Kurzbeschreibung
Eine Handvoll Powerfrauen verbringt Weihnachten in einem eleganten Wellness-Spa. Bei Kaviar und Champagner erzählen sie einander im Whirlpool ihre Lebensgeschichten … Unter anderem sind dabei: eine Verschwörungstheoretikerin, eine transsexuelle Richterin, eine Ex-Pfarrersfrau, die von einem Poltergeist verfolgt wird, eine Psychoanalytikerin, die ihren Ehemann vergiftet hat, eine Manikürespezialistin aus Liverpool, die von einem Scheich entführt wurde. Und Phoebe, eine Schriftstellerin in den besten Jahren. Sie ist hier, weil ihr Mann erst das Haus unbewohnbar gemacht hat (typisch Mann: er hat vergessen, den Wasserhahn der Badewanne zuzudrehen) und dann ans andere Ende der Welt zu seiner kranken Mutter eilen musste – oder hat er dort in Wirklichkeit anderes vor? Phoebe wird allmählich misstrauisch. Fürs Erste hört sie sich die Erzählungen der anderen Damen an. Und die haben es in sich: schräge Geschichten von Ehrgeiz, Eifersucht, Intrigen, Mord und Totschlag, bissig, witzig, gemein, grotesk.
Über den Autor
Fay Weldon, 1931 in England geboren, ist eine der unterhaltsamsten und provokantesten Gegenwartsautorinnen" (›Sunday Telegraph‹). Ihr pointierter, lässiger Stil, der sich durch Empathie und Scharfblick auszeichnet, ist ihr Markenzeichen. Fay Weldon gilt als Expertin für weibliche Lebenslügen und Rollenspiele. Ihr Werk wurde vielfach prämiert und in dreiundzwanzig Sprachen übersetzt.
Meine Meinung:
Ich weiß nicht recht.
Ich hatte mich dank einer wirklich guten Leseprobe unheimlich auf das Buch gefreut, hatte Witz und Biss erwartet, Abwechslung und Unterhaltung. All das hab ich auch bekommen und dennoch bin ich nicht zufrieden. Denn nach anfänglich wirklich sehr gutem Leseerlebnis und -gefühl, flacht das Buch zusehends mehr ab. Verliert sich in Floskeln, Banalitäten und Kuriositäten. Weniger wäre da vielleicht mehr gewesen. Ja die Geschichten der Frauen sind unterhaltsam, aber alle samt übertrieben, überzeichnet und hier und da einfach etwas einfallslos klischehaft. Leider.
Dazu kommt eine ziemlich miese Qualität des Textes, viele Rechtschreibfehler, Namensvertauschungen und überhaupt, die Namen, das waren selbst mir ein paar zu viele Namen, die dann auch noch nur selten erwähnt wurden. Da fällt es schwer nach 50 Seiten noch zu wissen, wer Phoebe war, wenn vorher immer als "Die Schriftstellerin" von ihr gesprochen wird. Dazu ein paar kleine logische Fehler. Bleibt ein guter Ansatz, ein unterhaltsamer aber leider eben nicht ausgereifter Text. Schade, meine hohen Erwartungen konnten da nicht erfüllt werden.