Heuschnupfen - Desensiblilisierung/Eigenbluttherapie?

  • Wahrscheinlich ist das so, BJ, dass der Arzt denkt, dass man geheilt ist, wenn man nicht wieder kommt. Ich muss zugeben, ich spiele auch mit dem Gedanken, dass ich noch mal den Arzt wechsel. Aber immer und immer wieder diesen dämlichen Prick-Test, jedes Mal aufs Neue einen Bluttest und dann immer wieder hören, dass meine Allergie gar nicht so schlimm ist und ich keine Medikamente brauche?? Ich weiss es doch als Patient am besten, wenn es mir schlecht geht. Wie kann man denen das bloss klar machen?


    Und ich möchte jetzt auch nicht mein Leben lang Cortison nehmen zur Heuschnupfenzeit. Das ist nicht wirklich gesund.

  • Die Pollen fliegen wieder und mir gehts alles andere als gut. Meine Augen tränen ununterbrochen, die Nase ist dicht. Hervorragend! :-(


    Ich dachte erst, ich hätte Schnupfen und habe seit einer Woche Nasic genommen. Das half zwar, aber nicht so wie es sollte. Dann kam ich auf die Idee, mir einen Pollenflugkalender anzugucken - die dumme Hasel fliegt schon. Warum eigentlich? Es ist doch noch Winter.... :-(


    Meine Desenisbilisierung habe ich im Dezember abgebrochen, weil es mir immer schlechter ging. Der Arzt hat mir dann noch mal Cortison gegeben, dann ging es wieder. Danach hab ich dann abgebrochen und den Arzt gewechselt.
    Ich habe ihm die ganze Geschichte erzählt und er meinte, dass die starke Reaktion wirklich von der Desensibilsierung kommen könnte. Jeder würde eben anders darauf reagieren. Im Herst möchte er es noch mal mit einem anderen Medkament versuchen. Bis dahin will er mir aber weiterhin Medikamente geben, damit ich in der Heuschnupfenzeit beschwerdefrei bin.


    Ich habe aber zur Zeit das Gefühl, dass mir die Desi eher geschadet als genutzt hat. Oder kann es daran liegen, dass ich zur Zeit die Eigenbluttherapie mache?


    Morgen habe ich eh den nächsten Termin zum Eigenblut und werde dann um ein neues Medikament bitten. So kann es jedenfalls nicht weitergehen :-(


    Edit: Der alte Arzt meinte übrigens, ich sollte die Desi auf jeden Fall weitermachen. Das hätte für mich bedeutet, dass ich in der Heuschnupfensaison Luftprobleme habe und dazwischen auch, weil ich die Desi mache. Und das über drei Jahre. Das kann doch nicht gehen.

  • Zitat

    Original von Syyskuu
    *omg* jetzt schon? wir haben den 06. februar. :erschreck
    ich hab traditionell immer erst zum april mit meinem medis angefangen. aber naja, das wetter ist ja ein wenig aus der reihe inzwischen.
    ich merk allerdings noch nix bisher.


    Das kann gut sein, wenn du Birkenpollenallergiker bist. Die quälen einen erst ab ca. April.
    Wenn man allerdings auf alle Frühblüher reagiert, wie ich, dann ist die Hasel der erste Quälgeist im Jahr. Und die blüht in der Regel schon ab Januar - Februar. :cry


    @alle Mitgequälten:
    Hoffentlich kommt ihr alle halbwegs gut durch die Zeit :knuddel1
    (Winter hat auch seine guten Seiten :grin)

    lg butterfly49

    "Sapere aude" "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    (Quintus Horatio Flaccus)

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Ich habe einfach keine Ahnung, wie ich an einen gescheiten Arzt kommen soll....
    Meine letzte Chance ist wohl doch meine Ma, die mich seit Anfang des Jahres mit ihrem komsichen Ausleiten nervt. *seufz*


    @Booki; was meinst Du mit komischen Ausleiten??? Wieso ist Deine Ma die letzte Chance? Versteh ich nicht .....


    Ich habe meine Desi auch abgebrochen, nachdem mein linker Arm rings um die Einstiche auf das doppelte angeschwollen ist und gejuckt hat wie Seuche. Dabei habe ich nur versucht die Baumpollen Allergie zu behandeln :-(
    Ich bin ja auch noch auf alle Gräserpollen allergisch und besitze einen Allergie Paß.


    Ich hatte Heuschnupfen seit ich 14 bin, scheine ich von meinem Vater geerbt zu haben. Meine Mom (die Glückliche) kennt keinen Heuschnupfen.

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • meine tests haben damals ergeben, dass ich quasi auf fast alles allergisch reagiere, was überhaupt irgendwie blüht und pollen verteilt.
    deswegen wunder ich mich ein wenig, dass ich noch keine beschwerden habe. wobei ich darüber nicht grad traurig bin. :chen
    njo. jedenfalls krieg ich's mit medis recht gut hin (wenn auch cortisonhaltig) und mag den sommer trotzdem immer noch lieber.

  • Ich reagiere auch auf alles was (hier) blüht und merke seit gestern dass es wieder los geht.
    Ich hatte letzten Winter (2009-10) eine Desensibilisierung angefangen und hatte im Januar dann einen allergischen Schock davon. Daraufhin habe ich die Therapie sofort abgebrochen, was ich im nachhinein bereue, aber damals hatte ich Angst.


    Letzter Frühling war nicht ganz so schlimm und ich hoffe, dass es sich auch in Grenzen hält dieses Jahr.
    Allerdings wundere ich mich, dass ihr alle Cortison nehmt!!! Ich habe seit meiner Kindheit schon Asthma, meine Erkrankungen sind also schon auf einem ganz anderen Level, Heuschnupfen hat sich erst später dazu entwickelt und nehme nur Cortison-Spray, das aber das ganze Jahr über. Mein Heuschnupfenmittel heißt Singulair (in der höchsten Dosierung) und enthält Montelukast, ich habe damit gut Erfahrungen gemacht.
    Ich würd nochmal ganz kritisch nachfragen, ob Cortison wirklich nötig ist, das ist ja eine zusätzlich Belastung! Leider habe ich nämlich die Erfahrung gemacht, dass so gut wie niemand unter den Ärzten (auch keine Ärtze die "Allergologe" auf der Tür stehen hat) WIRKLICH viel Ahnung von zeitgemäßen Behandlungen hat.


    Ich gehe deshalb nun zum Pulmologen. Da muss ich zwar 6 Monate auf einen Termin warten, aber der ist wenigstens up-to-date, was Behandlungsmethoden von Atemwegserkrankungen angeht!

  • Booklooker
    Manchmal gehen starkem Heuschnupfen auch andere Erkrankungen voraus, schwerere Infekte, die man mit Antibiotika behandeln musste.
    Bei unserem Sohn war als Kind das Immunsystem dadurch praktisch "im Eimer".
    Wir haben deshalb auf Anraten unserer Ärztin dreierlei gemacht:
    1. Abhärtung (mehrere Jahre hintereinander Urlaub auf Föhr und Konditionstrainig, also jeden Tag in der heuschnupfenfreien Zeit bei jedem Wetter an die Luft).
    2. Keine "Nahrung" für den Heuschnupfen (nicht im Schlafzimmer vor dem abendlichen Duschen ausziehen, Schlafzimmerfenster ab Mitternacht geschlossen).
    3. Mehrere Wochen vor der Heuschnupfenzeit zuckerfreies und allergiefreundliches Essen (keine Vollmilch, wenig Glutamat, Farbstoffe etc.) und eine Akkupunkturbehandlung.


    Nach einigen Jahren war der Heuschnupfen zwar nicht total verschwunden, fällt aber seither sehr leicht aus. Wenn es mal etwas schlimmer ist, nimmt er Medikamente, meist braucht er sie nicht.


    Ich wünsche Dir und allen Heuschnupfengeplagten alles Gute.

