American Devil - Oliver Stark

  • Kurzbeschreibung


    Ein Serienmörder hält die New Yorker Polizei in Atem. Die Opfer: allesamt blonde Frauen Anfang zwanzig. Eine undichte Stelle erschwert die Ermittlungen von Detective Tom Harper. Denn die Zeitungen sind über sämtliche Details – die engelhaften Posen der Leichen, die entfernten Körperteile und die am Tatort verstreuten Blütenblätter – bestens informiert. Dann wird vom sechsten Mord berichtet, und das, noch ehe er passiert ist. Spätestens jetzt ist klar: Der »American Devil« spielt ein wahrhaft teuflisches Spiel …


    Über den Autor


    Oliver Stark arbeitete er unter anderem als Buchmacher und als Wirt, ehe er sich ganz seiner Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Er studierte Literatur und unterrichtete Creative Writing. Heute lebt der Autor mit seiner Frau und seinen Kindern in London.


    Rezension:
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    Bevor ich die Rezension einfüge: Ist es erlaubt hier vor Erscheinungsdatum eine Kritik zu veröffentlichen?? Bei Vorablesen ja, hier auch? Ich möchte nämlich nicht in Schwierigkeiten geraten :grin


    *edit* Laut Schreiben darf ich die Rezension schon auf vorablesen veröffentlichen und da steht zusätzlich, dass ich im Kritikerrang aufsteige, wenn ich sie woanders veröffentliche. Daher denke ich, dass ich die auch hier veröfentlichen darf:
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    Es ist Valentingstag, ein Unbekannter dringt in das Haus ein, seine Angebetete liegt schlafend im Bett als sie plötzlich aufwacht. Der Unbekannte will ihr seine tiefgründige Liebe gestehen. Die Situation eskaliert und das Mädchen wird ermordert, stranguliert. Jahre später kommt es in kurzer Zeit zu bestialischen Morden. Und alle haben eines gemeinsam: Es werden "Trophen" entwendet, "Trophen" die sonst niemand bei sich ausstellen würde: Augen, ein Herz.... Harper, eigentlich vom Dienst suspendiert, da er einen Vorgesetzten attackiert hat, wird kontaktiert um die Jagd nach dem Serienmörder aufzunehmen. Gemeinsam mit der Psychologin Levene macht er sich an die Arbeit.



    Soweit zur Story. Der Schreibstil Oliver Starks hat mit gut gefallen. Die Kapitel sind größtenteils sehr kurz, so dass eine Sogwirkung wie bei den Thrillern von Sebastian Fitzek entsteht. Die Sprache ist einfach, schnörkelos und flüssig zu lesen. Das spiegelt sich auch in der Zeit wieder, in der ich das Buch gelesen habe. Nach 2 Tagen war ich ans Ende gelangt.


    Viele mögen jetzt vielleicht abwinken: Nicht schon wieder ein 08/15 Thriller. Davon gibt es doch genug.


    Ja, da würde ich nicht widersprechen. Es ist einer, aber was für einer!


    Im Gegensatz zu den üblichen Thrillern, ist die Personenzeichnung von Harper und anderen tiefgreifender. Stark schafft ein gewisses Identifikationspotenzal. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Mein Lieblingscharakter ist eindeutig Eddi, der mir mit seinen sarkastischen und zynischen Sprüchen oft ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat.


    Der Bösewicht ist von bedrückender Intensität. Es verkörpert das ultimative Böse und sein Einfallsreichtum hat mir öfters einen Schauer über den Rücken gejagd. Das Geheimnis wer es denn nun ist, wird erst zum Ende hin gelüftet und war durchaus überraschend.


    Oliver Stark hat auch einige Wendungen in die Geschichte eingebaut mit denen ich nicht gerechnet habe.


    Fazit: Ein sehr guter Standard-Thriller, der nicht unbedingt mit Innovativem aufwartet, aber dennoch lesenswert ist.

  • Originaltitel: American Devil
    447 Seiten



    1.Fall Tom Harper


    Meine Meinung:
    Weil die 15-jährige Chloë, reich, blond und schön, nichts von ihm wissen wollte, bringt er sie einfach um. Zwanzig Jahre später werden plötzlich in New York wieder reiche, blonde und schöne Frauen ermordet.


    Detective Tom Harper, der sehr emotional ist und rasch überreagiert, wurde vom Dienst suspendiert, da er einen Vorgesetzten angegriffen hat, aber er ist einfach der beste Mann in der Mordkommission und soll nun diesen Fall übernehmen. Er muss sich allerdings bereit erklären, zu Dr. Denise Levene, einer Psychologin, die verhaltensgestörte Cops therapiert, zu gehen.


    Die Morde nehmen rasch zu, alle Frauen werden vergewaltigt und furchtbar zugerichtet und der Mörder nimmt immer eine Trophäe mit. Harper und sein Team haben alle Hände voll zu tun und kommen keinen Schritt weiter, obwohl Dr. Levene, die nun auch involviert ist, ein Täterprofil erstellt hat.


