• Ich bin auch erst vor ein paar Monaten auf Breaking Bad gestossen. Erst hat es mich so gar nicht interessiert von der Thematik her, aber es ist einfach großartig aufgebaut und gespielt. Inszwischen bin ich richtig geschädigt von dieser Serie, ich mag schon gar nichts "seichteres" mehr gucken, sondern vergleiche alles mit der Intensität von Breaking Bad.

  • Männe und ich haben es, nachdem Staffel eins jetzt fast ein dreiviertel Jahr rumlag, geschafft am Osterwochenende einen Breaking Bad Marathon zu starten. Die erste Staffel ist durch, die zweite kommt morgen - Amazon sei Dank. Nach all den Lobhudeleien hier und anderswo war mir ja schon klar das es gut ist, und genau so ist es auch.... einfach saugut.....

  • Habe vor kurzem erst die erste Hälfte der 5. Staffel gesehen: das war TV auf allerhöchstem Niveau, und die zweite Hälfte verspricht noch spektakulärer zu werden.

    Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
    - Wittgenstein -

  • Ich bin jetzt in der Mitte der zweiten Staffel angekommen. Ich finde es gut, aber so richtig hin und weg bin ich nicht. Ist aber nach dem großartigen "The Walking Dead" auch kein Wunder...

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • So, jetzt bin ich schon Mitte dritte Staffel. :wow


    Mann, ist Walter ein Arschloch. Ich glaube, mir war ein Charakter selten widerlicher. Alles ist genau beobachtet, vor allen Dingen imponiert mir die Darstellung der Crystal- Junkies. Fast unheimlich, wie perfekt der Einfluss der Droge in den Figuren verkörpert ist. Sehr gut! :wow

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • Wir sind im Moment am Ende der dritten Staffel, 1 oder 2 Folgen fehlen noch, aber Staffel 4 liegt schon parat.



    Manchmal wundere ich mich auch was für ein Arschloch aus Walter geworden ist, spätestens am Ende von Staffel 2



    ist klar das wir hier nicht mehr den netten, kleinen Chemielehrer von Nebenan vor uns haben.


    So richtig durch und durch sympathisch ist mir nach wie vor keiner der Charaktere, Walter jr. hat das Bambi Syndrom, den muss man liebhaben, aber sonst ist da keiner der nicht Dreck am Stecken hätte. Besonders faszinierend finde ich Gus. Die Unscheinbarkeit und Freundlichkeit in Person :grin


    Mein Mann und ich sind letztens zu dem Entschluß gekommen das die coolste Rolle eigentlich der Handlanger von Saul und Gus hat. Der Grauhaarige von dem ich nicht weiß ob man den Namen schon erfahren hat. Der ist so schön skurril, das mag ich :chen

  • Zitat

    Manchmal wundere ich mich auch was für ein Arschloch aus Walter geworden ist,


    Irgendwie finde ich, dass er im Grunde genommen schon immer ein Arschloch gewesen ist. Ein verkapptes, das unter doppelmoralischen Zwängen eingeengt war und nun einen Grund hat, diese hinter sich zu lassen.


    Welcher Charakter ist sympathisch? :gruebel


    Für mich ist es Jesse. Der ist für mich der Einzige, der im Grunde seines Herzens ein 'guter' Mensch ist. Mit einem Gewissen. Und ausgerechnet der ist Dealer und Koch. :lache Der Anwalt ist gut, ja! :lache Hank finde ich auch klasse mit seiner großen Klappe.


    Ich mag Serien auch, in denen nichts eindeutig ist. Und Skyler ist auch sowas von nervig und verkappt. :wow



    Wirklich gut gemacht!

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich würde jetzt auch am ehesten Jesse als Sympathieträger nennen, im Grunde hat der Arme auch immer viel Pech und stellt sich manchmal einfach nur ungeschickt an. Ausserdem kriegt er immer die Prügel ab - der Arme...


    In Hank musste ich mich erst reindenken, seid Mitte Staffel 2 mag ich ihn. Was wirklich krass ist, und diese Serie unter Anderem ausmacht, bzw. das Aussergewöhnliche daran ist:


    Spoiler Ende Staffel 3


    das ist so eine coole Art von Ironie, irgendwie :-]



    Skyler und Marie haben irgendwie die selbe "Reinschlag-Fresse", das haben die gut gecastet..... ich finde beide unausstehlich...

  • Marie ist auch so eine faszinierende Figur. Verheiratet mit Hank und eine Kleptomanin vor dem Herrn. :lache Naja, sie scheint eher gelangweilt als psychisch krank. Das ist wirklich das Spannende an der Serie. Die uneindeutigen Persönlichkeiten mit ihren jeweiligen Antagonisten, die genauso uneindeutig sind.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich denke auch, dass Hank die einzige einigermaßen inambivalente Figur ist. Ein guter Patriot, der genau weiß, wer die Bösen sind, nämlich die mexikanischen Drogenhändler. Und so naiv, dass er gar nicht merkt, dass er von Feinden umzingelt ist :grin


    Gus ist faszinierend, meine Lieblingsfigur, natürlich nach Hank.



    Zitat

    Original von Maharet
    Manchmal wundere ich mich auch was für ein Arschloch aus Walter geworden ist, spätestens am Ende von Staffel 2



    ist klar das wir hier nicht mehr den netten, kleinen Chemielehrer von Nebenan vor uns haben.


