Christmas at Harrington’s - Melody Carlson

  • And having this break allowed me to take time to remember what Christmas is really all about. Because sometimes we get so busy trying to get erverything done that we forget. (Seite 144)*


    170 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
    Verlag: Revell, A division of Baker Publishing Group, Grand Rapids MI, 2010
    ISBN-10: 0-8007-1925-5
    ISBN-13: 978-0-8007-1925-8




    Zum Inhalt (Quelle: Eigene Angabe unter Verwendung des Buchrückentextes)


    Lena Markham wurde nach acht Jahren aus dem Gefängnis entlassen und ist nun im Bus nach New Haven, um dort einen Neuanfang zu wagen. Sie lernt eine ältere Dame namens Moira kennen, mit der sie sich anfreundet. Im Kaufhaus „Harrington’s“ war eine Stelle für sie arrangiert worden. Doch als sie ankam, gab es die nicht mehr. Höchstens als Mrs Santa Claus könne Sie arbeiten. Welche Wahl hat sie? Also ist sie ab Montag für die Kinder Mrs Santa Claus. Alles sieht nach einem guten Neubeginn aus, bis sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und alles zusammenzubrechen droht.




    Über die Autorin


    Sehr viele Angaben habe ich nicht gefunden. Melody Carlson hat über hundert Bücher geschrieben, die bisher eine Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren erreichten. Sie hat mehrere Preise erhalten, darunter den Rita Award und die ECPA Gold Medallion. Eines ihrer Themen ist auch die Schwierigkeit, heute ein christliches Leben zu führen bzw. sich als Christ zu bekennen. Sie hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit Ihrem Mann sowie einem Golden Retriever in Oregon an der Westküste der USA.
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    Meine Meinung


    Von Melody Carlson habe ich schon zwei schöne Weihnachtsbücher gelesen, da war es klar, daß ich mir ihr neues auch gleich zulege. Das Buch ist ein schön gestaltetes Hardcover, wie ich es mir von deutschen Verlage auch manches Mal wünschen würde.


    Es passiert eigentlich nicht viel Weltbewegendes. Lena Markham wird nach acht Jahren aus dem Gefängnis entlassen und versucht einen Neubeginn. Erst langsam erfährt man, weshalb sie im Gefängnis war. Im Bus nach New Haven macht sie die Bekanntschaft einer wohlhabenden älteren Dame namens Moira, die sie zu weiterem Kontakt einlädt, obwohl Lena ihr von ihrer Vergangenheit erzählt hat.


    In New Haven zieht sie in eine Art Wohnheim und schließt Bekanntschaft mit Sally und ihrer Tochter Jemima, die sie des öfteren beaufsichtigt, wenn die Mutter arbeitet. Ihr etwas unerwarteter Job als Mrs Santa, den ihr die Tochter der Inhaberin, Cassidy, verschafft, gefällt ihr ausnehmend gut und sie ist bei den Kindern sehr beliebt. Bis jemand aus ihrem früheren Leben sie erkennt und meint, damit unbedingt an die Presse gehen zu müssen. Lena wird entlassen und steht anscheinend wieder vor dem Nichts.


    In den folgenden Tagen macht sie die Erfahrung, daß es sowohl Menschen gibt, die sie verurteilen als auch solche, die weiterhin zu ihr stehen und ihr helfen. Es sind diese Erfahrungen, welche sie veranlassen, nicht aufzugeben. Ich fand die Entwicklungen glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben; in der Realität wird es vermutlich immer sehr ähnlich wie hier im Buch ablaufen. Kein Wunder, wenn die Rückfallraten so hoch sind.


    Das Buch stammt aus einem christlichen Verlag; klar also, daß der christliche Glaube und der Gang zur Kirche eine Rolle spielen. Ich persönlich empfand es jedoch nicht als übertrieben oder gar „missionarisch“. Menschen, die im Glauben gefestigt sind (wie Moira), denken und handeln einfach so, das ist für sie völlig selbstverständlich. Und da Lenas Vater Pastor war, ist auch für sie vieles christliche selbstverständlich, was nicht bedeutet, daß sie nicht ihre Zweifel und Schwierigkeiten mit dem Glauben hat.


    Was mir nicht so gut gefallen hat ist,


    Interessant fand ich die Stelle in der Bibliothek,

    Für diesen Einwand hatte ich überhaupt kein Verständnis und hätte mindestens so wie Lena geantwortet.


    Ansonsten ist es eine ruhige Geschichte, die erst langsam nach und nach alle Geheimnisse der Protagonistin preis gibt. Vielleicht nicht direkt für Weihnachten selbst, aber doch gut für die Einstimmung auf die Weihnachtszeit geeignet. Und dafür, den Blick für das Wesentliche der Weihnachtsbotschaft zu schärfen.



    Kurzfassung


    Eine ruhige Vorweihnachtsgeschichte über Schuld, Vergebung und das, was den „Geist der Weihnacht“ ausmacht.



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    * = sinngemäße Übersetzung:
    Und indem ich diese Pause hatte, hatte ich Zeit, darüber nachzudenken, um was es bei Weihnachten eigentlich geht. Denn manchmal sind wir so eingespannt und geschäftig beim Versuch, alles Anfallende zu erledigen, daß wir das vergessen.


    Edit hat einen Link berichtigt.
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Das hier als Platzhalter für die Originalausgabe, wenn doch eine deutsche Ausgabe erscheinen sollte.
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")