    Eine sehr interessante Story, die mir gut gefallen hat und bei der der Mörder einerseits bekannt ist, sein Name und sein persönliches Umfeld aber im Dunkeln bleiben. Harper kann ihm nicht auf die Spur kommen, obwohl ein riesiges Einsatzteam unterwegs ist, er ist einfach zu perfekt und wird bereits von allen „American Devil“ genannt.


    Es wird abwechselnd aus der Sicht der Polizei und des Mörders erzählt, dadurch wurde mir auch das Motiv seiner Besessenheit deutlich näher gebracht und die Intensität, die dahintersteckt. Immer wieder tauchen weitere Personen auf, die seine Helfer sein könnten oder doch Trittbrettfahrer? Die Spuren führen in alle möglichen Richtungen und der Psychopath legt auch viele falsche aus.


    Die Personen sind alle gut gezeichnet, vor allem die Charaktere von Harper und dem Mörder sind sehr ausgeprägt und haben mir gut gefallen. Auch die Besessenheit des Mörders wird mit allen Details sehr gut dargestellt und die Spannung nimmt immer mehr zu. Obwohl mir manche Aktivitäten von Harper etwas naiv und unbedarft vorgekommen sind, hat es meinen Lesefluss nicht extrem gestört. Mich hat dieses Buch gefesselt und ich finde es ist ein sehr gutes Debüt, bei dem es hoffentlich nicht bleibt.

  • Ich kann mich den vorherigen Rezensionen nicht ganz anschließen.
    Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was das Buch angeht. Einerseits wollte ich natürlich weiterlesen und wissen, wie es ausgeht, andererseits gab es für mich keine sonderlichen Überraschungen :rolleyes


    Am Anfang habe ich noch mitgeraten, wer denn jetzt der Täter sein könnte, aber irgendwann hat das Interesse dann im Laufe nachgelassen.


    Das Ende fand ich überhaupt nicht überraschend und es gab keine Wendungen. Was nicht heißt, dass es nicht spannend beschrieben wurde. Die ganzen Szenen sind wie ein Film in meinem Kopf abgelaufen. Was schon klasse war.



    Der Schreibstil von Oliver Stark hat mir sehr zugesagt, auch die kurzen Kapitel, sodass ich ständig verführt wurde, weiterzulesen. Die Charaktere waren gut gezeichnet, vor allem Harper und Denise. Aber ich hätte mir gerne noch mehr Informationen über Eddie gewünscht. Mir kam er ziemlich blass vor, auch wenn er richtig unterhaltsam war.


    Positiv fand ich, dass Harper ein Charakter war, der kein Alkoholproblem hatte. Nur seine Aggression^^ Und es gab keine Liebesgeschichte zwischen den Hauptcharakteren, was mehr als positiv ist. Meiner Meinung nach gibt es viel zu viele Thrillers, wo die Hauptcharaktere schlussendlich miteinander im Bett landen.


    Ich vergebe gute 8 von 10 Punkten und hoffe, dass bald etwas Neues von Oliver Stark folgt. Hoffentlich auch ein neuer Band um Harper und Denise.

  • Habe das Buch heute beendet und bin wie Michi etwas zweigespalten.


    Alles in Allem fand ich das Buch schon spannend und auch gut geschrieben, auf der anderen Seite war zumindest für mich schon recht früh klar, wer der American Devil ist. Das an sich wäre aber auch noch nicht so dramatisch, denn die Idee an sich finde ich schon ganz gut.



    Vor allem da es zum Schluss eigentlich so aussah, als wäre Sebastian der reale und Nick die 'Scheinperson'


    Leider wurde das nicht aufgeklärt. Genauso warum der Psychiater so handelt wie er handelt. Ich fand da ist so einiges in der Luft hängen geblieben. Und das war schon schade.


    der passte nicht so wirklich ins Konzept. Die Geschichte war mir auch zu oberflächlich.


    Auch dieser 'ON Job- Off Job' Sache mit Harper fand ich was merkwürdig.


    Am meisten 'störte' mich allerdings das Ende, so die letzten 15 Seiten oder so. Irgendwie empfand ich das als zu aufgesetzt.


    Alles in allem würde ich aber schon noch mal ein Buch des Autors lesen. Von mir 7 Punkte, weil es halt schon gute Unterhaltung war.

  • Kurzbeschreibung:


    Ein Serienmörder hält die New Yorker Polizei in Atem. Die Opfer: allesamt blonde Frauen Anfang zwanzig. Eine undichte Stelle erschwert die Ermittlungen von Detective Tom Harper. Denn die Zeitungen sind über sämtliche Details – die engelhaften Posen der Leichen, die entfernten Körperteile und die am Tatort verstreuten Blütenblätter – bestens informiert. Dann wird vom sechsten Mord berichtet, und das, noch ehe er passiert ist. Spätestens jetzt ist klar: Der »American Devil« spielt ein wahrhaft teuflisches Spiel …


    zum Inhalt:


    Das Buch beginnt mit dem Prolog aus Sicht eines Jungen, der sein angebetetes Mädchen beobachtet und schließlich in ihr Schlafzimmer einsteigt und sie umbringt.


