Nieder mit dem Abnehmwahn!

  • Zitat

    Original von keinkomma
    Was mich so nervt sind eben die Frauen, die jammern: Huuuuch, vor 20 Jahren und den sieben Kindern wog ich 2 Kilo weniger... :bonk :pille


    Da fällt mir immer der Kommentar einer Diskussionsteilnehmerin einer US-Fernsehtalkshow ein, in der es genau darum ging: "Honey, your body is supposed to change!"


    Womit sie recht hatte. Trotzdem finde ich es erschreckend, wenn ich sagen muss, dass ich als Zwanzigjährige ca. 20 kg weniger hatte als heute als Fünfzigjährige. Damals war ich dürr, heut bin ich normal mit der Tendenz: "Es dürft' ein bisschen weniger sein".


    Das stinkt mir phasenweise ein bisschen, aber nicht so, dass es mich wirklich beeinträchtigen würde. Ich hab nicht die Zeit, mich darüber zu grämen. Es gibt Wichtigeres.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von Roma
    Zumindest hoffe ich das und dass nicht generell gegen schlanke Frauen gewettert wird ;-)


    Das sicher nicht :-)
    Ich schau mir genr schlanke Frauen an, werde aber sicher nicht wehmütig dabei..Mittlerweile sind mein Körper und ich relativ zufrieden miteinander, trotz meiner 6 Kg Übergewicht :-]

  • Zitat

    Original von vingela


    ...sind mal eben 40 kg zuviel. :yikes


    Ähm sorry, aber das sind wesentlich mehr als 40 Kilo zu viel.
    Ich wiege bei der gleichen Größe zur Zeit 50 kg und fühle mich eindeutig nicht mehr richtig schlank aber trotzdem durchaus wohl. 10 kg mehr drauf gehört für mich sehr klar in die Sparte DICK und das hat nichts mit Abnehmwahn, sondern mit Ästhetik zu tun.
    Beth Ditto ist dann wieder ein anderes Thema, die Frau ist einfach widerlich. Wie ihre kleinen Schweinsäuglein da aus der fettigen Masse namens Gesicht rauslugen, das geht gar nicht, ehrlich.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Beth Ditto ist dann wieder ein anderes Thema, die Frau ist einfach widerlich. Wie ihre kleinen Schweinsäuglein da aus der fettigen Masse namens Gesicht rauslugen, das geht gar nicht, ehrlich.


    Ich finde Beth Ditto seeeehr sympathisch und deshalb ( unter anderem ) würde mir nie in den Sinn kommen, so über ihr Aussehen zu urteilen. :nono

  • Ich finde es auch schrecklich, wenn ich schlanke Frauen höre, die immer an sich herummäkeln und nur sehen, was anscheinend zu dick ist. Ich bin selbst schlank und denke, dass sich jeder wohlfühlen soll in seinem Körper, aber aufpassen soll, dass es in keine Richtung (zu wenig essen, zu viel essen) krankhaft wird.


    Auf meiner alten Uni hatte ich es gehabt, dass zwei Kommillitoninnen gerne meinten, ich wäre viel zu dünn. Aber das waren die einzigen. ich wiege um die 55-56 Kg bei 1,72. mein Gewicht pendelt immer um diesen Bereich herum und ist für mich einfach normal. Und ich esse teilweise sogar mehr, als andere. Aber somit sieht man, dass auch manchmal schlanke Personen Probleme haben können.

  • Zitat

    Original von imandra777
    Auf meiner alten Uni hatte ich es gehabt, dass zwei Kommillitoninnen gerne meinten, ich wäre viel zu dünn. Aber das waren die einzigen. ich wiege um die 55-56 Kg bei 1,72. mein Gewicht pendelt immer um diesen Bereich herum und ist für mich einfach normal. Und ich esse teilweise sogar mehr, als andere. Aber somit sieht man, dass auch manchmal schlanke Personen Probleme haben können.


