Tiere essen - Jonathan Safran Foer

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  • Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Mit seinem ersten Roman "Everything is illuminated" landete Jonathan Safran Foer in den USA einen sensationellen Erfolg. Angeregt durch seine Vaterschaft, stellte sich der Gelegenheitsvegetarierer Safran Foer nun die ernsthafte Frage nach unserer gegenwärtigen Ernährung und ihren weitreichenden Konsequenzen. In "Eating animals" verarbeitet er seine Odysee von traditionellen Bauernhöfen über die industrielle Tierproduktion bis zum Schlachthof zu einem kritischen Sachbuch über unseren Fleischkonsum.


    Ich hatte mir dieses Buch in der Bücherei vorbestellt. Da es weitere Vorbestellungen hat und ich es deshalb bald wieder abgeben muss, versuche ich, jeden Tag ein Stück zu lesen.


    Ich weiss einiges über Tierproduktion im grossen Umfang - aber trotzdem habe ich auf den gelesenen Seiten schon viel Neues und Wissenwertes erfahren.
    Zum Beispiel war mir nicht bewusst, dass Puten durch die vorgenommenen Veränderungen nicht mehr in der Lage sind, sich natürlich zu vermehren.
    Sehr beeindruckend ist dazu der Bericht auf Seite 131: Ich bin der letzte Geflügelfarmer.


    Mir gefällt, dass das Buch sehr sachlich, aber keinesfalls langweilig oder schwer zu verstehen ist.

  • Witzig, genau DAS hat gestern ein Mann in der U Bahn neben mir gelesen.
    Da ich ja einen leichten Hang zur Neugier habe :grin - guck ich immer, was andere in der Bahn lesen.
    Ich war kurz davor ihn anzuquatschen, wie es denn ist, konnts mir aber ausnahmweise noch verkneifen. :lache

  • Ich habe das Buch gelesen und bin darüber schlagartig zum Vegetarier mutiert, ein möglicherweise irreversibler Zustand, denn der Wunsch, auf Fleisch zu verzichten, wird stärker statt geringer. Dafür entwickle ich mich langsam, aber sicher zur fähigen Beilagenköchin :-)


    Das Buch hat also Risiken und Nebenwirkungen. Buchstäblich eingefleischte Ernährungsgewohnheiten können sich über Nacht ändern. Trotzdem kann ich es nur jedem Leser ans Herz legen! Denn nicht nur was, sondern vor allem wie Foer über dieses Thema schreibt, macht die Lektüre zu einem lange nachhallenden Erlebnis.


    LG,
    Charlotte T.

  • Zitat

    Original von Charlotte T.
    , sondern vor allem wie Foer über dieses Thema schreibt, macht die Lektüre zu einem lange nachhallenden Erlebnis.


    LG,
    Charlotte T.


    Ich denke, hier sprichst du einen wichtigen Punkt an. Der Schreibstil, die Schreibweise und vor allem, wie Foer seine Gedanken und Recherchen zu diesem Thema beschreibt, sind sehr nachhaltig und überzeugend. Und eben in keinster Weise missionarisch.........

  • Ich bin noch nicht ganz durch, aber das ist genau das was mir an dem Buch sehr gefällt - Foer kann durch seine sachliche und sehr informative Schreibweise auf missionarischen Eifer und erhobenen Zeigefinger komplett verzichten.

    Herzlichst, FrauWilli
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    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

  • Unglaublich:
    Seite 154: Hühnchen werden, nachdem sie produziert, getötet, Schleim, Bakterien etc. durch ein Chlorbad entfernt wurden, durch eine Injektion ( oder ähnliches ) mit Geschmacksstoffen ( "Bouillon" ), Salzlösung o.ä. "aufgepumpt", damit sie den Geschmack und das Aussehen von Hühnchen erhalten ( wie es der Verbraucher eben gewöhnt ist )!
    Super.................ich weiss schon, warum ich seit zig Jahren kein Huhn mehr esse.

  • Zitat

    Original von buzzaldrin
    Dieser Abschnitt erinnert mich an den Film "We feed the world", den ich vor einiger Zeit gesehen habe - dort wird auch genauer auf die Prodouktion von Hähnchen.


    Sehr empfehlenswert.


    Den habe ich mir bis jetzt noch nicht angeschaut ( ich habe ein Problem damit, mir solche Bilder anzuschauen - lesen ist schon schlimm genug ).


    Ich bin jetzt auch am Ende der Hühnchen-Verarbeitung im Buch angelangt - unglaublich, und so werden 99 % der Hühner in Amerika behandelt. Millionen und weltweit gesehen Milliarden.

  • Zitat

    Original von buchratte
    ich habe das Buch auch angefangen und mich würde es interessieren ob es vorwiegend Vegerarische Leser konsumieren oder nicht :gruebel


    Ja, das wäre interessant zu wissen.......
    Ich selbst esse seit vielen Jahren kein Fleisch und keine Wurst mehr ( nach dem Buch wahrscheinlich auch keinen Fisch mehr :grin wink zu Johanna :wave ).

  • Es liegt bei mir schon im SUB - und ich fange es demnächst an. Ich esse selten aber ganz gern Fleisch, aber ich habe in der letzten Zeit einfach das Gefühl, dass ich diese Massentierhaltung und alles, was damit zu tun hat (Tiertransporte, usw) nicht mehr unterstützen möchte.


    FrauWilli - es freut mich besonders, dass er ohne missionarischen Eifer auskommt, denn ich hatte schon wieder Angst, eine typisch amerikanische Betroffenheitspredigt zu lesen... :wave

  • Zitat

    Original von Johanna


    Vorher nicht, aber hinterher sind sie es alle :chen


    Also ich spreche mal für mich: Ich werde wahrscheinlich nicht zum Vegatarier werden, aber ich werde meine Einkaufsgewohnheiten schwer überdenken.
    Wobei ich Huhn und Fisch schon gestrichen habe.

    Herzlichst, FrauWilli
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    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Du bist ja noch nicht fertig mit dem Buch. ;-)


    Haste auch wieder Recht ;-)

    Herzlichst, FrauWilli
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  • Die Seiten ab S.200 sind nicht leicht zu lesen und zu verdauen. Es ist einfach unfassbar, wie sich "der Mensch" verhält. :-(
    Dieses Buch sollte Pflichtlektüre in den Schulen werden - vielleicht besteht noch eine kleine Hoffnung, dass Kinder und Jugendliche den Ernst der Lage erkennen und für die Zukunft eine Kehrtwende einleiten könnten. Bei den Erwachsenen ist wohl Hopfen und Malz verloren......