    Jahre später werden in New York junge, blonde Frauen, alle vom ähnlichen Typ umgebracht und die Polizei tappt im Dunkeln. Um den Täter zu fassen, holen sie deswegen Tom Harper, der eigentlich suspendiert ist, zurück in den Dienst und stellen ihm die Psychologin Denise Levene zur Seite. Die beiden machen sich nun auf die Jagd nach dem Täter.


    Meine Meinung:


    Ich habe selten einen dermaßen klischee-überladenen Thriller gelesen. Klar, die ganze New Yorker Polizei hat keinen fähigen Detective, den man mit der Ermittlung nach einem Serienmörder beauftragen kann, deswegen muss man einen unbeherrschten, von seiner Frau verlassenen, zu Gewalt neigenden, suspendierten Kollegen zurück ins Team holen. Man schickt ihn aber immerhin zu einer Psychologin, zu der will er natürlich erst nicht gehen, aber dann sieht er, wie ungemein fähig sie ist, und bezieht sie in die Ermittlung mit ein und lässt sie Täterprofile erstellen, etc.


    Der Killer selbst ist völlig gestört, seine "Besonderheit" wird auch reichlich früh aufgeklärt. Trotzdem gelingt es ihm, die Polizei mehrfach auf völlig falsche Fährten zu locken, und auch andere in seine Taten mit einzubeziehen, ohne dass mal jemand aufmerksam wird.


    Natürlich wird das Ermittlungsteam selbst irgendwann zur Zielscheibe des Killers und den Showdown am Ende habe ich nach 100 Seiten schon genauso vorhergesehen.


    Ich war mehrfach davor, das Buch abzubrechen, die Idee war vielleicht noch gut, aber die Umsetzung einfach schlecht, das Ganze liest sich wie aus mehreren anderen Thrillern zusammengestückelt. Mir ist schon klar, dass es im Thriller Genre sicher schwer ist, etwas "Neues" zu schreiben, aber das hier ist wirklich alles schon mal dagewesen und nicht einmal besonders spannend geschrieben.

  • Die Leichen zweier junger reicher Frauen. Ein vor langen Jahren von eienm Jungen begangener Mord in einem Provinznest. Ein kalter, kontrollierter, wahnsinniger Serienmörder. Ein jähzorniger, genialer, suspendierter Cop. Eine emanzipierte, gerissene, junge, gutaussehende Psychologin.


    Aus diesen Charakteren und Ereignissen setzt sich der Roman von Oliver Stark zusammen. Der eigentlich suspendierte Cop Harper wird wieder zum Einsatz gerufen, da das NYPD ohne ihn keine großen Erfolgschancen sieht den Serienmörder zu fassen. Einzige Voraussetzung für Harper, er solle sich wegen seines Jähzorns bei Dr. Denise Levene in Therapie begeben. Nach einigem Zögern nimmt Harper an und macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Dieser hält sich für einen Künstler, der sein Werk möglichst bald vollenden will. Er schlägt daher schnell, umbarmherzig und präzise zu. Was selbst Harper vor einige Schwierigkeiten stellt, jedoch hat er einen Trumph im Ärmel, seine Psychaterin. Dr Levene forscht auf dem Gebiet der Gewaltanalyse und mit ihrer Hilfe kommt Harper dem Täter immer näher, auch wenn dieser ihm eine lange Zeit voraus ist und dem NYPD immer mehr Leichen beschert.



    Stilistisch ist der Roman sehr gut aufgebaut, da er zum einen ein häufigen Perspektivenwechsel zwischen den Charaktern enthält, welcher den Spannungsfaktor enorm steigert. Zum andern ist die Sprache leicht, flüssig und fesselt einen. Auch geschehen im Handlungsverlauf noch einige Dinge, die so nicht erwartet wurden und auch wenn man sich recht schnell sicher sein konnte bei einigen Dingen, dann war in diesem Fall nicht das Ziel den Mörder zu entlarven, sondern ihn zu bekommen.



    Das Thema an sich ist ein übliches und bekanntes, denn der typische Thriller basiert auf Serienmördern oder psychisch Kranken. Jedoch finde ich, dass durch die Art wie der Roman geschrieben und aufgebaut ist eine Spannung und auch der Reiz wissen zu wollen, wie es weiter geht so gut stimuliert werden, dass ich dieses Buch trotz bekanntem Grundgerüst als sehr guten Neubau empfinde.

    Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.

  • Mir ist das Buch vor einiger Zeit in die Hand gekommen. In letzter Zeit sind mir viele durchschnittliche Bücher dieser Art in die Hand gekommen, daher lag das Buch relativ lang herum. Nachdem ich es jetzt gelesen habe war ich doch überrascht, dass ich es in 2 Tagen durch gelesen habe. Das Buch ist sehr gut geschrieben und man will wissen wie es weiter geht. Es gibt natürlich deulich bessere Bücher, aber insgesamt hat mir American Devil richtig richtig gut gefallen. Sonst kann ich mich nur den bisherigen Rezis anschließen, ziemlich Klischee lastig, gab es alles schon mal,...


    8,5 von 10 Punkten

    There is nothing either good or bad, but thinking makes it so - Wiliam Shakespeare
    Derzeit: Andy McDermott - The Secret of Excalibur