angesiedelt, das Buch etwas später erschienen. Die Handlung ist übrigens nicht ganz so plakativ, wie es die Kurzbeschreibung vermuten lässt.


    Eine sehr sehenswerte Verfilmung mit Starbesetzung, darunter die unvergessliche Sharon Tate, gibt es übrigens auch.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Auch ein toller Klassiker und Bestseller der 1950er:


    "Die Leute von Peyton Place" von Grace Metalious


    Kurzbeschreibung:


    Michael Rossi kommt nach Peyton Place, einer Kleinstadt in Neuengland, um dort Arbeit zu finden. Er macht die Bekanntschaft von Lucas Cross, einem verbitterten Alkoholiker, dessen Ehefrau Nellie bei Constance MacKenzie als Haushälterin arbeitet. Constance, eine junge Witwe, betreibt den örtlichen Modesalon. Michael wird schließlich am lokalen College angestellt, wo er Allison MacKenzie, die Tochter von Constance und deren beste Freundin Selena Cross trifft. Selena ist mit Ted Carter verlobt, einem angehenden Anwalt. Einige Zeit später kommt es zu einem dramatischen Zerwürfnis zwischen Constance und Allison, als Constance die Geburtstagparty ihrer Tochter abrupt beendet, da sie die anwesenden jungen Gäste im Verdacht hat, sich unziemlichen Aktivitäten hinzugeben. Kurz danach kommen sich Michael und Constance näher und entwickeln eine tiefe emotionale Verbundenheit.


    Grace Metalious veröffentlichte ihren Debütroman Peyton Place Anfang 1956. Das Buch schildert in bis dahin ungekannter Offenheit die Verlogenheit und Bigotterie in einer fiktiven Kleinstadt in Neuengland. Hinter der Fassade von Wohlanständigkeit und Sittsamkeit existiert nach Schilderung der Autorin jede nur denkbare Form menschlichen Fehlverhaltens. Probleme und Skandale werden jedoch nicht ausgesprochen, sondern vom Mantel des Schweigens überdeckt. Das Zusammenleben in Peyton Place ist geprägt von Niedertracht, Verrat, Missgunst, Klatsch und Boshaftigkeit. Von den Kritikern mit einer Mischung aus Ablehnung und Staunen aufgenommen, wurde Peyton Place zum größten Bestseller seit Vom Winde verweht. Allein in den ersten zehn Tagen nach der Veröffentlichung verkauften sich 60.000 Exemplare.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Noch ein Klassiker von 1952:


    "Giganten" von Edna Ferber


    Amazon-Rezension:


    "Leslie Lynnton, zu selbständigem Denken und freier Meinungsäußerung erzogene Arzttochter aus Virginia, begegnet in der offenen, behaglichen Atmosphäre ihres zum gehobenen Bürgertum gehörenden, aber mit vergleichsweise bescheidenen finanziellen Mitteln gesegneten Elternhauses dem Vollblut-Texaner Jordan ("Bick") Benedict, Herr über Reata, eine der größten und reichsten Ranchen des Landes. Nach zwei Tagen ist ihre Hochzeit beschlossene Sache und für Leslie beginnt ein völlig anderes Leben, nicht nur als Ehefrau, sondern auch als Neuling in Texas mit seinen mexikanischen und spanischen Einflüssen, seiner unendlichen Weite, dem südlichen Klima und seiner Bevölkerung mit einer ihr fremdartigen Lebensweise. Doch voller Wissensdurst, ernsthaftem Eifer und gutem Willen macht sie sich daran, ihre neue Umgebung zu erkunden, ihren Platz darin zu finden und mit Hingabe auszufüllen. Sie trägt keine Scheuklappen und wagt Kritik zu üben, wo es ihr geboten erscheint, auch wenn sie ihren Mann damit manches Mal aus der Fassung bringt. Beide sind realistisch genug, um die Eigenheiten des anderen zu akzeptieren und ihre Liebe verbindet sie auch noch nach langjähriger Ehe und vielen Enttäuschungen."

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Oh danke, da ist ja einiges tolles dabei! Die Bücher kommen aaaaalle auf meine Liste, wobei "Das Tal der Puppen" und "Die Leute vom Peyton Place" sich für meine momentane Stimmung nicht Heile-Welt-genug anhören - ich bin aber sicher, dass ich die Bücher lese, sobald ich nicht mehr so kitschig drauf bin!
    "Miss Pettigrews großer Tag", "Gentlemen bevorzugen Blondinen...", "Giganten" und vorallem "Die Morgengabe" hört sich nach dem an, was ich suche und daher werden die Bücher gleich bestellt :grin


    Von Georgette Heyer hab ich beim Stöbern hier schon oft gelesen und ich war ein paar mal kurz davor, welche davon zu bestellen, aber irgendwie hab ichs dann doch immer vergessen. Ich glaube, jetzt ist es mal so weit, haha :-] Ist irgendeines davon besonders lesenswert oder alle gleich toll?
    Vielen, vielen Dank an euch, ihr habt mir echt geholfen :taenzchen

  • Zitat

    Original von Nieselpriem67
    Wenn ich Lust auf solche Bücher habe, lese ich etwas von Georgette Heyer.


    Grand Sophy, Bezaubernde Arabella, Damenwahl, Penelope und der Dandy uswusf.


    Die spielen aber nicht in den 50er Jahren... zumindest nicht in den 50er Jahren des richtigen Jahrhunderts. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Das war auch mehr als Hinweis an Vinzentia gedacht. ;-)


    Georgette Heyer wurde mir auch schon etliche Male empfohlen, aber ich habe bisher immer noch keines gelesen. *seufz*

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Danke maikaefer!!


    Tja Batcat, dann sollten wir uns da mal dransetzen, meinst du nicht? :schleck
    Ich glaube, ich hab das auch ungünstig formuliert, der Schwerpunkt soll eher auf der Kitschromanze liegen als wirklich auf den 50ern. War natürlich nicht geschickt von mir, dann 50 in den Titel des Themas zu schreiben :rolleyes :schaem

  • @ Vinzentia


    "Die Leute von Peyton Place" ist nur halb so melodramatisch, wie es die Beschreibung vermuten lässt.


    Mich hat es eher an einen Vorläufer der heutigen Soaps erinnert, aber weniger platt. :wave

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers