ZitatDenn auch Gus ist ja zumindest für meine Begriffe ein zwielichtiger Hähnchenbrater, doch für Hank ist er ein seriöser Geschäftsmann, der seinen wohltätigen Pflichten nachgeht. Ich habe den Eindruck, Hank kommt gar nicht auf die Idee, dass das Böse unter uns sein könnte.
Wieso sollte er denn auch? Gus ist sowas von perfekt getarnt. Wenn man sich nur mal ansieht, wie das Labor integriert ist. Dann betreibt er mit der Wäscherei auch noch ein Gewerbe, das ideal ist, um das Synthetisieren zu vertuschen. Wenn man sich nur mal ansieht, wie das "Leichenameisensäurefass" abtransportiert wird. Gus spielt die Rolle unglaublich gut. Man nimmt ihm den Saubermann ab, es führen keinerlei Fäden zu ihm. Ich vermute ja, dass Gus es war, der
Für mich ist sein Verhalten sogar nachvollziehbar. Er hat eine große Klappe, die seine Angst verdeckt, bricht aus dieser Rolle aber immer mehr aus. Er verliert die Beherrschung gegenüber Jesse, was verständlich ist. Ich bin mittlerweile soweit, dass er mir richtig leid tut.
ZitatUnd doch fiebert man die ganze Zeit mit Walt mit und hofft, dass er nicht auffliegt... obwohl er ja gerade das verdient hätte. Ich leide zwar nicht mehr mit ihm mit (anfangs, wo er all das wirklich aus finanzieller Not herausgemacht hat, konnte ich noch mit ihm sympathisieren, aber sobald er anfing, Leute (grundlos) zu ermorden und derart gierig zu werden, sich das eigentlich erübrig). Dennoch fällt es schwer, in ihm, als Protagonisten, nicht den "Held" zu sehen, der er ja absolut nicht ist.
Damit spielt die Serie in der Tat, im sehe das allerdings überhaupt nicht so. Walt ist kein moderner Robin Hood, sondern ein selbstsüchtiger Idiot, der sich für einen Künstler hält und dafür über Leichen geht. Ein Versager, der allen Anderen die Schuld dafür gibt.
Und wenn es Breaking Bad heißt, dann müsste es eigentlich wegen Jesse so heißen. Im meinen Augen wird der verdorben, nicht Walter.