    Ich will dich ja nicht deprimieren und wollte es früher auch nicht glauben ;-)
    Aber in deinem vermuteten Alter (Studentin) konnte ich essen, so viel ich wollte und nahm nicht zu.
    Heute (Anfang 50) träume ich nur noch davon und es erfordert viel Selbstdisziplin, mein altes Gewicht zu halten.

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Ähm sorry, aber das sind wesentlich mehr als 40 Kilo zu viel.
    Ich wiege bei der gleichen Größe zur Zeit 50 kg und fühle mich eindeutig nicht mehr richtig schlank aber trotzdem durchaus wohl. 10 kg mehr drauf gehört für mich sehr klar in die Sparte DICK und das hat nichts mit Abnehmwahn, sondern mit Ästhetik zu tun.
    Beth Ditto ist dann wieder ein anderes Thema, die Frau ist einfach widerlich. Wie ihre kleinen Schweinsäuglein da aus der fettigen Masse namens Gesicht rauslugen, das geht gar nicht, ehrlich.


    Die 40 kg die ich ihr rate abzunehemen, wären vielleicht noch zu wenig, aber sie würde dann ca.60 kg wiegen und das wäre schon okay.Ich halte Leute die 10 kg zuviel wiegen auch nicht für zu fett sondern für vollschlank und das hängt wie so vieles vom Auge des Betrachters ab.
    Ich bin 1,55 m gross und wiege derzeit 52 kg.Aber da ich 10 Jahre älter als BJ bin, soll auch das erlaubt sein. ;-)Zumindest fühle ich mich wohl.

  • Ich habe beide Extreme erlebt. Ich war als Kind sehr dünn, weil ich unter Lebensmittelallergien leide, keinen Zucker, Konservierungsstoffe und Fleisch zu mir nehmen durfte und dementsprechend eben auch keine Süßigkeiten oder Fertigprodukte.
    Das änderte sich, als ich ungefähr zehn Jahre alt war. Ich habe diese Allergien bis heute, aber nicht mehr so ausgeprägt wie damals. Ich habe in der anfangszeit des "wieder austestends wieviel denn geht und wie was genau denn schmeckt" tafelweise Schokolde gegessen. Es ist eben so eine Sache, wenn alle beim Kindergeburtstag Schokoladenkuchen mit toll aussehenden Gummibärchen essen und man selbst mit Salzstangen oder einer trockenen Brezel dasitzt.
    Mit 16 bin ich dann in die Breite gegangen. Seitdem kämpfe ich und habe inzwischen schon recht ungesundes Übergewicht (gemessen am BMI). Dabei esse ich mittlerweile keine Schokolade mehr (wenn man von den 3-4 Ausnahmen pro Jahr absieht).
    Ich ernähre mich gesund, nahezu fleischlos und allgergienbedingt eben auch nahezu komplett ohne (Kristall)Zucker. Was mein Laster ist: Dass ich mir gerne ein zweites mal schöpfe. Das habe ich vor einigen Monaten ebenfalls eingestellt und nehme dennoch nicht ab. Ich bin 26 Jahre alt und baue nun darauf, dass mir Sport hilft, anders weiß ich mir nicht mehr zu helfen. Zwar habe ich das Glück ein schlankes Gesicht und hübsche Proportionen zu haben, aber es ist eben dennoch ärgerlich Größe 44 und manchmal auch 46 zu tragen, obwohl man weniger isst als alle Freunde, die Größe 34-44 tragen. (und bitte bitte kommt mir jetzt nicht mit "es ist doch egal wieviel du isst, es kommt darauf an, was du isst, denn wie gesagt, ernähre ich mich gesund.) Ich kenne alle Kommentare von "wieeee, du isst kein Fleisch und deine Mutter schon? Sie ist doch so schön schlank". Ich hasse es.! Oder "ein Stück Kuchen kannst du doch essen, solange es keine zwei oder drei sind". Ich sehe vielleicht aus, als würde ich drei Stück essen, tu ich aber nicht und es wäre doch nett, wenn man nicht immer abgestempelt wird als "die, die nur zuhause sitzt und ganze Chipstüten leert", denn wer sich gesund und richtig ernährt, ist ja auch schlank. Aber sorry, das gehört nicht dazu, ich weiß, sondern der Schlankheitswahn.
    Hier ärgere ich mich über einige Punkte.
    In den Medien wird momentan immer wieder erwähnt und auch hochgelobt, dass die ganzen Frauenzeitschriften nun "normalgewichtige Frauen" abbilden.
    Diese "normalgewichtigen Frauen" tragen allesamt Größe 36.
    Das ist für mich nicht normalgewichtig, sondern schlank. Normalgewichtig wäre für mich die Größe 38-40. Das mögen diejenigen mit Größe 34 vielleicht anders sehen.


    Ich mag die Sprüche "ich habe nichts gegen dicke Menschen", da antworte ich immer "und ich nichts gegen dünne". Warum sollte man etwas gegen mich haben? Natürlich guckt man, wenn jemand extrem dünn ist, ebenso, wenn jemand extrem dick ist. Warum ist man dann aber gleich so "anders"?
    Ich fühle meine Knochen jetzt schon manchmal, wie geht es dann Menschen, die nochmal zwanzig Kilo mehr wiegen? Andererseits gibt es bei mir ein Mädchen an der Uni, die kaum noch laufen kann, der sichtbar jeder Schritt schwer fällt, weil sie so dünn ist. Eine weitere aus einem Seminar brüstet sich damit, dass sie kaum isst und ihre Mitbewohner immer versuchen sie zu füttern, weil sie sich für so dick hält, aber auch sicherlich Größe 34 hat. Ja, da muss ich mich zurückhalten nicht die Augen zu verdrehen, weil ich es albern finde. Der Tag muss sich doch nicht nur darum drehen was man isst oder eben nicht isst. Es tut mir leid, wenn ich so etwas höre und ich gebe eben solchen Aktionen wie oben genannt die schuld.
    Dennoch tun einen Menschen mit Untergewicht leid, auf die mit Übergewicht schaut man herab. Warum?


    Ich habe mit 1,63 cm Körpergröße knapp 20 Kilo Übergewicht. Das muss runter. Nicht ganz, ich glaube nicht, dass ich das schaffen würde, weil mein Körper das einfach nicht mitmacht, aber bitte so viel, dass ich nicht mehr so schnell schwitze, meine Knie nicht mehr weh tun nach dem Sport und ich wieder in Größe 40 reinpasse. Auerdem möchte ich Kinder haben und da meine Mutter mit mir damals 25 Kilo zugenommen hat, sollte ich vorher darauf achten nicht zu schwer zu sein, sonst komme ich doch noch über die 100 und das würde ich gerne verhindern. Mehr muss es nicht sein, was viele schlanke Menschen nicht verstehen können.
    Mein Blutbild könnte übrigens nicht besser sein. Ich habe (leider) auch keine Schilddrüsenprobleme, sodass ich es darauf schieben könnte. Aber immerhin hat der Arzt weder beim Cholesterin noch sontigen Werten irgendetwas zu meckern. Es ist gut gesund zu sein, nur reagieren alle immer so ungläubig darauf, dass ein dicker Mensch so gute Werte haben kann.


    Achja, ich sehe hier übrigens auch keine "fetten" Kinder. Es gibt ein paar, denen zwei Kilo weniger nicht schaden würde, aber in dem Alter verwächst sich das ja meistens wirklich noch, weils Restpolster sind.



