'Spiral' - Seiten 185 - 272

  • Die Ärztin, die den „Boten“ als Erstes untersucht und der Student, der bei der Laborexplosion verletzt wird, werden beide vorgestellt mit Einblicken in ihre Leben ... und tauchen dann nie wieder auf. Das hat mich ein bisschen irritiert und nicht so gut gefallen. Ich hätte lieber einen Blick in Orchids Gedankenwelt und Motivationen geworfen, aber über sie erfährt man recht wenig.



    Zitat

    Original von JaneDoe
    Was mir an dem Buch nicht gefällt, (...) und die komplette Humorlosigkeit.


    Ja, jetzt wo ich Deinen Beitrag lese, merke ich, dass mich das auch stört. Ich hätte bloß nicht sagen können, was es war. Danke!


    Am Ende des Abschnittes hat Dylan den Inhalt des Metallbehälters im Mund und spuckt ihn in den Abfluss. Ob er sich damit tatsächlich den Uzumaki eingehandelt hat und ob es ein Gegenmittel gibt? Ein Cliffhanger, weswegen ich jetzt auch schnell weiter lese. Okay, die Spannung ist nicht nervenzerfetzend, aber jetzt hats mich doch gepackt.

  • Die Spannung ist ja besser geworden. Aber man hat immer gewisse Unstimmigkeiten, die den Lesefluß stören.
    Die Humorlosigkeit hat mich auch gestört.
    Was ich auch nicht verstehe, Liam ist doch als Hightech - Wissenschaftler immer im Blickpunkt der geheimdienstlichen Behörden.
    Die werden doch bestimmt auch das Umfeld ausgeleuchtet haben.
    Und da kennen sie diese nicht?

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Tschuldigung, natürlich die Personen aus dem Umfeld Liams, die ja bestimmt Sicherheitstechnisch geprüft und überwacht sind!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • :gruebel
    Meinst du? Liam ist Forscher, aber doch nicht fürs Militär tätig. Warum sollte sein Umfeld da überwacht werden und an wen denkst du da speziell, bei dem das irgendwie wichtig gewesen wäre?

  • Mir ist auch aufgefallen, dass die Pilze jetzt wieder gelb, grün und rot sind. :gruebel Ob das wirklich ein Fehler im Lektorat ist? Oder bei der Übersetzung? Drei Farben zu übersetzten erscheint mir jetzt eigentlich nicht so schwierig. :gruebel


    Mich reißt es jedes Mal total heraus, wenn ein Abschnitt mit einer komplett unbekannten Person anfängt, die dann einfach nur einen winzigen Gastauftritt hat. Ansonsten hat mir an dem Abschnitt gut gefallen, dass es endlich um das Überleben der "Hauptcharaktere" ging, was für mich den Thrill ausmacht.


    Mein Freund hat übrigens einen Film namens "Uzumaki", jetzt werd ich wohl nie wieder vergessen, dass das Spirale heißt.

  • Oh, oh. Ich hab Angst um den kleinen Dylan. Das war nicht so clever, dass er das Röhrchen ausgesaugt hat. Hoffentlich hat sein Urgroßvater auch schon ein Gegenmittelchen gefunden. Oder Jake und Maggie müssen sich sehr beeilen.


    Mich hat es auch gestört, dass in diesem Kapitel so viele neue Personen einen Gastauftritt hatten. Das lenkt immer so sehr vom Hauptgeschehen ab und man muss sich dann erst wieder reinfinden.


    Humorlosigkeit kann ich nicht nachvollziehen. Ich weiß nicht, ob bei der Thematik Humor angebracht wäre. Mich würde das eher stören, wenn bei so einer wichtigen Sache nebenher gewitzelt wird.


    So, jetzt Endspurt. Ich find es so spannend, dass ich es nur ungern aus der Hand lege. Mal wieder ein Buch, dass nach mir gleich die Runde macht. Meine Mama wartet schon drauf.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Was mir an dem Buch nicht gefällt, sind nicht nur die farblosen Gestalten, sondern auch das Fehlen jeglicher Emotionen und die komplette Humorlosigkeit.


    Orchids Vorgehen ist effizient und ihre Gewaltanwendung finde ich nicht übertrieben.


    :write


    Orchid habe ich mir von Anfang wie eine Art asiatisches Bondgirl vorgestellt, vielleicht nicht ganz so attraktiv, aber selbstsicher und kühl und vor allem skrupellos. Ihre Motive/Gedanken bleiben ja leider ganz im Dunkeln und so bleibt sie recht flach. Ihre Gegner schaltet sie meist effizient, perfekt taktierend und kaltblütig aus, bisher ist noch unbekannt, wie sie sich dann später aus der Affäre ziehen will und wer ihre Auftraggeber sind - denn irgendwie kann ich nicht glauben, dass sie eine irre Einzeltäterin ist.


    Dylan ist ein mutiges Kind und verschwiegen dazu, da seine Mutter von diesen Forschungen nichts ahnte.


