Kurzbeschreibung
Er ist kein Virus, er ist 1000x schlimmer. Mikrobiologe Liam Connor besitzt den Pilz, der jeden Menschen in eine tödliche Waffe verwandeln kann. Und dann plötzlich sein mysteriöser Tod: Grausam zugerichtet wird Connor aufgefunden. Vom Todespilz fehlt jede Spur. Musste er für sein Wissen mit dem Leben bezahlen? Wer hat den Todespilz an sich gebracht? Welches Ziel verfolgt er? Wird der Pilz freigesetzt, so dass er die ganze Menschheit gefährden kann? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt: Mit allen Mitteln muss Liams Assistent Jake verhindern, dass sich die tödliche Infektion weltweit ausbreitet - Paul McEuen gewährt mit seinem atemberaubenden Thriller Einblicke in eine unsichtbare Welt, die für die Menschheit zur unermesslichen Bedrohung werden kann - wenn sie außer Kontrolle gerät
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Über den Autor:
Paul McEuen (Jahrgang 1963) ist einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Nanotechnologieforschung und lehrt als Professor an der Cornell University im Staat New York. Er wurde mehrfach ausgezeichnet und publiziert regelmäßig in „Nature“ und „Science“. Zu seinen Forschungsinteressen sagt er selbst: „Alles, solange es nur klein genug ist.“
Meine Meinung:
Ein spannendes, rasantes aber auch nachdenklich machendes Buch. Sicherlich mit vielen technischen und wissenschaftlichen Begriffen und Details gewürzt und somit nicht für jeden Thrillerleser wirklich interessant. Aber aus meiner Sicht werden im Buch einige wirklich gute Ideen verarbeitet, sei es die einer sich selbst verbreitenden Biowaffe oder aber auch der Anstoß zu hinterfragen, was wir durch unsere Medikamente und Behandlungsmethoden so alles in Gang setzen und auslösen könnten.
Normalerweise nörgel ich in meinen Rezensionen immer, daß ein Buch seine Längen hatte oder hätte gekürzt werden können. Hier hätten ein paar Seiten mehr definitiv gut getan. Da und dort waren mir die nicht gänzlich erzählten Stellen, die der Leser sich dann selbst zusammen stricken konnte einfach ein wenig zu groß und wirkten wie ungeschickte Lektoratskürzungen.
Der Stil ist einfach, schnörkellos, sachlich und, das muß ich zugeben, wenig beschreibend. Die Charaktere werden zwar charakterlich alle gut herausgearbeitet und aggieren auch ihren Rollen entsprechend, aber die optische Vorstellung dieser Charaktere bleibt mangels Beschreibungen ein wenig zurück und somit dem Leser eine große eigene gedankliche Freiheit, sich alle vorzustellen.
Fazit:
Ich wurde gut unterhalten, sicherlich ist das kein hochliterarisches Meisterwerk, aber es regt einen Nachdenkprozess an und wickelt einen ins Geschehen ein. Für technisch und wissenschaftlich interessierte Leser also eine große Kaufempfehlung, für jemanden, der lediglich leichte und schnelle spannende Unterhaltung sucht, sicherlich das falsche Buch.