'Spiral' - Seiten 273 - Ende

  • Zitat

    Original von Eskalina


    Ich habe mich gefragt, warum Kitano so lange wartet, bis er zuschlägt und sich so viele Umstände macht und warum Liam solch ein Versteckspiel mit seinem Gegenmittel veranstaltet. Gerade er hätte doch wissen müssen, dass, wenn es soweit wäre, dass man das Heilmittel braucht, wenig Zeit bleiben würde, um seine kryptischen Hinweise auszuwerten...


    Steht denn irgendwo, wann genau Liam das Gegenmittel tatsächlich gefunden hat? ( Wahrscheinlich hab ich das wieder mal überlesen ).
    Ist das tatsächlich schon Jahre oder so her?


    Ich habe eben die letzten Seiten gelesen ( und in denen habe ich viel Gefühl entdeckt ;-) ) und mir hat das Buch wirklich richtig gut gefallen. Vor meinem inneren Auge lief schon der Kinofilm ab ( die Rechte sind ja schon verkauft ).
    Den vermissten Humor habe ich nicht vermisst. Ich hätte es sogar etwas unpassend gefunden.

  • Zitat

    Original von noani*
    Wie sind Jake und Dylan ins Krankenhaus gekommen? Orchid war doch bei Dylan, bevor er den ganzen Zylinder vernichten konnte. Und dann? Der Sprung war mur zu groß, oder hab ich was überlesen?


    Ja, das ging mir auch ein bisschen zu schnell...


    Zitat

    Original von dyke


    Wieso wird Dylan geheilt und Dunne stirbt? Dylan trinkt den Erreger, Dunne wird später durch Spucke und Übertragung in der Luft infiziert.


    Das fand ich jetzt nicht so tragisch, andersrum wärs schlimmer gewesen :lache. Es wird ja irgendwo gesagt, dass paarundzwanzig Menschen gestorben sind, da darf dann auch mal ein böser dabei sein...


    Zitat

    Original von dyke
    Und wqas ist jetzt mit den Chinesen udn Japanern ? Die glauben so einfach, dass jetzt wieder alles in Ordnung ist?


    Ja, das hätte mich jetzt auch mal interessiert, da hätte man ruhig noch ein paar Sätze drüber verlieren können!


    Zitat

    Original von dyke
    Nicht einmal, dass Liam das Gegenmittel verheimlicht hat, macht Sinn, denn er hätte es doch einfach freisetzen müssen und Urumaki wäre ungefährlich gewesen.


    Das würde schon Sinn machen, denn dann wäre der Uzumaki eine Waffe für die USA, wenn die das Gegenmittel parat haben. Ob das allerdings in Liams Interesse gewesen wäre?


    Zitat

    Original von Johanna
    Schade, als herauskam, daß Liams Pilz das Heilmittel ist, hatte ich die Idee, daß der Bengel schon dadurch "automatisch" geheilt wird, da er sich ja im Bunker seines Uropas mit den dessen bunten Pilzen eingekleckert hatte.
    Ich dachte, dadurch würde er eine gewisse Immunität aufbauen.
    Aber nix - auch er brauchte das Gegenmittel. - Langweilig


    Die andere Variante der autarken Heilung durch "hineinfallen" ins Heilmittel hätt ich besser gefunden - hätte einen gewissen ( dem Buch leider völlig fehlenden) Humor gehabt und mich dann an Obelix der in den Zaubertrank fiel denken lassen.


    Das ist ja auch eine tolle Idee, auf den Gedanken bin ich gar nicht gekommen. Das hätte wirklich was gehabt. Verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, warum das so ist. Bei allen anderen hat ja auch die Freisetzung am Zugvogel-Rastplatz gereicht.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Da lese ich dann lieber Robin Cook. Die Bücher gehen in die gleiche Richtung, sind aber nicht so wissenschaftlich und schwer verständlich und auch wesentlich spannender.


    Die Bücher verschlinge ich auch immer wieder gerne. Ich liebe Jack und Laurie!


