Malaria - Verwirrung

  • Hallo, Bubblebear.


    Kurz zum Thema: Malaria-Prophylaxe ruft offensichtlich die dogmatischsten Vertreter verschiedener Fraktionen aus ihren Löchern hervor. Die Hinweise und Regeln widersprechen sich teilweise sehr. Ich war bisher dreimal in "malariagefährdeten" Ländern, nämlich auf Sri Lanka, in Zimbabwe und in Mocambique. Generell scheint mir zu gelten: Solange man Strandurlaub macht, spielt die Prophylaxe ohnehin keine Rolle - das ist nur wichtig, wenn man ins Landesinnere reist, wo es feucht und heiß ist; in Meeresnähe gibt es keine Moskitos. Malaria-Prophylaxe hilft allerdings nicht wirklich und sowieso nicht immer. Viel wichtiger ist es, dichte Kleidung zu tragen, beim Schlafen Moskitonetze zu spannen und möglichst wenig Haut zu zeigen, etwa bei Wanderungen und Safaris. Wenn dann doch was passiert, gibt es drei oder vier Notfallmedikamente, die man tatsächlich dabeihaben sollte. Die Infektion muß so oder so behandelt werden, mit oder ohne Prophylaxe, und ein Heilmittel gibt's ja noch nicht. Wenn man Malaria hat, bleibt sie. Man kann nur die Symptome behandeln.


    Jedenfalls haben wir in erster Linie die Nebenwirkungen der Medikamente gespürt und sie dann abgesetzt. Nach Auskunft der Einheimischen und der dort lebenden Europäer war das ein sinnvoller Schritt - helfen tut's nämlich, wie gesagt, sowieso nicht.