Liza Marklund (Hg.) - Mörderische Weihnachten

  • Mörderische Weihnachten – Spannende Geschichten aus Skandinavien
    von Liza Marklund (Hg.)


    List Taschenbuch
    ISBN 978-3-548-61015-3
    Erzählungen
    Originalausgabe 2010
    Umschlaggestaltung bürosüd° GmbH, München
    Taschenbuch, 256 Seiten
    € 8,95 [D]

    Zu den Autoren


    Für die Sammlung dieser Erzählungen haben sich verschiedene skandinavische Autoren zusammengeschlossen. Neben Liza Marklund arbeiteten Arne Dahl, Torbjörn Flygt, Åke Edwardson, Kjell Eriksson, Helene Tursten, Johanna Nilsson, Leif Davidsen, K. Arne Blom und Inger Frimansson an der Verwirklichung des Buches mit.


    Zum Buch/Meine Meinung


    Neben dem Vorwort von Liza Marklund und dem Quellennachweis erwarten den Leser 11 skandinavische Geschichten, die mit Weihnachten insoweit zu tun haben, als es eben in dieser Zeit geschieht. Wirklich mörderisch sind sie nicht alle. Unterhaltsam jedoch schon. Einige wurden bereits in Skandinavien veröffentlicht.


    Marklund: „Silvesternacht“ aus dem schwedischen von Anne Bubenzer und Dagmar Lendt. Originaltitel „Näst sista dagegen på året“
    Dahl: „Die fliegende Mumie“ aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein. Originaltitel „Mumien flyger“ (Buch: „Mord under julgranen“)
    Flygt: „Vor der Pause“ aus dem Schwedischen von Katrin Frey, Originaltitel „Före paus“ (Buch: „Mord under julgranen“)
    Edwardson: „Als der Schnee fiel“ aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch. Originaltitel „När snön föll“ (Buch: „Mord under julgranen“)
    Eriksson: „Weihnachtsüberraschung“ aus dem Schwedischen von Wibke Kuhn. Originaltitel „Julstök“ (Buch: „Mord i juletid“)
    Tursten: „Mittwintermord“ aus dem Schwedischen von Lotta Rüegger. Originaltitel „Kallt Mord“ (Buch: Midvintermord och andra kriminalnoveller“)
    Nilsson: „Würdest du für mich sterben?“ aus dem Schwedischen von Katrin Frey. Originaltitel „Vill du dö för mig?“ (Buch: „Mord under julgranen“)
    Davidsen: „Eine Weihnachtskarte aus der Vergangenheit“ Aus dem Dänischen von Gabriele Haefs.
    Blom: „Engel im Schnee“ aus dem Schwedischen von Wibke Kuhn. Originaltitel „Snöängel“ (Buch: Midvintermord och andra kriminalnoveller“)
    Frimansson: „Das Rote“ aus dem Schwedischen von Lotta Rüegger und Holger Wolandt. Originaltitel: „Det röda“ (Buch: „Mord under julgranen“)
    Marklund: „Der Holzdieb“ aus dem Schwedischen von Susanne Dahmann



    Gleich im Vorwort, geht Marklund auf Weihnachten und die damit verbundenen Traditionen ein, auf die Erwartungen und zwangsläufig folgenden Enttäuschungen. Darauf, dass sie am liebsten in sonnige Gefilde oder eben einfach von daheim weg dem ganzen Trubel entflieht. Überaus nachvollziehbar, zumindest so, wie sie alles schildert.


    Danach fängt der Lesegenuss langsam an, es dauert etwas, bis die erste Leiche auftaucht. Jede der Geschichten ist in sich abgeschlossen, sie können querbeet oder nacheinander gelesen werden. Da löst eine Kommissarin einen Fall, bei dem auffällig viele Kinder plötzlich Verletzungen aufweisen. In einer anderen Geschichte kommt jemand in arge Bedrängnis, weil aus einem ihm überlassenen Sack Blut tropft. Ungewöhnlich starke Schneefälle pferchen ein streitendes Geschwisterpaar zusammen. Ein Holzdieb lässt einen alten Mann quasi Amok laufen. Nicht immer kommen Tote in den Geschichten vor, aber wenn sie fehlen, fehlen sie gar nicht wirklich. Wenn sie dann doch auftauchen, könnte man fast erschrecken, da man nicht mehr mit ihnen gerechnet hat.


    Fazit


    Wer Skandinavienkrimis mag, kommt mit diesem Buch nicht zu kurz und hält kurzweilige Unterhaltung in Händen.


    Copyright © 2010 by Antje Jürgens

    Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
    Mark Twain

  • das hört sich durchaus interessant an, weil ich es 1. nicht soo mit weihnachten habe und 2. skandinavien (oder zumindest die klischees davon ;-)) immer wieder mein gefallen finden.


    deine eigene meinung hätte ich mir aber doch etwas ausführlicher gewünscht.

  • :lesend


    Wenn Skaninavienklisches deinen Gefallen finden, dann könnte ich mir vorstellen, ist das Buch tatsächlich etwas für dich.


    Die einzelnen Geschichten hätten vermutlich auch zu jeder anderen Jahreszeit spielen können. Der Winter und damit Weihnachten Weihnachten ist nur am Rande gestreift. Und wie gesagt, es wimmelt in dem Buch nicht vor Leichen. Es sind unaufgeregte, kriminalistisch angehauchte Geschichten, die sich gut zum Entspannen eignen.

    Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
    Mark Twain