  • Also ich habe vor Jahren mal eine Eigenbluttherapie beim Heilpraktiker gemacht. Zwar hatte ich erst im März begonnen aber das hat wirklich toll geholfen, kann mich nicht beklagen.
    Aber ich habe mich auch an die Vorgaben gehalten und habe irgendwelche Tropfen genommen, die musste ich einreiben und schlucken und das hat ob man es glaubt oder nicht wirklich geholfen.
    Ananas habe ich weggelassen, denn die können den ja den Heuschnupfen noch fördern.


    Auf meinen Heilpraktiker lasse ich nichts kommen.


    Gruß

  • Puh, mich plagen auch schon wieder die ersten Pollen...


    Eure Erfahrungsberichte sind echt interessant, weil ich auch immer noch auf der Suche nach dem "Allheilmittel" bin. Mein HNO hält von der Desensibilisierung nicht viel und meint, ich soll einfach mit Tabletten und Nasenspray die Zeit überstehen. Ok, besser als nichts, aber wirklich gut finde ich die Lösung auch nicht.


    Und die Schwangerschaft hat auch nicht viel geändert... nur das erste Jahr nach der Geburt war ich vom Heuschnupfen verschont, aber vielleicht gab's da sowieso wenig Pollen. Neulich war ich mal bei einer HNO-Vertretung, die meinte, die Schwangerschaft würde durchaus manchmal die Allergien verändern, aber das wäre selten von Dauer und oft eben nur eine Veränderung und nicht unbedingt Besserung.

  • Schubs


    Ich habe mir diesen ganzen thread hier gerade durchgelesen.
    Ein eInfo kann ich noch hinzufügen: Mein Hausarzt sagte mir, dass in der langjährigen Praxis der Gemeinschaftspraxis alle Ärzte dieselben Erfahrungen mit Desensibilisierung gemnacht haben:
    Die Desensibilisierung hilft nur dann, wenn jemand auf höchsten 3 Allergene reagiert.
    Sind es mehr, dann ist Desensibilisierung zwecklos.
    Ich habe es also gar nicht erst versucht, obwohl eine Allergologin mich dazu überreden wollte - mit Dollarzeichen in den Augen.
    Ich habe mal vor ca. 15-20 Jahren einen Pricktest machen lassen und bin, wie so viele, multiallergisch, also Bäume, Gräser und Beifuß, Hausstaub, Katzenhaare - und wer weiß was alles nicht im Pricktest enthalten war. Da hilft echt nur eins: sich entspannen und damit abfinden.


    Geholfen hat mir: Das Rauchen zu lassen. Seitdem geht es mir wesentlich besser, aber ich habe immer noch zeitweise rote Augen, Triefnase und trockenen Quälhusten, aber alles nur noch halb so schlimm wie vorher..

    Statt meine gequälten Bronchien mit Kortison zu beruhigen, habe ich es mit Eibischsirup probiert. In Kombination mit Cetirizin geht das ganz gut. Klar, ich bin müde vom Cetirizin. Und wie! Wenn ich die Dosis halbiere, geht es einigermaßen. Lomaherpan oder wie sie alle heißen helfen bei mir weniger gut, daher bin ich auf das Ceteri-Zeugs zurückgekommen.
    Ich gehe meistens früher schlafen oder ich schlafe nach der Arbeit eine Stunde, damit ich die Arbeitstage durchstehe. Den Eibischsirup nehm ich nur dann, wenn ich wieder anfange, trocken zu husten einmal oder zweimal, das reicht meistens schon.


    Und übrigens: gelbblühende Büsche wie Forsythien, Ginster sind ganz übel, das habe ich leider erst vor zwei Wochen bemerkt. Kaum ist so ein gelbblühender Busch in der Nähe, beginnen meine Augen und die Nase wie verrückt zu brennen und zu laufen. Seitdem ich diese Teile meide und im Auto immer die Lüftung abschalte, sowie ich so ein gelbes Blütenbüschel sehe, geht es recht gut.