Klang aus Ferne und Felsen – Mahmood Falaki

  • Sujet-Verlag, 64 Seiten
    2008 erschienen


    Kurzbeschreibung:

    Zitat

    Von der Autorenhompage:
    In diesem Gedichtband finden sich Gedichte über die Liebe, die Begenung mit der Fremdheit, Philosophische Gedanken und über die unterschiedliche Befindlichkeiten des Gastlandes Deutschland. Die Gedichte sind zum Teil vom Autor aus dem Persischen ins Deutsche übersetzt und zum Teil auf Deutsch geschrieben worden, damit die neue Phase der Integration durch die dichterische Fremdsprache (daf) hervorgerufen wird.


    Über den Autor
    Mahmood Falaki, Schriftsteller und Dozent für persische Sprache und Literatur, wurde 1951 im Norden Persiens am Kaspischen Meer geboren. Studium der Chemie und Bibliothekwissenschaft im Iran. Studium der Germanistik und Iranistik an der Universität Hamburg. Während der Schah-Zeit wurde er wegen seiner politisch-literarischen Aktivitäten zu drei Jahren Haft verurteilt. Im Iran arbeitete er zuletzt an der Freien Universität Irans. Seit 1983 lebt er in Deutschland, seit 1986 in Hamburg. Seine literarische Arbeit umfasst Lyrik, Erzählungen, Romane und Literaturkritik, wovon bisher 21 Bücher vorliegen. Erschienen auch auf Deutsch sind u.a. „Verirrt “ (Erzählungen, 1992), „ Lautloses Flüstern „ (Gedichtband, 1995), „Die Schatten „ (Roman, 2003), „Fremdheit in Kafkas Werken und Kafkas Wirkung auf die moderne persische Literatur“ (2005), „Klang aus Ferne und Felsen“ (Gedichtband, 2008). „Carolas andere Tode“ (2009) Einige von Falakis Gedichten sind ins Englische und Schwedische übersetzt worden. Auf Einladung verschied. Institutionen hat er Vorträge und Lesungen in vielen europäischen Ländern sowie in den USA, Kanada und Australien gehalten. Zur seinen Arbeiten gehört ebenfalls ein persisches Lehrbuch für Deutsche in zwei Bände in Zusammenarbeit mit Dr. Karin Afshar.


    Über die Illustratorin des Buches:
    Marietta Armena wurde 1960 in Jerewan/ Armenien geboren. Sie war Studentin an der Kunstakademie in Jerewan und an der Hochschule für Künste in Bremen. Heute ist sie eine freischaffende Künstlerin und beschäftigt sich u.a. mit Malerei, Grafik, Bildhauerei und Aktionskunst. Ihre Werke wurden in Deutschland, als auch im Ausland, ausgestellt. Des weiteren hat sie den Gedichtband "An diesem Tag", von Inge Buck, illustriert.
    mehr unter www.marietta-armena.de



    Meine Meinung:
    Ein kleines, feines Buch mit überwiegend kurzen Gedichten, liebevoll gestaltet mit Zeichnungen der armenischen Künstlerin Marietta Armena, die dem Buch zusätzliche Atmosphäre verleihen.


    Die Gedichte fühlen sich an wie Nachtgedichte, oft scheint der Mond, Träume und Sehnsucht prägen die Stimmung.


    Dazu kommt ein Exilgefühl, dass sich zum Beispiel dadurch ausdrückt, dass im Gedicht „An Hamburg“die Elbe ins kaspische Meer fliessen soll, damit die Wasser der Welt eine gemeinsame Sprache lernen.
    Mit „St.Pauli“ gibt es noch ein zweites Hamburger Gedicht.


    Rätselhaft und schön ist das Titelgedicht Klang aus Ferne und Felsen!


    Mahmood Falaki besitzt eine eigene Sprache, er hat auch Romane geschrieben, von denen ich vielleicht demnächst einmal einen lesen werde.