    Für den, den es interessiert: Das Mädel bei Popstars nimmt ab, weil sie die Bühnenshows durchhalten und in die Band kommen möchte. Ich finde es löblich, auch die Art und Weise gut. So hat sie einen Ernährungsplan und täglichen Sport. Ich finde es großartig, dass sie bei den Sporteinheiten durchhält, wo die schlanken nicht mehr können. Es ist keine Gehässigkeit meinerseits, eher so ein "da seht ihr es mal, dick heißt eben nicht gleichzeitig unsportlich!".
    Big Soul finde ich toll, obwohl es mir dabei egal ist, ob sie dick sind oder nicht. In ihrem Fall würde ich teilweise auch sagen, dass ein paar Kilos weniger besser wären und ich denke da ebenfalls an die Knochen. Ich spüre meine, also müssen es andere doch auch spüren. Wenn nicht jetzt, dann in ein paar Jahren. Kein Extrem ist gut, weder in die eine noch in die andere Richtung.
    Ansonsten gilt: Wohlfühlen. So kann ich es verstehen, dass Menschen mit Größe 34 noch an sich herummeckern, weil ihr Po zu dick ist. Aber man muss mir das Recht zugestehen das albern zu finden :wave


    Edit: Fehler ausgebessert, war ein langer Tag

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

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  • Zitat

    Original von Babyjane
    Beth Ditto ist dann wieder ein anderes Thema, die Frau ist einfach widerlich. Wie ihre kleinen Schweinsäuglein da aus der fettigen Masse namens Gesicht rauslugen, das geht gar nicht, ehrlich.



    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich finde Beth Ditto seeeehr sympathisch und deshalb ( unter anderem ) würde mir nie in den Sinn kommen, so über ihr Aussehen zu urteilen.


    Das ist alles eine Frage des Geschmacks. Wem es nichts macht, das Beth Dito (oder beliebige Person) dick ist und sie sympathisch finden, darf das sagen. Ebenso sollte es aber erlaubt sein, zu sagen, sie unästhetisch zu finden. Ich finde sie auch eher abstoßend, sie macht auf mich auf den meisten Fotos einen ungepflegten Eindruck. Und da ich "dick" nicht schön finde, gefällt sie mir auch nicht.
    Leider kann ich meinem eigenen Schönheitsempfinden nicht nachkommen, da es mir von Kindheit an nicht mitgegeben wurde bzw ich stoffwechseltechnisch benachteiligt bin.


    Wenn ich, junge oder alte, Menschen, die sehr dünn sind, über ihr Gewicht klagen höre, denke ich mir immer, das sie ja ein anderes Problem quält. Deswegen kann ich da gut abschalten. Irgendwie tun diese Leute mir dann rasch leid.



    Lesehunger : ich kann dich verstehen, auch wenn ich etwas weniger Übergewicht mit mir herumschleppe als du. Letztendlich ist die Menge der Kilos aber auch nicht das ausschlaggebende, sondern einfach, das du dir selber nicht gefällst. Ob es da um 2, 5, 10 oder 50 Kilo geht, ist dann egal. Und ich weiss auch, wie gemein es ist, wenn man genau weiss, was man machen soll und auch verkehrt macht, daran arbeitet und es trotzdem so gut wie nichts fruchtet.
    Manchmal denke ich, mein Körper will einfach so sein wie er ist, weil ich immer nach schlankeren Phasen dahin zurückkomme. Nur leider ist mein Kopf anderer Meinung.


    Mit meinem BMI liege ich für mein Alter nur 1 Punkt über dem Normalbereich. Erstaunlich :wow

  • das Dumme an der Sache ist, dass ich auf Lehramt studiere und diesen Beruf auch mit Leidenschaft ergreifen möchte. Zumindest hier in Ba-Wü muss man dafür aber einen bestimmten BMI haben, von dem ich ca 10 Kilo entfernt bin. Die müssen also runter, ob ich will oder nicht. Entweder ich mache es jetzt, langsam, oder ich bekomme vom Amtsarzt verordnet (wenn es dann auf die Verbeamtung hingeht), diese in einer Crahs-Diät innerhalb von ein paar Monaten abzunehmen. Da ist mir die langsame Art und Weise mit viel Sport lieber. Also Tschakka ;-)


    Ich finde Beth Dito auch nicht ästhetisch. Letztendlich liegt das aber tatsächlich im Auge des Betrachters. Mein Freund bevorzugt normalerweise auch nicht den kurvigen Typ und dennoch liebt er mich so wie ich bin, mit 10 Kilo mehr oder weniger.
    Wenn jemand ungepflegt aussieht, ist es meiner Meinung nach egal ob derjenige dick oder dünn ist - beides finde ich in diesem Fall abstoßend, denn einen Spiegel, eine Zahnbürste, eine Haarbürste und warmes Wasser hat wohl jeder normale Mensch zuhause.

