Ich hätte da gerne mal ein Problem. 
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Belletristik und Zeitgenössischen Romanen?
Es gibt ja hier dazu zwei verschiedene Rubriken, aber wenn ich mir die Bücher ansehe, die dort jeweils vorgestellt werden, frage ich mich, wo liegt eigentlich der feine Unterschied?
Ich mach das völlig unwissenschaftlich - nach Bauchgefühl.
Die Bücher mit mehr "Anspruch" landen bei zeitgenössisch, die anderen in Belletristik, so sie nicht in eine andere Rubrik passen.
Es gibt zu diesem Thema schon einen Thread. Ich habe beide zusammengefügt 
ZitatOriginal von Jenks
Ich hätte da gerne mal ein Problem.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Belletristik und Zeitgenössischen Romanen?
Es gibt ja hier dazu zwei verschiedene Rubriken, aber wenn ich mir die Bücher ansehe, die dort jeweils vorgestellt werden, frage ich mich, wo liegt eigentlich der feine Unterschied?
Unabhängig von der tatsächlichen Bedeutung (man muss ja nicht jede Diskussion x Mal führen) ist die Unterteilung folgende: Rubrik Zeitgenössisches = anspruchsvolle Literatur, Rubrik Belletristik = Unterhaltendes
ZitatOriginal von JaneDoe
Es gibt zu diesem Thema schon einen Thread. Ich habe beide zusammengefügt
Sorry, hatte ich nicht gesehen. 
Okay, also Belletristik ist dann eher Chichi-Kram und etwas Anspruchsvolleres kommt unter Zeitgenössisches....sofern es natürlich zeitlich passt.
Auch wenn man nicht jede Diskussion x mal führen muss. Ich finde "Belletristik" könnte man abschaffen. Denn jeder Roman gehört zur Belletristik, egal wie anspruchsvoll er sein mag - das empfindet ja auch jeder anders.
Ich finde schon irgendwie "ungünstig", dass schon bei den Rezensionen die Bücher in "anspruchslos" und "anspruchsvoll" unterteilt werden.
Aber man muss sich ja einfach nicht dran halten. Denn auch Anspruchsvolles kann sehr unterhaltend sein. Ich stelle nie was bei "Belletristik" ein, sondern immer in die entsprechende Unterkategorie oder wenn da nichts passt, dann eben in "Zeitgenössisch".
ZitatOriginal von Tilia Salix
Frettchen ich verstehe die Belletristik-Rubrik mehr als eine Art Sonstiges. Nicht jedes Buch lässt sich in die Unterkategorien einsortieren und wenn es von vor 1945 ist, tue ich mich schwer damit, es bei Zeitgenössisch einzuordnen.
Wobei wir für die vor 1945 spielenden Bücher die historische Rubrik haben 
Die Belletristik-Rubrik macht auf jeden Fall Sinn, schon als Sammelplatz für alles, was nicht in die übrigen Rubriken passt.
Jenks
,
wenn wir unter "Chichi-Kram" dasselbe verstehen, dann ist der sicher am besten in der Romance-Rubrik untergebracht. 
ich ordne Romane und Erzählungen im Bereich der "Belletristik" ein, wenn die nicht einem anderen Genre zu zuordnen sind. Unter "zeitgenössischen Literatur" verstehe ich Romane, die sich mit der modernen Welt beschäftigen, Gegenwartsliteratur. Ist allerdings rein subjektive Empfindung.
ZitatOriginal von JaneDoe
Wobei wir für die vor 1945 spielenden Bücher die historische Rubrik haben
Die Historisch-Rubrik hätte ich jetzt nur für historische Romane gesehen, sprich Bücher, die bewusst in einer Zeit spielen, die vor ihrer Entstehungszeit liegt. Aber einen Roman von 1925, der in der damaligen Gegenwart spielt, den würde ich jetzt nicht unbedingt als historischen Roman einsortieren. Du etwa?
ZitatOriginal von JaneDoe
talia Salix,
ich bin vom heutigen Standpunkt ausgegangen. Ein heute geschriebenes Buch, dass 1925 spielt, gehört unter die historischen Romane. Ein 1925 geschriebenes Buch, das 1925 spielt, erfüllt die Kriterien des Zeitgenössischen oder die des Klassikers (siehe z.B. Thomas Mann)
Dann meinen wir das Gleiche ![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif){kind=small}
Zur Erhellung dieser Fragen hänge ich mal einen früheren Beitrag (2011) von magali an:
ZitatAlles anzeigenOriginal von magali:
Rosha Die Erklärung trifft es nur zur Hälfte. Es geht nicht nur um 'zeitgenössische' Themen, sondern auch um das Publikum der jeweiligen Zeit. Um die ZeitgenossInnen der AutorInnen. Eine Schriftstellerin im 18. Jahrhundert schreibt über Themen, die sie und die Menschen ihrer Zeit bewegen. Für uns heute ist sie aber keine Zeitgenossin. Daher kann ihr Buch für uns keine 'zeitgenössische' Literatur sein.
'Zeitgenössisch' heißt Gegenwart. Der Begriff für 'zeitgenössische' Literatur lautet eigentlich 'Gegenwartsliteratur'. Vielleicht wird es damit klarer.
Eine Zeitlang war 'Gegenwartsliteratur' die Literatur der BRD nach 1945. Inzwischen sind wir von der Generation her eins weitergerückt, nun ist 'Gegenwartsliteratur' eher die Literatur nach ca. 1989. Die Literatur davor, also 1945-1989, kann jetzt als 'Moderne Klassiker' durchgehen, wird also zu den Büchern gezählt, die seit ca. dem 1. Weltkrieg erschienen. Alles davor sind Klassiker. Grinsen
Was die heikle Sache mit dem 'bessere' Bücher/einfachere Bücher angeht, so ist 'zeitgenössisch' selbstverständlich auch ein Bergroman in Heftform. Aber hier steht 'zeitgenössisch' in Verbindung mit dem Begriff 'Literatur', wie es auch 'Gegenwartsliteratur' heißt. Das weist darauf hin, daß man etwas solidere Werke darunter versteht. Literatur also als das bewußt künstlerisch sprachlich Gestaltete. Nicht nur sprachlich wiedergegeben. Es gibt nun leider Grenzbereiche und Grauzonen, sie machen die Einteilung so schwierig.
Diese Erläuterung finde ich einleuchtend. Ich kann dem in allen Punkten zustimmen. Ein drei Jahre verspätetes Dankeschön an magali 