    Was mir sonst noch in diesem Abschnitt aufgefallen ist:


    - Erst legt Orchid Maggie die Gasmaske an, prüft ob sie dicht ist und und hebt sie dann an, um den Crawler hineinzusetzen. Eigentlich müsste sie doch jetzt erst die Dichtigkeitsprüfung durchführen?!? Wobei das ganze für mich eh nicht so recht einen Sinn ergibt: Sie müsste sich doch schon bei der Szene mit Dylan im Bunker mit dem Uzumaki infiziert haben??? Und dann hat sie doch auch das Gegenmittel zur Hand und sich bestimmt eh schon selbst verabreicht (würde ich zumindest tun, wenn in meiner Nähe so was Gefährliche rumschwirren würde), warum also solch ein AUfwand?


    - Der St. Lawrence River: kann man da nicht in einer deutschen Übersetzung St.-Lorenz-Strom schreiben?


    - das "nördliche Loch" in der Satellitenabdeckung: dafür habe ich jetzt keine Belege im Netz gefunden, vielleicht habe ich aber auch die falschen Stichwörter eingegeben. Finde ich dennoch strange, denn der St. Lorenzstrom liegt in etwa auf dem gleichen Breitengrad wie die Grenze zwischen der BRD und der Schweiz/Österreich. Da müssten wir ja hierzulande völlig in "Satellitenfinsternis" leben. Ganz zu schweigen von den Ländern, die noch weiter im Norden liegen...


    Als sehr schön empfand ich dann das Ende, dass ein Teil von Liam weiterlebt und er auch die Welt verändert hat. Ich versuche immer noch mir vorzustellen, wie das aussieht, wenn nachts alles rot, gelb und grün (oder blau? :lache) leuchtet...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Zitat

    Original von Waldmeisterin
    [quote]Original von dyke
    Nicht einmal, dass Liam das Gegenmittel verheimlicht hat, macht Sinn, denn er hätte es doch einfach freisetzen müssen und Urumaki wäre ungefährlich gewesen.


    Das würde schon Sinn machen, denn dann wäre der Uzumaki eine Waffe für die USA, wenn die das Gegenmittel parat haben. Ob das allerdings in Liams Interesse gewesen wäre?


    War auch mein erster Gedanke, aber das Ende hat ihn ad absurdum geführt. Das gegenmittel wurde einfach freigesetzt und der Uzumaki ist Geschichte. Warum nicht gleich das gegenmittel freisetzen, es vermehrt isch und gut ist.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von dyke
    War auch mein erster Gedanke, aber das Ende hat ihn ad absurdum geführt. Das gegenmittel wurde einfach freigesetzt und der Uzumaki ist Geschichte. Warum nicht gleich das gegenmittel freisetzen, es vermehrt isch und gut ist.


    Dann wäre das Buch allerdings noch magerer ausgefallen :lache ohne die Bedrohung wärs halt keine tolle Story geworden. Ich glaube allerdings, es stand irgendwo, dass das alles noch in der "Erprobungsphase" war und durchaus nicht so ausgereift, wie es dann am Ende wiederum dargestellt wird.

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Da fällt mir noch ein: Es muss wohl doch der Gedanke gewesen sein, damit eine für die Amerikaner ungefährliche Biowaffe zu haben, die Liam angetrieben haben muss, anders kann ich es mir eigentlich micht erklären, warum er überhaupt den Uzumaki an sich genommen hat. Oder vielleicht doch, damals musste er ja davon ausgehen, dass es noch 5 andere Uzumaki-Träger gab. Vielleicht wollte er "nur" ein Heilmittel für den Fall der Fälle haben. Warum er es dann nicht - wie von Dir vorgeschlagen- ferigesetzt hat, kann ich mir eben nur damit erklären, dass er meinte , es noch verbessern zu müssen.
    Irgendwie lässt mich das Buch eh nicht mit dem Gefühl zurück, das da alles stimmig ist, ich kann aber nicht so recht den Finger drauf legen, woher dieses "Unzufriedenheitsgefühl" kommt...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Habe auch fertig....