    In diesem Abschnitt wird es endlich Thriller-mäßig spannend, ich könnte mir "Spiral" gut als Hollywood-Film vorstellen, als Buch funktioniert es bei mir wegen der gesichtslosen und charakterlich meist blassen Figuren nicht so gut.


    Den wissenschaftlichen Aspekt finde ich nach wie vor sehr interessant, dass etwas zur Waffe wird sobald ein Gegenmittel bekannt ist, wie Pilze sich verbreiten usw.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Also auch ich habe diesen Abschnitt jetzt beendet.


    Bis jetzt hatte ich ja so meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Aber jetzt muss ich sagen es nimmt an Spannung zu.


    Als Maggie, Jake und Vlad die Nachforschungen der DNA aufnehmen und Maggie dann allein zurückbleibt, lässt eigentlich ahnen, dass etwas passieren wird.


    Nur Orchid überfällt nicht einfach nur Maggie, sondern kidnappt Dylan nachdem sie die Mitbewohnerin umgebracht hat. Sie weiß, dass Jake zu Maggie zurückkommen will und hat dann alle in Ihrer Gewalt.


    Nun hat sich für mich auch geklärt, warum mir Dunne nicht geheuer war. Er hat mit den Börsentipps von Kitano ein Vermögen gemacht und somit auch keine reine Weste. Er ist also auch erpressbar.


    Und dann Dylan der den Zylinder aussaugt - Puh hoffentlich wurde er nicht infiziert, ich hoffe noch, dass es nur eine Salzlösung war, die den Uzumaki konserviert hat.


    Ich muss sagen bei diesem Abschnitt hat mich das Buch positiv überrascht. Ich werde jetzt weiterlesen.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von JASS
    Mir ist auch aufgefallen, dass die Pilze jetzt wieder gelb, grün und rot sind. :gruebel Ob das wirklich ein Fehler im Lektorat ist? Oder bei der Übersetzung? Drei Farben zu übersetzten erscheint mir jetzt eigentlich nicht so schwierig. :gruebel


    Mich reißt es jedes Mal total heraus, wenn ein Abschnitt mit einer komplett unbekannten Person anfängt, die dann einfach nur einen winzigen Gastauftritt hat. Ansonsten hat mir an dem Abschnitt gut gefallen, dass es endlich um das Überleben der "Hauptcharaktere" ging, was für mich den Thrill ausmacht.


    Mein Freund hat übrigens einen Film namens "Uzumaki", jetzt werd ich wohl nie wieder vergessen, dass das Spirale heißt.


    also welche Farbe die Pilze haben ...da hab ich nicht so drauf geachtet. Ansonsten stimme ich mit JASS überein was den Thrill angeht. Dieser Abschnitt ist so richtig spannend im Gegensatz zum Anfang.
    Den Film Uzumaki hab ich auch schon gesehen... (wenn wir den gleichen meinen den japanischen mit den Spiralen, die einfach überall sind) An den Film muss ich auch oft denken beim Lesen :lache


    Edit: Das mit der Salzlösung die Dylan geschluckt hat, gibt mir auch zu denken. :gruebel

  • Die restlichen Abschnitte habe ich in einen Rutsch gelesen, ich versuche, meine Eindrücke so gut es geht auseinander zu halten.
    Dieser Abschnitt hat mir wieder etwas besser gefallen, obwohl ich merke, dass ich sehr distanziert lese.
    Die Szenen zwischen Jake und Orchid und Dylans Flucht waren unglaublich packend geschrieben, und dass der Kleine den Uzumaki ausversehen trinkt, weil er glaubt, es müsse noch einen weiteren Behälter da drin geben, das hat mich schon gepackt. Aber mehr auf der Verstandesebene. Mitgelitten habe ich an keiner Stelle, dass ist eigentlich eher untypisch für mich :rolleyes


    Zitat

    Original von Wuermchen
    Die Ärztin, die den „Boten“ als Erstes untersucht und der Student, der bei der Laborexplosion verletzt wird, werden beide vorgestellt mit Einblicken in ihre Leben ... und tauchen dann nie wieder auf. Das hat mich ein bisschen irritiert und nicht so gut gefallen. Ich hätte lieber einen Blick in Orchids Gedankenwelt und Motivationen geworfen, aber über sie erfährt man recht wenig.


    Mich hat es sehr genervt, dass so ziemlich jede Figur mit mehr als zwei Sätzen mit einem kompletten Lebenslauf vorgestellt wird - und mir trotzdem am A...h vorbei geht, was mit ihr passiert. Alles ziemlich nüchtern und langweilig.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Was mir an dem Buch nicht gefällt, (...) und die komplette Humorlosigkeit.


    Mhm, es gibt durchaus Stellen, die einen Gewisssen Humor durchschimmern lassen, z.B. Vlads Einweisung in den Umgang mit Schußwaffen:


    Zitat

    "Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben mit einer Pistole geschossen."
    "Keine Sorge", sagte Vlad. "Ist wie fotografieren. Draufhalten und abdrücken."


    Schade, dass Vlad nur so kurz vorkommt. Ich glaube, daraus hätte eine Figur werden können, die ich richtig gemocht hätte.


