Julia - Anne Fortier

  • Gesprochen von Felicitas Woll (Gegenwart) und Ken Duken (14. Jahrhundert)
    Der Hörverlag
    Gekürzte Fassung: 9 h 7 min



    Kurzbeschreibung:
    Ein altes Buch lockt die junge Amerikanerin Julia nach Italien: Es ist die längst vergessene erste Fassung der Romeo-und-Julia-Geschichte und handelt von den verfeindeten Familien Tolomei und Salimbeni in Siena. Völlig überrascht stößt Julia auch auf die Warnung ihrer verstorbenen Mutter: Bis heute liege ein Fluch auf den Familien - und damit auch auf ihr. Denn ihr wahrer Name ist Giulietta Tolomei... Auf der Suche nach ihrem Erbe spürt Julia, dass sie beobachtet und verfolgt wird. Wird der Fluch der Vergangenheit auch ihr zum Schicksal?


    Meine Meinung:
    Shakespeares Romeo und Julia hat schon viele inspiriert. Die dänische Autorin Anne Fortier hat sich Gedanken darüber gemacht, welche realen Wurzeln man dieser Liebesgeschichte unterstellen könnte, deren Bedeutung bis in die heutige Zeit reicht. Sie erzählt in zwei Zeitebenen. Einmal die tatsächliche Geschichte von Romeo Mariscotti und Giulietta Tolomei im Siena des 14. Jahrhunderts. Sie "klärt" uns auf, dass Shakespeare "Romeo und Julia" nur nacherzählt hat. ;-) Und parallel erzählt sie uns das Schicksal einer Nachfahrin der sagenumwobenen Julia im neuzeitlichen Siena. Die Geschichte schwankt zwischen einem historischen Roman und Romantic-Supense hin und her. Zum Ende hin konzentriert sich die Handlung auf die Gegenwart und endet in dem erwarteten Happy End.


    Ich hab die gekürzte Fassung gehört und muss sagen, dass es eine sehr angenehme, mit liebevollen Details ausgeschmückte, aber nicht sonderlich mitreißende Geschichte ist. Die fiktiven Hintergründe von Romeo und Julia fand ich sehr gelungen und das Verwechslungsspiel um die Bösen hat ein wenig Spannung in die Geschichte gebracht. Aber ansonsten konnte ich mich das "Liebesgetue" weder im 20. noch im 14. Jahrhundert überzeugen. Felicitas Woll war als Sprecherin gutes Mittelmaß und die rauchige Stimme von Ken Duken war am Anfang gewöhnungsbedürftig, konnte mich aber immer wieder hervorragend ins 14. Jahrhundert versetzen.


    Von mir gibt es 7 Punkte.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Suzann ()

  • Ich habe das Buch schonn geliebt und mich sehr gefreut, als ich das Hörbuch geschenkt bekommen habe...

    Ich finde die gekürzte Fassung fast noch besser und die beiden Sprecher haben die Storie unglaublich gut umgesetzt.

    So gut, dass ich es gerne nochmal in den Player lege...