    Für mich hat das Buch auch zwiespältig.
    Die Spannung war nicht durchgängig gut. Der Wissenschaftliche Anteil zu groß, und für viele Leser völlig unverständlich. Manche Gedankensprünge des Autors konnten die Leser nur schwer folgen. Manche Thesen unzureichend recherchiert. Allgemein konnte man es lesen, aber ein weiteres des Autors werde ich mir nicht mehr antun.


    7 Punkte

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Als klar geworden ist, dass der Leuchtpilz das Gegenmittel zum Uzumaki ist, war ich fest davon ausgegangen, dass Dylan das auch vermutet hat und die Reste des Leuchtpilzes gegessen bzw. eingeatmet hat, die an seiner Kleidung hängen geblieben ist, als er aus dem Bunker geflüchtet ist. Wieso ist er dann trotzdem krank geworden?


    Ach, ich sehe, Johanna hat sich an der gleichen Sache gestört.



    Ich habe auch schon Wissenschafts-Thriller gelesen, die es geschafft haben, mich für bestimmt Technologien zu begeistern. Hier gab es ein paar gute Ideen, die auch ins Philosophische gingen (Stichwort „Atemmoleküle austauschen“, das fand ich klasse), aber die zu trocken und lieblos rübergebrachten Erklärungen im technischen Bereich haben mich nicht überzeugen können. Wenn der Autor da mit mehr Begeisterung und Anschaulichkeit erzählt hätte, dann hätte ich auch gerne etwas ausführlicher über die angesprochenen Themen gelesen. Grundsätzlich habe ich nichts gegen ausführliche technische oder wissenschaftliche Erklärungen, aber hier waren mir die wenigen Seiten schon zuviel. Da wäre mehr drin gewesen. Was man für meinen Geschmack vom ganzen Buch sagen kann, denn die Ansätze und Ideen waren gut, nachdenkenswert, wurden aber leider zu flach und oberflächlich behandelt. Robin Cook ist ja als besseres Beispiel dieses Genres (hauptsächlich der medizinische Sektor) schon erwähnt worden. Von dem habe ich fast alles gelesen und fand die Bücher durchweg besser als dieses hier.
    Die Charaktere sind blass geblieben und keiner ist mir besonders ans Herz gewachsen. Spannung war schon da, aber für einen Thriller nach meinem Geschmack nicht genug. Die Übersetzungs- und Logikfehler haben mich gestört und immer wieder irritiert.


    So kommt als Endergebnis nicht mehr als ein „durchschnittlich“ heraus. Was ich kritisiert habe sind aber Dinge, an denen man arbeiten kann und deshalb würde ich in Zukunft wohl wieder zu einem Buch von Paul McEuen greifen und dem Autor noch eine Chance geben.

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Robin Cook ist ja als besseres Beispiel dieses Genres (hauptsächlich der medizinische Sektor) schon erwähnt worden. Von dem habe ich fast alles gelesen und fand die Bücher durchweg besser als dieses hier.


    Besonders deutlich steht mir immer noch "Der Experte" vor Augen. Thema absolut ähnlich, ein Russe will Amerika mit Anthrax-Sporen infizieren - fand ich damals absolut spannend und ist mir bis heute noch gut im Gedächtnis, obwohl es sicher schon an die 10 Jahre her ist, dass ich es gelesen habe.


    Was mich bei diesem Buch sowieso wundert, ist, dass ein Erstling so groß rausgebracht wird: Hardcover, gefärbter Buchschnitt, eigene Homepage, großes Gewinnspiel...Das ist doch nicht normal, oder???

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Ich habe das Buch auch am Wochenende beendet, hatte nur keine Zeit, um in Ruhe zu posten.


