Kurzbeschreibung:
Ein plötzlicher Schneesturm in den Bergen zwingt den Psychiater Martin Vahl, in einem abgeschiedenen Hotel einzuchecken. Weil Vahl in dem heruntergekommenen Zimmer kein Auge zutun kann, greift er sich die Bibel aus dem Nachttisch und beginnt zu lesen. Kurz bevor ihm die Augen zufallen, löst sich ein kleiner Zettel aus den Seiten: "Nicht einschlafen oder sie bringen Dich um ..."
Wollen Sie mehr? Sitzen Sie bequem, haben Sie es warm und hell? Gut so, denn genauso wie Sebastian Fitzek werden Val McDermid, Michael Connelly, Markus Heitz, Steve Mosby und noch einige andere Thrillerautoren der Spitzenklasse dafür sorgen, dass Ihnen das Blut in den Adern gefriert für weitaus länger als die zehn Minuten, die es zum Lesen jeder Story braucht. Denn sie alle lieben es düster, beherrschen die Klaviatur des Grauens perfekt.
Der Verlag über das Buch:
Wohliger Schauder für die dunkelste Zeit des Jahres:
Dreizehn Thrillerautoren der internationalen Spitzenriege sorgen dafür, dass Ihnen das Blut in den Adern gefriert, und zwar für weitaus länger als die zehn Minuten, die es zum Lesen jeder Story braucht. Denn sie alle beherrschen die Klaviatur des Grauens perfekt. Mitwirkende: Sebastian Fitzek, Val McDermid, Thomas Thiemeyer, Torkil Damhaug, Petra Busch, Michael Connelly, Markus Heitz, Michael Koryta, Steve Mosby, Judith Merchant, Jens Lapidus, Markus Stromiedel, Jilliane Hoffman.
Mit Handschriftenproben der Autoren, graphologisch gedeutet!
Meine Meinung:
Ich stand diesem Format eher skeptisch gegenüber, denn ein guter Thriller oder Kriminalroman zeichnet sich für mich durch eine vielschichtig angelegte Handlung, unerwartete Wendungen, falsche Fährten, akribische Ermittlungsarbeit, Atmosphäre sowie ein gut ausgearbeitetes Tätermotiv aus. Unmöglich, diesem Anspruch gerecht zu werden, wenn die Formatvorgabe nur einen Handlungsrahmen zulässt, der sich auf ungefähr fünfzehn bis dreißig Seiten schildern lässt. Letztlich war es die Neugier, wie die verantwortlichen Autoren es wohl hinbekommen, der Vorgabe zu entsprechen und dennoch eine runde Story zu präsentieren, die mich zum Kauf dieses Buchs animiert hat – und ich wurde nicht enttäuscht.
Sebastian Fitzek präsentiert hier dreizehn mehr oder weniger bekannte Krimi-/Thrillerautoren, von denen ein Großteil diese wahrlich nicht einfache Aufgabe mit Bravour gemeistert hat. Lediglich Val McDermid und Michael Connelly konnten mich nicht überzeugen, da sie jeweils einen gewöhnlichen Ermittlungskrimi ins Rennen geschickt haben – das wirkt zum einen recht uninspiriert und passt einfach nicht ins Format.
Den übrigen Autoren ist es hingegen ausgezeichnet gelungen, mich zu fesseln und zu begeistern. Sie setzten den Leser von jetzt auf gleich in eine Situation ab, bieten keinerlei Orientierung und oftmals sind es wirklich nur die letzten fünf, sechs Sätze einer Geschichte, die Aufklärung über das vorher Beschriebene anbieten – und häufig beinhalten diese noch die eine oder andere Überraschung. Zum Teil wirklich bitterböse, aber das machte den Reiz dieser Kurzgeschichtensammlung für mich aus.
Meine persönlichen Highlights sind Thomas Thiemeyers „Fehler im System“, Markus Heitz’ „Ein ehrenwertes Haus“, Judith Merchants „Monoply“ sowie Jilliane Hofmans „Letzte Bergfahrt“.
Auf die ansprechende Buchgestaltung hätte ich genauso gut verzichten können wie auf die graphologische Deutung der Handschrift der jeweiligen Autoren, aber das ist letztendlich Geschmackssache.
Insgesamt kann ich „P.S. Ich töte dich“ vorbehaltlos empfehlen, da es mir größtenteils unkonventionelle Spannungsunterhaltung geboten hat und Autoren vorstellt, auf deren Bücher ich sicherlich nicht aufmerksam geworden wäre, hätte ich dieses Buch nicht gelesen.
Kaufempfehlung!