Eat Pray Love - mit Julia Roberts

  • Gestern habe ich mir Eat Pray Love mit Julia Roberts angeschaut.
    Ein sehr schöner Film, der aber besser mit einer Freundin als mit dem eigenen Mann anzuschauen ist (jedenfalls nach meinem Empfinden).


    Julia Roberts bringt ihre gewohnte Persönlichkeit ein, das bekannte Lachen, die Gestik und Mimik, alles wie immer. In Blond gefällt sie mir allerdings nicht so gut wie mit roten oder dunklen Haaren. Hat mich teilweise an Sarah J. Parker erinnert.


    Auf jeden Fall werde ich mir das Buch zulegen, denn der Film läßt schon ahnen, dass thematisch alles eigentlich nur "angekratzt" wurde, auch wenn er über 2 Stunden dauert.


    FAZIT: Ein schöner Mittwoch- oder Freitagabend-Film, den man gern mit einer guten Freundin anschauen mag.
    Lachen, weinen, nachdenken, schöne Landschaften anschauen und neidisch das gute, italienische Essen im Sinne mitgenießen - super.


    Gruß vom killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Mir hat er leider gar nicht gefallen - irgendwie hat sich mir der Sinn dieses Filmes bzw. der Suche von Elizabeth nach was auch immer nicht erschlossen. Nach einer Stunde habe ich mir gedacht: was soll das? :gruebel
    Im Endeffekt verlässt sie den einen Mann um am Ende bei einem anderen zu landen. Dazwischen liegen ein paar schöne Bilder in Italien und ansonsten relative Langeweile.
    Julia Roberts tut so als ob sie Rom wer weiss wieviele Kilos zugenommen hätte, die Zeit in Indien erschien mir wie eine Satire und in Bali - trifft sie natürlich den Mann ihres Lebens.
    Schön, wenn man es sich ( in jeder Hinsicht ) leisten kann, ein Jahr durch die Welt zu tingeln und tun kann, was man will.
    Mich hat der Film nicht überzeugt.
    Und das Buch möchte ich danach auch nicht mehr lesen.


    Übrigens kann ich mich der "Warnung" nur anschliessen: Männer würde ich ihn diesen Film nicht mitnehmen. ;-)

  • Im Rahmen der Sneak Preview durfte ich diesen Film mit einer Freundin einschließlich eiens Glases Prosecco genießen.
    Allein wäre ich nicht auf diese Idee gekommen, da ich mich noch nicht auf einem Selbstfindungstrip befinde und auch nicht zur Anhängerschar Julia Roberts zähle.
    Im Großen und Ganzen habe ich mich an diesem Abend gut unterhalten, auch wenn mir als Europäerin die Wohlstandsunzufriedenheit der Amerikaner unerklärlich bleiben wird. Julia Roberts gibt Ehe, Liebhaber, Job und auch ansonsten ihr wohlgeordnetes Leben in Amerika auf, um auf einer einjährigen Reise zu sich selbst zu finden. Hinterfragt wird das in diesem von amerikanischer Leichtigkeit geprägten Film zwar von ihrer Freundin, harsche Kritik erfährt die Protagonistin nur vom Ehemann ihrer Freundin, der sich mit seiner Meinung nicht zurückhält und leider nur eine kleine Rolle spielt.
    Die Szenen in Rom, in Indien und Bali geben dem Film zwar ein Flair, wagen aber nur einen touristischen Blick und bleiben oberflächlich. Der Focus des Film ist einzig und allein auf das Seelenleben der Hauptfigur gerichtet, die ihr Heil in der Meditation finden möchte. Dabei ist der religiöse Aspekt und das Leben in der indischen Sekte weniger wichtig als die Bekanntschaft mit einem Amerikaner, der versucht mittels Religion sich von seiner Schuld freizukaufen und liz Einsichten zu vermitteln.
    Genau diese Szenen geben dem Film ein wenig und vielleicht für einige Zuschauer zu wenig Tiefgang, um für die Sorgen der reichen Amerikanerin Liz
    Verständnis aufzubringen.
    Am Ende des Films wird die Frage nach der inneren Zufriedenheit nicht vollständig beantwortet und mit dem neuen Mann an der Seite schließt sich für Liz zwar ein Kreis und das Jahr der Reise, doch der Zuschauer fragt sich, was die Protagonistin gesucht und zwölf Monate zuvor nicht bereits besessen hat.
    Insgesamt ist Eat Pray Love nette amerikanische Unterhaltungskost, die einen vergnüglichen Frauenabend bietet, auch wenn man sich den Film nicht schöntrinkt.

  • ich bin am montag auch in den film gegangen.
    alleine. :-)


    eigentlich bin ich der meinung von KILLERBINCHEN..


    nur es stimmt dass in der mitte vom film es schon langgezogen ist..
    aber ich finde den sinn vom film schon gut..


    glaube das werde ich auch lesen..

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    .....auch wenn mir als Europäerin die Wohlstandsunzufriedenheit der Amerikaner unerklärlich bleiben wird.....


    Das verstehe ich jetzt nicht so ganz ?(, in Europa gibt es diese Wohlstandsunzufriedenheit doch wohl genauso.


    Ich kenne Sie jedenfalls und mich hat der Film deshalb auch durchaus berührt und
    zum Nachdenken angeregt.
    Ehe, Liebhaber, Job und ein "wohlgeordnetes" Leben sind eben nicht unbedingt jedermann/frau Erfüllung.

  • Hallo Piefi,


    sicher gibt es die Wohlstandsunzufriedenheit auch in Europa, aber
    in Amerika und so auch im konkreten Beispiel Liz ist alles noch eine Spur größer, schöner, besser, teurer. Ich meinte ganz konkret das Superlativamerika und die Chance, ein Jahr mal ohne Verpflichtungen und Gewissensbisse alles hintersichzulassen.


    Zitat

    Original von Piefi: Ehe, Liebhaber, Job und ein "wohlgeordnetes" Leben sind eben nicht unbedingt jedermann/frau Erfüllung.


  • Ich habe mich zwar ganz gut unterhalten, stimme aber Rosenstolz und Salonlöwin weitestgehend zu.


    Ich habe auch nicht verstanden, warum Julia Roberts diese Flucht ergreifen mußte und es erschien mir wenig authentisch, daß sie quasi sofort in allen bereisten Ländern Vertraute und Anschluß gefunden hat.


    Basis des Films und des Buches sollen ja die echten Erlebnisse der Autorin Elizabeth Gilbert sein.


    Unterhaltsam war der Film dank Julia Roberts und der wirklich schönen Länder allemal, aber er gehört definitiv nicht zu meinen Highlights des Jahres.


    Ich bin mir aber auch zu 100% sicher, daß das Buch (um das ich schon öfters geschlichen bin) nichts für mich ist: die Protagonistin ist mir zu weinerlich und unsicher, außerdem habe ich so gar kein Faible für Esoterisches und daher hätte ich sicher meine Probleme mit ihrer Art der Selbstfindung sowohl im Ashram als auch auf Bali gehabt. Desweiteren kann ich mich weder mit der Art ihrer Probleme noch mit ihrer Bewältigung identifizieren.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)