    Mir hat es gefallen, liegt aber auch daran, dass Nanotechnologie mich interessiert. Wenn es mir zu technisch wird, dann überfliege ich es. Ein ewiger Streitpunkt zwischen Technikern und Kaufleuten, den ich jeden Tag erlebe. Da das Buch ein Physiker geschrieben hat, war dies hier auch nicht anders zu erwarten. Schade nur, dass dann ein Lektor nicht wenigstens hingeht und nach einem Glossar fragt. So könnte man weniger technisch interessierten Lesern vielleicht mehr Verständnis oder Interesse entlocken.


    Nicht verständlich sind für mich die Übersetzungsfehler.


    Einige Dinge bleiben etwas ungereimt offen, was einige andere hier schon angesprochen haben, wie z. B. warum Orchid sich nicht infiziert hat, warum Dylan gerettet werden konnte und Dunne nicht... Naja, Fiktion und viel Phantasie.


    Das Ende hat mir gut gefallen, nicht zu viel heile Welt, doch relativ realistisch gelungen.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Das Buch hat mir ganz gut gefallen. In diesem Thriller werden technische und wissenschaftliche Begriffe und Details serh gut eingesponen.
    Die Ideen sind sehr gut und auch zum teil gut umgesetzt aber an manschen Stellen wünscht man sich das noch etwas mehr drüber geschrieben wird und man sich das nicht selber denken muss.
    Die Idee mit der Biowaffe und auch der denk Anstoß was mit durch unsere Medikamente alles passieren könnte, haben mir sehr gut gafallen.
    Der Schreibstil ist ohne große umschweife, einfach und sachlich gehalten.



    Von mir bekommt das Buch 7 Punkte für den Inhalt und einen Pluspunkt für das tolle Aussehen.


    Also 8 von 10 Punkten.


  • Schade, daß du zu deinen Überlegungen nicht mehr geschrieben hast. Die Leserunde ist doch gerade für einen solchen Austausch über Gedanken und Meinungen zum Buch da.
    Irgendwie paßt dein Fazit jetzt auch nicht so ganz zu deinen "Super Spannend"-Äußerungen in den anderen Abschnitten.... oder hab ich die mißverstanden?
    :gruebel

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Aber schnell zu dem Patentdings...
    Natürlich kann jeder das Ding nachbauen, er muß lediglich dann für die Nutzung des Patents zahlen. Bei staatl. geförderten Forschungsprojekten ist es eigentlich meistens so, daß die Ergebnisse frei zugänglich irgendwo abgelegt sind.
    War bei meiner Projektarbeit auch so und hat mich unwahrscheinlich angekotzt... aber läßt sich nicht ändern. :grin


    Ich wollte nur kurz ergänzen:
    Ein Patent wird geschrieben, dann wird es eingereicht, geprüft, eine Einspruchsfrist gibt es auch und sobald es erteilt ist, wird es auch veröffentlicht. Damit ist es eigentlich für jedermann zugänglich. Genau darin liegt die Kunst des Patent schreibens. Man möchte etwas schützen, dass man aber genau beschreiben muss, aber dann eben so beschreiben, dass es nicht sofort für jeden verständlich ist. In vielen Fällen, wo Patente übertragen werden, d.h. Firmenübernahme inkl. Patente, etc. macht es dann richtig Sinn, wenn ich den Patentinhaber, also den Erfinder, mit dazu nehme, damit das Know-How richtig übertragen wird / werden kann.


    Mir haben schon Leute erzählt, dass sie keine Lust mehr haben Patente anzumelden, denn das kostet richtig Geld und durch die Veröffentlichung ist das ganze eben auch nicht so geheim. Es geht nicht nur um die Anwaltskosten bei der Anmeldung, sondern dann fallen noch jährliche Gebühren an, dann noch überlegen, in welchen Ländern soll das Patent angemeldet werden, etc. Alles gar nicht so günstig. Wenn ein Patent nicht genutzt wird, so dass damit Umsatz und letztendlich auch Gewinn gemacht werden kann, ist das ein Fass ohne Boden, wenn man nicht einfach ein paar Euros übrig hat.


