Ein Sommer ohne Dich - Lynne Griffin

  • Klappentext:
    Die vierjährige Abby kommt bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht ums Leben. Die verzweifelten Eltern Tessa und Ethan müssen nicht nur mit ihrer Trauer leben- bald müssen sie auch feststellen, dass die Ermittlungen gegen den Todesfahrer verschleppt werden. Irgendwann macht sich die Mutter selbst auf die Suche nach dem Täter. Unterstützung findet sie bei ihrer Therapeutin Celia. Doch Celia hat auch ihre eigenen Probleme zu tragen, und bald stellt sich heraus, dass das Schicksal der beiden Frauen auf beklemmende Weise miteinander verbunden ist. Ist Celias geschiedener Mann der Todesfahrer.


    über den Autor:
    Lynne Griffin arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Familien- und Erziehungsberaterin. Daneben arbeitet sie für verschiedene Medien als Kolumnisten und pädagogische Sachverständige und hat einen sehr erfolgreichen Erziehungsratgeber geschrieben. Ein Sommer ohne Dich ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung:
    Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich ich würde beim Lesen einen großen Vorrat am Tempos nötig haben. Taschentücher habe ich aber nicht wirklich gebraucht, vielleicht hätte man am Ende ein paar Tränchen wegwischen können.
    Das Buch ist eingeteilt in viele kurze Kapitel, fand ich beim lesen sehr angenehm. Es wechselt zwischen Tessa, der Mutter des getöteten Mädchens und Celia der Therapeutin. Es wird jeweil aus der Ich-Perpesktive erzählt. Schon zu Beginn kreuzen sich die Wege der beiden, da Tessa den Tod ihrer Tochter in einer Therapie bei Celia zu verarbeiten versucht. Im Laufe des Buches erfährt man viel für das Leben der beiden Frauen. Sehr gut werden verschiedenste innere Konflikte der beiden beschrieben. Gut werden auch die unterschiedlichsten Gefühle der beiden Frauen rüber gebracht. Tessa versucht den plötzlichen Tod ihrer kleinen Tochter zu verarbeiten und glaubt erst Ruhe zu finden, wenn sie den Täter gefunden hat. So macht sie sich selbst auf die Suche und macht diese Suche zum vorläuffigen Sinn ihrers Lebens. Nebenbei muss sie sich aber auch mit ihrem Mann auseinander setzten, der den Verlust auf ganz andere Art und Weise verarbeitet.
    Celia kämpft mit, um und teilweise gegen ihre Familie. Da wären ihr Ex-Mann Harry, ihr Teenager-Sohn Ian und Alden ihr neuer Mann. Die Konflikte werden auch hier wunderbar beschrieben und man kann die Situationen und Gefühle sehr gut nach empfinden.
    Nach und nach stellen sich Parallenen im Leben der beiden Frauen heraus.
    Das Buch endet dann aber doch sehr überraschand.
    Alles in allem, ein schönes Buch für ein paar kuschlige Herbststunden. Es bewegt und macht zwischendurch nachdenklich und war für mich anders als erwartet.


    8 von 10 Punkten.