    Der kann noch ganz anders :wow

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Leidet eigentlich irgendwer mit Walter mit? Ich muss sagen- ich nicht. Mit Jesse dafür umso mehr. Der geht mir echt ans Herz. :wow


    Edit: Gus ist einfach großartig. Was für ein fantastischer Schauspieler!

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • naja, ich habe schon drei Staffeln gebraucht, um mich von Walt als Sympathieträger zu verabschieden.
    Denn obwohl der so gar nicht mein Typ ist (in dem Sinne, dass ich glauben würde, der könnte auch nur ein kleines bisschen wie ich ticken), wollte ich eigentlich Skyler immer als der typischen Amitusse die Schuld dafür in die Schuhe schieben, dass Walt das tut was er tut.


    Ich habe dann irgendwann gemerkt, dass meine eigene Lust, gegen Konventionen zu verstoßen, nix mit Walts Motiven zu tun hat. Der rebelliert ja nicht gegen dieses piefige Kleinstadtidyll, sondern wirft sämtliche Skrupel über Bord, um es aufrechtzuerhalten. Aber wie gesagt, diese Erkenntnis ließ doch einige Zeit auf sich warten.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Ich denke auch, dass Hank die einzige einigermaßen inambivalente Figur ist. Ein guter Patriot, der genau weiß, wer die Bösen sind, nämlich die mexikanischen Drogenhändler. Und so naiv, dass er gar nicht merkt, dass er von Feinden umzingelt ist :grin



    Also wenn Hank etwas nicht ist, dann naiv. Ich denke, es ist durchaus normal, dass man jemanden, den man immer schon als harmlos und gutherzig wahrgenommen hat, auch weiterhin so sieht. Walts Charakterwandel ist ja auch nicht gerade sehr voraussehbar und schreitet ziemlich rasant voran, und er hält ihn vor Hank auch einigermaßen verborgen. Und aus Hanks Sicht gibt es ja gerade anfangs kaum Gründe, warum Walter jener berüchtigte Heisenberg sein soll, zumindest, wenn man von Walts früherem Charakter ausgeht. Und selbst wenn sich dann die Hinweise häufen, kommt es Hank dennoch nicht in den Sinn, denn aus seiner Sicht spricht einfach alles dagegen. Ich denke, Walt hat geradezu die beste Situation, NICHT aufzufliegen, gerade WEIL er so eine nahe Beziehung zu Hank hat, wenn er dies nicht hätte, wäre er, denke ich, schon längst aufgeflogen. Aber so liegt er halt gerade in Hanks blindem Fleck.
    Abgesehen davon ist Hank ja im Grunde der eigentliche "Held" der Serie. Ein scharfsinniger, unbestechlicher, nach Gerechtigkeit strebender Cop. Da sollte ja eigentlich ER der Sympathieträger sein. Und doch fiebert man die ganze Zeit mit Walt mit und hofft, dass er nicht auffliegt... obwohl er ja gerade das verdient hätte. Ich leide zwar nicht mehr mit ihm mit (anfangs, wo er all das wirklich aus finanzieller Not herausgemacht hat, konnte ich noch mit ihm sympathisieren, aber sobald er anfing, Leute (grundlos) zu ermorden und derart gierig zu werden, hat sich das eigentlich erübrig). Dennoch fällt es schwer, in ihm, als Protagonisten, nicht den "Held" zu sehen, der er ja absolut nicht ist.


    Ja, der Schauspieler von Gus ist wirklich grandios. Aber eigentlich sind sie das ja alle, oder? Von den Haupt- über die Neben- bis hin zu den Minirollendarstellern. Sie sind wirklich alle durch die Reihe so gut! Jesse, Hank (den man die Geistesblitze immer so schön vom Gesicht ablesen kann), Michael, Hector, Saul... und natürlich Walt. :anbet :anbet Gerade neulich bin ich im TV zufällig auf eine Folge Malcom Mittendrin gestoßen und mir erschien es absolut irreal, dass Hal tatsächlich vom gleichen Schauspieler wie Walt verkörpert wird.



    Ich bin echt so gespannt, wie es weiter geht.



    ACHTUNG: Spoiler 5. Staffel!

  • Zitat

    Original von melancholy



    Also wenn Hank etwas nicht ist, dann naiv. Ich denke, es ist durchaus normal, dass man jemanden, den man immer schon als harmlos und gutherzig wahrgenommen hat, auch weiterhin so sieht.


    Das ist schon richtig, aber trotzdem denke ich, dass Hank in seinen Vorstellungen vom amerikanischen Idyll gefangen ist. Denn auch Gus ist ja zumindest für meine Begriffe ein zwielichtiger Hähnchenbrater, doch für Hank ist er ein seriöser Geschäftsmann, der seinen wohltätigen Pflichten nachgeht. Ich habe den Eindruck, Hank kommt gar nicht auf die Idee, dass das Böse unter uns sein könnte. Das meine ich mit naiv.

    Zitat

    Original von melancholy
    Und doch fiebert man die ganze Zeit mit Walt mit und hofft, dass er nicht auffliegt... obwohl er ja gerade das verdient hätte. Ich leide zwar nicht mehr mit ihm mit (anfangs, wo er all das wirklich aus finanzieller Not herausgemacht hat, konnte ich noch mit ihm sympathisieren, aber sobald er anfing, Leute (grundlos) zu ermorden und derart gierig zu werden, hat sich das eigentlich erübrig). Dennoch fällt es schwer, in ihm, als Protagonisten, nicht den "Held" zu sehen, der er ja absolut nicht ist.


    geht mir ganz genau so.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)