Die Farbe Lila von Alice Walker:
zur Autorin:
Alice Walker wurde 1944 als 8. Kind in einer afroamerikanischen Farmpächter Familie geboren. Als kleines Mädchen verletzte sie sich so schwer am Auge dass sie den grauen Starr bekam und auf dem auge erblindete.
Als sie 12 war bezahlte ihr ihr Bruder die erforderliche Op. Als sie noch das Auge schlimm hatte verbrachte sie viel Zeit damit Menschen zu beobachten und sie zu studieren. Nach der Op wurde sie wieder das fröhliche Mädchen, sie lernte viel und hatte wieder Spaß am Leben. Dank ihrer guten Noten und ihrer Augenprobleme bekam sie ein Stipendium um aufs College zu gehen. Nach dem sie studiert hatte setzte sie sich viel gegen die Rassentrennung und Rassismus ein. Sie hörte auch Martin Luther Kings Rede (I have a dream...).
1967 heiratete sie den weißen (!) Anwalt Melvyn Leventhal, damit waren sie das erste standesamtlich getraute „gemischtrassige“ Paar im Bundesstaat Mississippi. Später schrieb sie noch Bücher und Gedichte. Sie wurde auch Mutter von einer Tochter. Danach trennte sie sich von ihrem Mann. Heute lebt sie nördlich von SF in Kalifornien.
zum Buch:
Celine schreibt eine Art Tagebuch, nur dass sie anstatt an ihr Tagebuch zuschreiben, schreibt sie Briefe an Gott. Später auch an ihre Schwester Nettie.
Also auf dem Buchdeckel steht:
Die Farbe Lila, das ist Celies Geschichte. Die Geschichte einer jungen Schwarzen, die von ihrem Vater jahrelang vergewaltigt und zu einer lieblosen Ehe mit einem Mann gezwungen wurde. Aufgeschrieben in ihren verzweifelten Briefen an Gott.
Die Farbe Lila hat Millionen Menschen zu Tränen gerührt. Es ist Alice Walkers bekanntestes und beliebtestes Buch, das von Steven Spielberg verfilmt und zu einem sensationellen Kinoerfolg wurde. Denn die Farbe Lila erzählt, wie Celie es schafft, zu sich selbst, Stärke zu entwickeln und ihren eigenen Weg in ein neues Leben zu gehen…
Meine Meinung:
Das Buch ist wirklich gut!! Es liest sich wie nichts und ist dabei auch noch literarisch wertvoll…
Es handelt von einer hässlichen Schwarzen die es trotz Hoffnungslosigkeit, Vergewaltigung und Misshandlung schafft eine selbst bewusste und unabhängige Frau zu werden.
Die Story ist einfach: eine Frau die als unbrauchbar und hoffnungslos abgestempelt wurde schafft es jedem zu zeigen was sie kann und welche Persönlichkeit auch in ihr steckt.
Das einzig Negative ist der Bericht von Nettie aus Afrika, es ist einfach zu detailliert und in die Länge gezogen dass ich das meiste einfach übersprungen habe… Die Geschichte ist zwar etwas unrealistisch aber toll! Jeder der das Buch liest wird berührt sein und das frühere Amerika in einem ganz anderen Licht sehen! Und ich wage zu bezweifeln dass auch nur einer nicht von diesem Mädchen (Celie) berührt wurde. Sie schreibt diese grauenvollen Taten so „einfach“ und harmlos dar, dass sie einem richtig leid tut!
Das Buch bekommt von mir 10 von 10 möglichen Punkten!!
Einfach genial! Der dieses Buch nicht liest ist selbst schuld!
Es ist so Grauenvoll dass es wieder schön ist…
Es hat sich bei mir von 0 in die Top 5 meiner Lieblingsbücher katapultiert.