Klappentext
In einem Labor der Pariser Universität wird die grausam zugerichtete Leiche des Wissenschaftlers Dr. Frost gefunden. An der Wand eine blutige Botschaft, die den Verdacht auf militante Umweltschützer lenkt. Am selben Tag meldet der Schriftsteller Ethan Harris den Selbstmord seiner Frau Sylvie. Für Irène Lejeune von der Mordkommission Paris hängen beide Fälle zusammen, denn Dr. Frost und die Ärztin Sylvie hatten sich kurz vor ihrem Tod heimlich getroffen. Handelt es sich um Mord aus Eifersucht? Oder hat der mächtige Agrarkonzern Edenvalley, für den Frost Experimente durchführte, seine Finger im Spiel? Auch die junge Journalistin Camille Vernet begibt sich in höchste Gefahr, als sie über die Hintergründe zu Frosts Ermordung recherchiert. Denn sie stößt tatsächlich auf dunkle Machenschaften von Edenvalley. Die gefährliche Suche nach der Wahrheit führt über Genf und Norwegen nach Uganda, wo ein Medizinstudent in einem Buschkrankenhaus gegen die Ausbreitung einer schrecklichen Krankheit kämpft, die von Afrika nach Europa vordringt ...
Über die Autorin
Fran Ray, 1963 geboren, lebt nach Jahren in München und Australien, wo sie unter Pseudonym eine Krimireihe schrieb, heute an der spanischen Mittelmeerküste.
Sie liebt ausgedehnte Spaziergänge mit ihren Hunden, Segeltörns und ist eine leidenschaftliche Köchin.
Die Saat ist ihr erster Thriller, in dem sie sich einem brisanten Thema widmet, das heute aktueller ist denn je.
Obwohl das Tb ziemlich dick ist mit seinen 500 Seiten, sagt der Klappentext eigentlich schon alles aus. "Die Saat" ist ein aufgeblähtes Buch, das mit vielen Worten wenig sagt.
Zuerst geht es einigermassen interessant los. Der Überfall und Mord in dem Labor ist blutig und vielversprechend. Allerdings nervt da schon einer der vielen Personen des Buches. Fran Ray hat in ihrem Krimi viele Nebenschauplätze, um eine Verzahnung der globalen Verschwörung aufzuzeigen. Hauptakteur ist der Schriftsteller Ethan, der zum Rächer am Mord seiner Frau mutiert. Er reist umher, zuerst alleine, später mit der Journalistin Camille im Schlepptau. Aber kaum will er mit jemandem reden, ist derjenige auch schon tot. Leider ist das alles andere als spannend, denn storytechnisch tritt das Buch auf der Stelle. Gesprächspartner tot, ergo keine Informationen. Also weiter zum nächsten Schauplatz und das ganze wieder von vorn. Auf den Nebenschauplätzen gibt es dann mal Krümelchen der Information für den Leser. Eigentlich ist aber schnell klar, worum es geht. Die wenigen Andeutungen reichen tatsächlich. Aber das Buch entwickelt keine wirkliche Story und schon gar keine Spannung. Zudem ist es noch nicht mal besonders gut erzählt. Es gibt nichts zum Mitfiebern oder gar Miträtseln, man kann eigentlich nur Ethan beim Herumreisen und Verwüstung hinterlassen zuschauen.
Im Nachhinein weiss ich gar nicht, warum ich das Buch überhaupt zu Ende gelesen habe. Vielleicht, um euch vom Kauf dieses Buches abzuraten