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Zitat

    Original von Darcy




    Das ist alles eine Frage des Geschmacks. Wem es nichts macht, das Beth Dito (oder beliebige Person) dick ist und sie sympathisch finden, darf das sagen. Ebenso sollte es aber erlaubt sein, zu sagen, sie unästhetisch zu finden. Ich finde sie auch eher abstoßend, sie macht auf mich auf den meisten Fotos einen ungepflegten Eindruck. Und da ich "dick" nicht schön finde, gefällt sie mir auch nicht.


    Wie immer macht auch hier der Ton die Musik. ;-) Es ist eine Sache, ob einem das Aussehen von einem Menschen nicht gefällt und eine andere, beleidigend zu werden.

  • Lesehunger, du bist mal wieder der wandelnde Beweis meiner Theorie, dass es ein allgemeingültiges Idealgewicht nicht gibt. Es gibt nun mal einfach von Natur aus große Menschen und kleine, dicke und dünne, kluge und weniger kluge. Warum soll eine völlig aus der Luft gegriffene Zahl (was der BMI ohne Frage ist) festlegen, was am gesündesten für einen Menschen ist? Wenn der Körper hartnäckig, also trotz Diät und sportlicher Betätigung, ein Gewicht hält, welches irgendwelche Ernährungswissenschaftler und Frauenzeitschriften als zu viel bezeichnen, sollte man sich doch mal fragen, ob der Körper nicht vielleicht weiß, was er tut?


    Mich nervt, dass die Ernährungswissenschaft offensichtlich immer noch glaubt, der menschliche Körper sei nichts anderes als die Verbrennungsöfchen, mit denen sie, vermeintlich wissenschaftlich exakt, den Kaloriengehalt des Essens bestimmt. Dabei ist der Mensch doch ein hochkomplexes System, bei dem alles penibelst gesteuert wird, sei es der pH-Wert des Blutes oder die Körpertemperatur. Warum sollte der Körper bei einer solch zentralen Funktion wie der Ernährung wahllos alles ihm angebotenen Kalorien aufnehmen und sie sich in Form von vorgeblich ungesunden Fettpolstern auf die Hüften packen? Andersrum, ist es nicht physiologisch sinnvoll, dass der Körper bei eine künstlichen Kalorienverknappung, also z.B. einer Diät, versucht, aus dem, was ihm bleibt, möglichst viel herauszuholen, um den Status Quo zu halten, den er für sinnvoll hält?
    Aber ich fürchte, ich bin hier der rufer im Walde...


    Ich kenne übrigens eine unglaublich dicke Frau, bei der man sich fragt, wie die ihr Gewicht bewegt kriegt. Irgendwann habe ich die mit dem Fahrrad getroffen, die war derartig schnell unterwegs, dass ich Mühe hatte, hinterher zu kommen. Bei der Gelegenheit hat sie mir auch erzählt, dass sie im Urlaub eine Fahrradtour durch die Schweiz machen :yikes


    Edit

    Zitat

    Ich hätte mir diesen Fred wohl besser nicht durchgelesen...


    warum?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

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  • Da will ich mich doch mal einbringen, da ich mich auch angesprochen fühle:


    Ich hatte extremes Übergewicht und ich rede nicht von 5-12 kg zu viel sondern von 30kg ++. Jeder, der sich mit soviel Übergewicht einredet, er fühlt sich wohl, lügt sich schlicht und ergreifend in die eigene Tasche. Ich denke, dass jeder früher oder später gesundheitliche Probleme bekommt und die sind schwerwiegend (im wahrsten Sinne des Wortes), da kann man nicht mehr hinwegsehen.


