Streik bei der Bahn

  • Diese Begründungen sind immer herrlich. :schlaeger


    Sich vorher informieren ging nicht wirklich, weil die Bahn laut telefonischer Auskunft ab Punkt 8.30 Uhr selbst erst wohl Bescheid bekommen hat, wo gestreikt wird. Seine Bahn um 8.45 Uhr kam, aber wie gesagt, stoppte dann einfach und er kam nicht weiter. Man kann ja dann auch nicht ewig warten, bis denn vielleicht irgendwann ein neuer Zug kommt, wenn man einen Termin hat.
    Ich hoffe, dass das klappt mit der Erstattung. Irgendwie bin ich mir da noch nicht so sicher, hm.


    Echt, mit einem Jahresticket ist man ge....? Ist ja auch gemein.

  • Als Pendler muss ich zunächst sagen, dass ich mit der DB auch oft nicht zufrieden bin. Allerdings ist sie in zwei Punkten in Schutz zu nehmen.


    1. Wenn eine kleine Gewerkschaft angeblich die Löhne bei den Privatbahnen auf DB-Niveau angehoben wissen will, dazu aber sehr wirkungsvoll die DB bestreikt, trifft die Schuld die Gewerkschaft, nicht die DB. Interessant ist nämlich, dass viele Pendler statt auf die GDL zu schimpfen über die Bahn herfallen.


    2. Das hat jetzt weniger mit dem Streik zu tun, sondern ist ein allgemeines Phänomen. Dass die Züge tagtäglich verspätet fahren liegt meines Erachtens auch daran, dass die wartenden Passagiere derart in die Türen der Züge drängen, dass jeweils nur eine Person, statt sonst zwei, aussteigen kann. Ließe man den Aussteigenden mehr Platz, könnten die Haltezeiten nahezu auf die Hälfte reduziert werden. Das dürfte einer der Hauptgründe für die regelmäßig angegebenen "betriebsbedingten Störungen" sein.

    Es kann nur glücklich werden, wen auch der Ernst des Lebens glücklich macht. (Reinhard Mey)

  • Es nervt mich nur noch. Ich bin ein Mensch, der nur im Notfall auf das Auto zurückgreift. Ich nehme das Fahrrad oder die BVG. Was die S- Bahn hier allerdings abzieht, lässt mich nur noch verzweifeln. Im Winter ist Chaos, weil es zu kalt ist. Im Sommer ist Chaos, weil es zu heiß ist. Und in den Zeiten dazwischen streikt die GDL. Bei allem Verständnis- aber das ist nicht zum Aushalten. Die U- Bahn quillt auch schon über, das sind hier teilweise Verhältnisse wie in Tokio. In einer Stadt wie Berlin sollte das öffentliche Nahverkehrsnetz eigentlich funktionieren, davon ist es aber auch sowas von weit entfernt!!
    Scheiße, wenn man drauf angewiesen ist, ich nehme demnächst wieder das Auto, zumindest, wenn ich mit den Kindern unterwegs bin. Auf alles andere kann man sich nicht verlassen. :vergrab

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Hier im Erzgebirge sind die öffentlichen Verkehrsmittel bald keine Option mehr, weil die Fahrzeiten viel zu lang sind. Wenn ich meine Eltern besuche, brauche ich von Haustür zu Haustür:


    a.) mit dem Auto 35 Minuten
    b.) mit Bus und Bahn insgesamt 105 Minuten
    c.) bei einem Streik mit dem Bus als Schienenersatzverkehr 140 Minuten
    d.) zu Fuß nicht wesentlich länger.


    :-(