Totenfeuer - Susanne Mischke

  • Broschiert: 304 Seiten
    Verlag: Piper (11. Oktober 2010)
    ISBN-10: 3492259839
    ISBN-13: 978-3492259835


    Kurzbeschreibung:
    Meterhoch schlagen die Flammen des Osterfeuers. Und der wohlvertraute Geruch brennenden Holzes zieht durch das Dorf. Auch Kommissar Bodo Volxem will den Samstagabend traditionsgemäß bei Bier und Schnaps genießen - bis in den glühenden Scheiten des Feuers eine Leiche entdeckt wird. Bis zur Unkenntlichkeit verkohlt, liefert nur eine auffällige Gürtelschnalle einen ersten Hinweis. Doch bald wird nicht nur Bodo Volxem klar, dass der Tote mehr als eine Todsünde begangen hat ...


    Zur Autorin:
    ist etliches im Autorenporträt nachzulesen.



    Meine Meinung:
    Der dritte Teil um das Team des Kommissars Bodo Völxen aus Hannover spielt zu Ostern. Und zwar in Völxens Heimatort, was ihn ganz besonders unter Druck setzt. Seine Nachbarn, die er zwar längst nicht alle kennt, erwarten Erfolge von ihm. Doch der Tote scheint sich etliche Feinde gemacht zu haben, so dass eine ganze Reihe Verdächtiger zu prüpfen ist.


    Einen großen Anteil nimmt auch hier wieder das Team an sich ein: Jule Wedekin, die nun schon ein Jahr bei der Mordkommission ist, ist unglückliche Geliebte. Oda Kirstensen macht sich Sorgen um ihre halbwüchsige Tochter Veronika, Fernando ist immer noch Heimschläfer bei Mutti und Bodo Völxen und seine Schafe... tja, auch hier kommt der geneigte Leser zu seinem Recht, erfahren zu dürfen, was Schafsbock Amadeus dieses Mal ausgeheckt hat.


    Der Fall ist spannend und mir war bis zum Schluß nicht ganz klar, wer nun tatsächlich sein Motiv ausgelebt hat. Das Team habe ich schon so lieb gewonnen, dass ich erleichtert war, weiteres aus ihrem Privatleben erfahren zu dürfen.


    Eine gute Mischung aus Mord und Drumherum.


    Von mir gibt es 8 Punkte und ich warte ungeduldig auf den nächsten Teil.

  • Ich habe das Buch gestern abend beendet, und deiner Rezi, Geli, ist nichts hinzuzufügen. :wave
    Das Buch ist spannend und wie alle anderen von Susanne Mischke auch, lebensnah geschrieben, die Ermittler sind einem schon richtig vertraut, so dass es fast ein bisschen wie "nach Hause kommen" ist, ein neues Buch um dieses Team zu lesen.


    Ich hoffe, dass wir nicht sehr lange auf einen weiteren Teil warten müssen.

  • Totenfeuer ist mein erster Krimi von Susanne Mischke. Ein gut gemachter Krimi mit einem Ermittlerteam aus interessanten Persönlichkeiten, den ich lange nicht durchschaute (was gut ist). Allerdings kam wirkliche Spannung bei mir nicht auf, leider. Trotzdem war ich gut unterhalten und werde mal nach weiteren Fällen von Völxen und Co schauen.

  • Kommissar Bodo Völxen geht zusammen mit seiner Frau und Tochter zum traditionellen Osterfeuer seines Wohnortes. Plötzlich wird beim Umschichten im Scheiterhaufen eine Leiche entdeckt. Völxen greift sofort ordnend ein und zusammen mit seinen Kollegen aus Hannover versucht er, die Identität des Opfers zu ermitteln.


    Völxen wohnt zwar in dem Ort, ist aber mit den Einwohnern und Vereinen nicht besonders gut vertraut, so daß er gerne auf den Klatsch seiner Frau und Tochter zurückgreift, die ihn mit Insider- und Hintergrundinformationen versorgen.
    Nachdem feststeht, daß das Opfer Roland Felk ist, gehen die Nachforschungen erst einmal in Richtung seiner Patienten und Damenbekanntschaften. Felk ist eine umstrittene Persönlichkeit, da er früher als Arzt praktiziert hat und sich vor einigen Jahren umorientiert hat zu alternativen Behandlungsmethoden. Seltsam stößt auch auf, daß zwei Tage vorher sein Vater im Altenheim ganz plötzlich verstorben ist. Hängen die beiden Todesfälle eventuell zusammen oder wer hat einen Vorteil dadurch. Besteht vielleicht ein Zusammenhang mit dem kürzlichen Besuch einer jüdischen Familie aus Amerika?


    Es war mein erster Krimi dieser Reihe, aber es war kein Problem, wenn man die Personen vorher nicht kannte.


    Das Ermittlungsteam rund um Völxen passt von den Persönlichkeiten her sehr gut zusammen und es handelt sich um durchwegs sympathische Protagonisten. Er selbst bringt den Leser immer wieder zum Schmunzeln, wenn es um seine Schafe und seinem Wunsch nach gutem Essen geht. Sein Mitarbeiterstab besteht noch aus Jule, Töchterchen aus gutem Hause, die im Moment unter Liebeskummer leidet, Oda, die an ihrer Tochter Veronika zweifelt, ob diese eventuelle Drogen nimmt und der flotte Spanier, der immer noch bei seiner Mutter lebt.


    Dieser Regionalkrimi ist spannend geschrieben und liest sich sehr flott. Ich konnte wirklich oft vor mich hin lächeln und werde auf jeden Fall beim nächsten Band mit dabei sein.


    Von mir 8 Punkte

  • Das war doch mal ein schöner Gute-Laune-Krimi.... ich mag Völxen und seinen Schafbock und das ganze drumherum, fast ist die Krimihandlung Nebensache, aber nur fast.


    Etwas störend fand die "Schleichwerbung". Es wurden mir zu viel bekannte Produkte namentlich genannt.


    Tolle Unterhaltung - ein Cozy Crime :-]


    Ich gebe dem Buch 9 Punkte :wave