    Ich war vor ca. 1,5 Jahren soweit, dass ich echt über ein Magenband nachgedacht habe. Ich habe mich aber dagegen entschieden und einfach mehr Sport gemacht und mein Essen umgestellt. Jetzt habe ich 30 kg abgenommen und die letzten 10 bis 15 kg werden folgen, wenn auch nicht mehr so schnell. Ist mir aber egal, denn jetzt habe ich Kleidergröße 44 und bin damit schon recht zufrieden. Wenn ich die restlichen kg noch abnehme, ist es ok wenn nicht, ist es auch in Ordnung.


    Ich hab auch Probleme, Frauen zu verstehen, die 5 kg zuviel haben und dann furchtbar jammern. Aber jedem das seine.


    Ich finde es sehr bedenklich, was einem Werbung so einzureden versucht und damit vorallem Jugendliche total verunsichert. Diese Extreme sind einfach schwer zu verarbeiten. Auf der einen Seite sollen die Menschen gesund leben, wenig wiegen und gleichzeitig werden XXL Menues angeboten. Es ist echt schwierig einen guten/richtigen Weg zu finden.

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • Beth Ditto fordert durch ihr Auftreten und Styling eine Meinungsabgabe zu ihrer Optik geradzu heraus. Bei jeder anderen Person wäre ich sicherlich zartfühlender gewesen, aber bei jemandem, der sein Gewicht so zur Schau stellt, dort sollten auch ehrliche Wort erlaubt sein und auch bei mir spielt hier der Faktor "Ungepflegt" eine große Rolle, ganz abgesehen, davon das Frau Ditto ganz sicher nicht gesund und glücklich ist. Aber das ist ein anderes Blatt.


    Was hier von vielen vergessen wird, ist der Faktor der Gewohnheit.
    Menschen die immer sehr schlank waren und sind, für die sind 2 kg mehr eben schon erwähnenswert und die ärgert, so wie mich, der plötzlich auftauchende kleine Speckring schon massiv, auch wenn andere Menschen diesen gar nicht wahrnehmen.
    Bei jemandem, der immer mit seinem Gewicht kämpfen mußte und Schwankungen durch Diäten von 10 oder 20 kg immer schon kennt, der lacht über so kleine Speckringe und nimmt sie nicht wahr.


    Aber hej, früher war ich schlank, weil ich von der Natur begünstigt wurde, heute bin ich das wohl immer noch, aber auch weil ich den Anfängen wehre. Ganz ehrlich, Abnhemwahn, Diätwahn und Fresssucht hin oder her. Jeder hat doch sein für sich selbst festgelegtes Wohlfühlgewicht. Bei mir sind das 50 kg, bei Beth Ditto vielleicht tatsächlich 100 kg.
    Wer bitte will mir denn vorschreiben, daß ich mehr fressen soll oder ihr, daß sie abnehmen muß?
    Niemand, richtig.
    Trotzdem darf ich sagen, daß ich mich derzeit nicht sonderlich schlank finde und wenn das Menschen, die dicker sind als ich, verletzt oder zum Abnehmen animiert oder sonst was, dann liegt das sicherlich nicht an mir und meiner durchaus der Wahrheit entsprechenden Äußerung, sondern an dem mangelnden Selbstwertgefühl desjenigen.


    Trotzdem darf man doch wohl heute sagen: "Du bist zu dünn. Das sieht ungesund aus!" genauso wie ich sagen darf: "Beth Ditto ist zu fett, das sieht ungesund aus."


    Wer sich in der heutigen Zeit noch über sein Gewicht definiert, der hat meiner Meinung nach einen an der Mütze und zwar ordentlich.
    Den Menschen machen tausendmal mehr Dinge aus, als ausgerechnet die veränderlichste Eigenschaft, nämlich das Gewicht.