    Zitat

    Original von Wuermchen
    Am Ende des Abschnittes hat Dylan den Inhalt des Metallbehälters im Mund und spuckt ihn in den Abfluss. Ob er sich damit tatsächlich den Uzumaki eingehandelt hat und ob es ein Gegenmittel gibt? Ein Cliffhanger, weswegen ich jetzt auch schnell weiter lese. Okay, die Spannung ist nicht nervenzerfetzend, aber jetzt hats mich doch gepackt.


    :write Das umschreibt es ziemlich treffend.

  • Sehr spannendes Ende dieses Teils, Dylan saugt das Röhrchen aus. Geniale Idee. Mal sehen was dabei rauskommt.
    Eins habe ich bei dem ganzen nicht kapiert, und das ist diese am Anfang beschriebene Penicillin Sache. Danach wären die Japaner im Krieg vor dem Uzumaki geschützt gewesen, weil sie kein Penicillin haben, das irgendwelche Darmbakterien beseitigt, während die anderen alle irgendwann Penicillin genommen haben. Eigentlich wäre ich nun nicht davon ausgegangen, dass Penicillin diese Bakterien dauerhaft killt, oder muss mans nur einmal im Leben genommen haben? Für mich würde sich daraus folgern, wenn Dylan noch nie welches genommen hat, dürfte ihm nix passieren. Aber das sind vielleicht nur wirre Gedanken.


    Spannend und interessant ist die Handlung, aber die Charaktere sind etwas zu farblos und gesichtslos, und Orchid, nun ja, die gefällt mir überhaupt nicht, etwas zu sehr die Superagentin.


    Dass das Buch im Original noch gar nicht erschienen ist, ist mir inzwischen auch aufgefallen, aber ganz so ungewöhnlich ist das nicht, ich glaube aus der Gretchen Trilogie von Chelsea Cain war auch mindestens ein Buch zuerst auf deutsch erschienen.

  • Zitat

    Original von Ushuaia
    Sehr spannendes Ende dieses Teils, Dylan saugt das Röhrchen aus. Geniale Idee. Mal sehen was dabei rauskommt.
    Eins habe ich bei dem ganzen nicht kapiert, und das ist diese am Anfang beschriebene Penicillin Sache. Danach wären die Japaner im Krieg vor dem Uzumaki geschützt gewesen, weil sie kein Penicillin haben, das irgendwelche Darmbakterien beseitigt, während die anderen alle irgendwann Penicillin genommen haben. Eigentlich wäre ich nun nicht davon ausgegangen, dass Penicillin diese Bakterien dauerhaft killt, oder muss mans nur einmal im Leben genommen haben? Für mich würde sich daraus folgern, wenn Dylan noch nie welches genommen hat, dürfte ihm nix passieren. Aber das sind vielleicht nur wirre Gedanken.


    Das habe ich mich auch gefragt und bin zu dem selben Entschluss gekommen wie du.


    Zu den Charakteren: Orchid mag ich nicht besonders. Auch kommt sie mir nicht so böse vor, wie sie immer beschrieben wird. Irgendwie fielt mir da der Hintergund, warum sie das macht. Vielleicht wird das ja in den folgenden Kapiteln beschrieben.


    Jake ist mir sehr sympathisch. Er wird mir von mal zu mal sympathischer.


    Ansonsten bin ich jetzt gespaqnnt, wie das Buch ausgeht.


  • Bei diesem Abschnitt ging es mir so ähnlich wie Dyke:
    Daß Dylan, Meggie und Jake gekidnapped wurden, war nicht richtig überraschend - genauso wenig, daß sie jetzt wohl Orchid allein bezwingen müssen.
    Sonst gibt es mir zuviele Tote und zuviel Gewalt - ich hätte da auf einiges verzichten können. Denn warum müssen auch noch Vlad und Harpo dran glauben?
    Und Dylan hat jetzt also den Urukami geschluckt - es wird sicher noch ein Gegengift gefunden werden, denn ich glaube nicht, daß er auch noc sterben muß.... :gruebel

  • Tja, die meisten meiner Vorschreiber haben mir aus der Seele gesprochen. Es wird zwar spannend, aber auf eine Art und Weise, die mir überhaupt nicht gefällt. Kleine Kinder, die gekidnappt, gequält, mitansehen müssen, wie Personen aus ihrem Umfeld brutal ermordet, geschlagen, gefoltert ... werden und dann noch lebensgefährliche Pilzsporen trinken - das geht bei mir gar nicht! :nono Ich weiss, warum ich Bücher dieser Art nicht lese und das ich hier ganz unerwartet dazu gebracht werde, mir solche Szenen anzutun, ärgert mich. Ehrlich gesagt les ich auch nur weiter, weil ich nachgeblättert habe, wies ausgeht. Wäre es anders ausgegangen, hätte ich es weggelegt.


    Zudem ärgern mich die Ungereimtheiten in der Handlung wie z. B. die Sache mit dem Platz, wo Liam gefangengehalten wurde. Da passt einiges irgendwie nicht zusammen.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021