    Wer sich also einfach ein Patent ergoogelt und das "mal eben so" nachbaut, verletzt das Patent und kann mit einer Klage rechnen. Wer es auf legalem Wege machen möchte, der fragt nach einer Patentlizenz. Der Patentinhaber gewährt einer anderen Person, Firma, etc. das Recht unter Nutzung seines Patentes dieses Bauteil zu bauen und möglicherweise auch direkt zu vertreiben (falls für den Vertrieb nicht jemand anderes zuständig ist) und für jedes verkaufte Bauteil, das auf Basis des Patentes hergestellt wurde, erhält der Patentinhaber x% Provision.


    Na so kurz war die Ergänzung vielleicht auch nicht, aber zumindest vielleicht etwas verständlicher noch für den Hintergrund.


    Man merkt einfach bei dem Buch, dass es ein Techniker/Physiker geschrieben hat. Die denken nicht darüber nach, dass es auch Nicht-Techniker gibt, denen es auch nicht wichtig ist, jedes Teil bis in die letzte Schraube zu verstehen. Vielleicht war der Lektor hier auch Techniker :lache

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Eigentlich war es vorherzusehen, aber als Dylans Ergebnisse kamen, war ich geschockt. Allerdings war mir fast klar, dass Liam nicht sein Leben auf die Forschung verwandt hat um das Heilmittel nicht zu finden :) Allerdings hatte ich kurz Angst, als Kitano gestorben ist. Ich dachte nur: "Wie wollen die das Gegenmittel so schnell produzieren? Das reicht niemals!"


    Ich fand das Buch gut. Mir hätte es auch besser gefallen, wenn es weniger wissenschaftlich gewesen wäre oder das wissenschaftliche Zeug besser erklärt worden wäre. Aber dann wäre es noch länger und unübersichtlicher geworden.


    Unverständlich ist mir auch, dass Liam sein Heilmittel geheim gehalten hat. Er hat ja geahnt, dass jemand das Gift freisetzen will, sonst hätte er nicht die Spuren zum Gegengift gelegt. Warum also das Ganze nicht von vorherein abwehren und zuerst das Gegengift aussetzen? Das versteh ich nicht.


    Aber ich schlaf mal drüber. Vielleicht kommen mir noch die eine oder andere Idee.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Eine originelle Idee, dass die Menschen eigentlich immun gegen den künstlich gezüchteten Uzumaki (bzw. die von Menschen gezüchtete Variante) waren, diese Immunität durch Antibiotika langfristig ausgeschaltet wird.


    Allerdings hätte Dylan auch meiner Meinung nach gegen den Uzumaki immun sein müssen, denn er war ja oft mit Liam bei den leuchtenden Pilzen und an jenem Abend mit Orchid war Dylans Kleidung mit den Leuchtpilzen übersät. Vielleicht überlebte er deshalb und die Infektion verlief bei ihm weniger heftig? Oder einfach weil er als Kind bessere Überlebenschancen hatte? :gruebel


    Wie Babyjane in ihrer Rezi schon schrieb, hätten dem Buch einige (bedruckte) Seiten mehr gut getan, manches etwas ausführlicher für die Leser zu beschreiben bzw. zu erklären.


    Am Ende bleibe ich mit gemischten Gefühlen zurück, denn der wissenschaftliche Aspekt, die teils rasante Handlung gefielen mir gut, die zahllosen technischen Details, die farblosen Figuren und die unzähligen Übersetzungsfehler weniger.


    In das nächste Buch von Paul McEuen würde ich auf jeden Fall reinlesen, eventuell aber zur englischen Originalfassung greifen.


    P.S. In der letzten Zeit passiert es häufiger, dass Bücher englischsprachiger Autoren zuerst auf Deutsch erscheinen (z.B. die letzten Thriller von Linwood Barclay) bzw. nur in einer übersetzten Fassung, so wie z.B. das Buch von Ruth Nestvold über die Nibelungen (Flamme und Harfe) oder jenes von Morgan Callan Rogers - Rubinrotes Herz, eisblaue See.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • So ich überspring jetzt mal ein Bereich und poste gleich hier.