    Mich ärgert auch nicht, daß ich derzeit so und so viel kg mehr wiege, als vor ein oder zwei Jahren, mich ärgert, daß meine Klamotten auf einmal ganz schön spack sitzen und nicht mehr so gut aussehen, wie vor ein oder zwei Jahren und ich eigentlich nicht einsehe, jetzt Sachen, die ich eigentlich liebe auszusortieren und durch Größe 36 zu ersetzen. Aber da werd ich wohl nicht drumherum kommen, also laßt mir doch bitte mein Gejammer auf hohem Niveau, ich guck schließlich auch zu, wie die ein oder andere sich täglich drei Stücke Sahnetorte reinzimmert und mir dann vorjammert, daß die Diät nicht funktioniert... überspitzt dargestellt. :grin

  • Zitat

    Mich nervt, dass die Ernährungswissenschaft offensichtlich immer noch glaubt, der menschliche Körper sei nichts anderes als die Verbrennungsöfchen, mit denen sie, vermeintlich wissenschaftlich exakt, den Kaloriengehalt des Essens bestimmt. Dabei ist der Mensch doch ein hochkomplexes System, bei dem alles penibelst gesteuert wird, sei es der pH-Wert des Blutes oder die Körpertemperatur. Warum sollte der Körper bei einer solch zentralen Funktion wie der Ernährung wahllos alles ihm angebotenen Kalorien aufnehmen und sie sich in Form von vorgeblich ungesunden Fettpolstern auf die Hüften packen? Andersrum, ist es nicht physiologisch sinnvoll, dass der Körper bei eine künstlichen Kalorienverknappung, also z.B. einer Diät, versucht, aus dem, was ihm bleibt, möglichst viel herauszuholen, um den Status Quo zu halten, den er für sinnvoll hält? Aber ich fürchte, ich bin hier der rufer im Walde...


    Ist die Ernährungswissenschaft mit ihren tausenden Ansichten das tatsächliche Problem?
    Wenn ich mein Umfeld genau beobachte, dann stelle ich fest, dass die Summe massiven Übergewichts sich aus dem Genuss von Junkfood, Süßigkeiten und Alkoholgenuss, unregelmäßigen Mahlzeiten, einseitigem Kantinenessen sowie mangelnder Bewegung zusammensetzt.
    Es gibt sicherlich die Ausreißer nach oben und nach unten, deren Körper nicht funktionieren, wie es das Lehrbuch beschreibt, aber insgesamt halte ich die eigene Lebensweise für das Hauptproblem und überdenkenswert.
    Dabei meine ich nicht Kasteiung und niemand soll auf seine Schokolade verzichten, wenn er sie "benötigt". Aber in Maßen, nicht in Massen.
    Dann würde sich das Kleiderleid auch in Grenzen halten.

  • Weil ich das grad lese...
    Interessanterweise pendelt sich mein Gewicht so langsam wieder ein, seit ich wieder unregelmäßig (schichtdienst) und ungesund (Nachts um 3 hat eben nur noch der Burgerking oder McDreck auf) esse. Warum?
    Weil ich mich, seit ich wieder im Schichtdienst bin und nicht mehr in der Schule hocke, auch wieder mehr bewege.


    Für mich ist weit vor gesunder Ernährung der Faktor der Bewegung ein wesentlich größerer und damit meine ich nicht nur Sport, sondern auch die kleinen Dinge.
    Wenn ich in Köln aus der Ubahn wieder ans Tageslicht will, dann bin ich meist die einzige, die die Treppe nutzt und sich nicht mit der Rolltreppe hochfahren läßt.
    Wenn ich Schreibtischtätigkeiten ausführe, sammel ich nicht alle Gegenstände auf meinem Schreibtisch, sondern stehe für jeden der an einen anderen Ort gebracht werden muß einzeln auf und bewege mich. Wenn ich am Funktisch platziert bin, hocke ich nicht da und erhebe mich nur zum Pieseln, sondern fahre mir den Tisch hoch und bewege meine Beine am Stehpult.
    Wenn ich einen Abend vorm PC zubringe habe ich mein Massagegerät unter den Füßen und bewege diese unablässig.
    etc.etc....