    Ich hab mein Buch diese Nacht beendet.


    Insgesamt hat es mir ganz gut gefallen. Einzige Kritikpunkte hab ich das manche Abschnitte wirklich kurz waren und die teilweise viel wissenschaftliche Bezeichnungen.


    Zum Ende hin wurde es wirklich spannend. Interessant fand ich auch das die Menschen im Prinzip das Heilmittel in sich tragen. Aber auch nur dann wenn sie nicht mit Antibiotika behandelt wurden. Gewundert hat mich ebenfalls warum Dylan infiziert wurde. Er muss doch normalerweise das Heilmittel eingeatmet haben.


    Klene Anmerkung: Das Buch hat bis zur letzten Seite nicht abgefärbt bei mir.


    Ich vergeb 8 von 10 Punkten.

  • Also nun habe ich es auch geschafft. :-)


    Wie Levi Brown - ein völlig Unbekannter - sich beim Stehlen mit dem Uzumaki infiziert, Maggie durch die Atemmaske dem Uzumaki ausgesetzt wird und auch Kitano dem Uzumaki nicht entgeht ist schon sehr spannend.


    Leider kam Dylan auch nicht ungeschoren davon.


    Der einzige Krankheitsfall -außer Kitano - der mich fast etwas gefreut hat (gemein wie ich bin), ist Dunne. Meiner Meinung nach hatte er es verdient.


    Ich fand den Plan von Orchid über die Verteilung des Uzumaki schon sehr raffiniert.


    Furchtbar fand ich die Beschreibung über die Einpflanzung des Tracker bei Jake.


    Dass Orchid von den Crawlern getötet wird, die sie eigentlich für Maggie gedacht hat, finde ich auch eine gerechte Strafe.


    Und die Romantikerin in mir hat natürlich das Heilmittel gegen den Uzumaki und die Liebe zwischen Maggie und Jake und somit das gute Ende eines spannenden Thrillers sehr begrüßt.


    Das Buch bekommt von mir trotz der Spannung nur 7 von 10 Punkten, da ich es am Anfang nicht so gut fand, wegen der langen fachspezifischen Erklärungen.
    Auch bei mir hat das Buch nicht abgefärbt und nach wie vor finde ich die äußere Aufmachung spitze.


    Viele Grüße :wave

  • Eigentlich kann ich Johannas Posting nur dick unterstrichen unterschreiben :write


    Mich hat das Buch maßlos enttäuscht. In der Spiegelrezension wird McEuen mit Crichton und Schätzing verglichen, meinem Empfinden nach ist er sogar von Schätzing meilenweit entfernt. Was beiden gelingt, schafft McEuen nicht mal ansatzweise: komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge so zu schreiben, dass es wirklich verständlich rüber kommt, dabei spannend ist und den Leser nicht ständig aus dem ebenfalls spannenden Handlungsfluss reißt.


    Mich haben diese ganzen Einschübe irgendwann nur noch genervt. Die Figuren waren, mit Ausnahme einiger Nebenpersonen, fad und farblos.


    Die Handlung hätte spannend sein können, aber dadurch, dass die Perspektive ständig wechselte, sich ein Lebenslauf an den anderen reihte und dazwischen dann noch längere theoretische Abschnitte gesetzt wurden, habe ich ständig den Faden verloren (obwohl ich die letzten 3 Abschnitte im Stück gelesen habe!). Ich war jedesmal überrascht, dass sich die Handlung ja eigentlich nur über wenige Tage verteilt - beim Lesen kam es mir wie Monate vor :rolleyes


    War definitiv nicht mein Buch. Stilistisch durchschnittlich, Story originell, aber absolut fad dargestellt, langweilige Figuren => mehr als 5 Punkte mag ich nicht vergeben.