Warum quält man sich durch Bücher ?

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  • Bei mir gibt es auch das 100- Seiten- Limit :rolleyes Ich bin zu alt, um mich mit langweiligen Büchern herumzuärgern, wo es doch so viele interessante zu lesen gibt ;-)


    Ein Ausnahme mache ich bei Büchern, die ich geschenkt bekommen habe, denn die lese ich aus Respekt vor dem Schenkenden zu Ende. Er hat sich etwas dabei gedacht, mir ausgerechnet dieses Buch zu schenken und so fühle ich mich dazu "verpflichtet"

  • Ich quäle mich nicht mehr durch Bücher. Ich gebe jedem Buch 100 Seiten, sollte es mir dann nicht gefallen schnappe ich mir ein anderes Buch. Mein SUB ist, seit ich bei den Eulen bin, groß genug.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Für mich ist das eine Frage der Ehre. Es verletzt einen, wenn man ein Buch doch nicht so gut findet, wie man beim Kauf gedacht hatte. Man zweifelt sein Einschätzungsvermögen und seine Buchkenntnisse an. Aber in ganz seltenen Fällen hat es sich, für mich zumindest, gelohnt, sich durchzukämpfen, weil das Ende dann doch nicht so schlecht war.

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Ich quäle mich durch so manches Buch, weil ich, besonders bei Krimis, wissen muß, wer der Täter war oder wie eine Geschichte zu Ende geht. Früher habe ich das allerdings öfter gemacht als heute. Heute kapituliere ich schneller bei einem Buch, das so richtig langweilig ist, weil ich denke, es lohnt sich einfach nicht und ich könnte stattdessen bessere Bücher lesen.


    Manchmal frage ich mich dann aber auch, ob ich nicht vielleicht etwas verpasst habe, weil viele Bücher erst ab Mitte oder gegen Ende richtig gut werden :gruebel Ob es so ist, werde ich wohl nie erfahren ...

  • Das frag ich mich aktuell auch gerade bei dem "Säulen" Buch, aber ich find eigentlich an fast jedem Buch etwas Gutes, sei es auch nur ein kleiner Teil und ich breche nur ungern Bücher ab, daher werd ich auch dieses Buch weiterlesen, schlecht ist es ja nicht, aber oberflächlich...
    Nur denke ich in solchen Momenten mit Wehmut an meinen SuB, an die vielen, wahrscheinkich guten Bücher, die dort auf mich warten...

  • Sich freiwillig durch Bücher zu quälen ist für mich unvorstellbar.


    Es ist vor allem unfair dem Buch gegenüber, wenn dann eine entsprechende Rezension bei Amazon landet à la:


    "Ich habe mich durch das Buch gequält, drei Monate habe ich gebraucht, bis ich es endlich wegpacken konnte! Was für ein Scheißbuch, das langweiligste... bla bla"


    Da leidet dann die Gesamtbewertung eines Buches darunter, dass jemand seinen Frust durch immer weiter lesen genährt hat anstatt einzusehen, dass es einfach nichts für ihn ist; und ein potentieller Leser muss sich durch so eine Rezi lesen (nicht, dass es nicht auch genug geistlose positive Rezis gäbe :grin ).


    Gruß, Bell

  • Ich quäl mich eigentlich nicht direkt. Wenn mir ein Buch absolut nicht gefällt, dann leg ich es spätestens nach der Hälfte weg. Aber meistens gefallen mir die Bücher die ich lese :anbet

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Zitat

    Original von Faraday
    Das frag ich mich aktuell auch gerade bei dem "Säulen" Buch, aber ich find eigentlich an fast jedem Buch etwas Gutes, sei es auch nur ein kleiner Teil und ich breche nur ungern Bücher ab, daher werd ich auch dieses Buch weiterlesen, schlecht ist es ja nicht, aber oberflächlich...
    Nur denke ich in solchen Momenten mit Wehmut an meinen SuB, an die vielen, wahrscheinkich guten Bücher, die dort auf mich warten...


    Muss man sich echt durch die Säulen quälen??? :gruebel
    Ich wollte das Buch nämlich gerade anfangen zu lesen.
    Habe auch schon Die Tore der Welt hier liegen :-)

    LG Bine


    Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.


    Ich :lesend Die Säulen der Erde von Ken Follet

  • Ich quäle mich nicht durch Bücher. :nonoEs gibt Bücher, die lese ich mit Begeisterung, andere lese ich eben zuende, weil ich wissen will, wie sie enden. Aber wenn ich anfange zu denken:" Och nö, jetzt muß ich das weiterlesen.", ist Schluß, dafür ist mir meine Zeit zu schade.Dann wird noch der Schluß gelesen und fertig( manchmal noch nicht einmal das).Die Zeiten, dass ich mich durch Bücher quälen muß, sind seit meinen Schulzeiten vorbei.

  • Zitat

    Original von lazybear
    Ich quäle mich nicht durch Bücher!
    Wenn der Funke nach ca. 60 S. nicht überspringt, dann lese ich max. quer und/oder lege es gleich weg.


    Nach dem abgegriffenen Spruch :rolleyes: Das Leben ist zu kurz, um schlechte Bücher zu lesen.


    Abgegriffen oder nicht, es ist nun mal die Wahrheit :-)

  • Zitat

    Original von Sabine73
    :wave


    Bei mir gibt es auch das 100 Seiten-Limit. Wenn bis dahin die Geschichte nicht interessant genug ist, wird das Buch weggelegt.


    Da ist mir die Zeit echt zu schade, als daß ich mich mit uninteressanten Büchern herumschlage. :-]


    :write
    Das sehe ich ganz genauso!


    Wichtig ist bei mir auch der Schreibstil! Wenn die Geschichte vielleicht ganz interessant wäre, aber der Stil des Autors mir überhaupt nicht zusagt, kann ich das Buch auch nicht lesen.


    Gerade geht es mir so mit dem Buch von Juliet Hall - Das Erbe der Töchter! Ein wunderschöner Familienroman, erfüllt von den Farben und Düften Italiens hat mich sehr angesprochen, aber der Erzählstil der Autorin nervt mich dermaßen, dass ich es jetzt endgültig beiseite lege.

  • Wie die meisten andern hier finde auch ich, dass 100 bis 150 Seiten genug Chance für ein Buch sind. Manchmal quäle ich mich nich ein bisschen weiter, kommt darauf an, wie dick das Buch ist und ob der Schriftsteller einer ist, von dem ich schon Gutes gelesen habe oder unbekannt.
    Aber es gibt auch Bücher, bei denen ich nach 5 Seiten schon weiß, hier bist du falsch. Das liegt dann vor allem an einem Schreibstil, der mir dann nicht gefällt.
    Mich durch Bücher durchquälen habe ich aufgegeben, nachdem meine nicht gelesenen Bücher sich schon bis zur Decke stapeln. Und ich festgestellt habe, dass es doch nichts Schöneres gibt, als in einem guten Buch zu schwelgen.
    Außerdem schalte ich ja auch um, wenn mir ein Film nicht gefällt - oder esse etwas nicht fertig, wenn es mir nicht schmeckt.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Wenn ich richtig liege, habe ich bisher nur ein einziges Buch mal abgebrochen, Dietrich Schwanitz - Der Campus, das ging so gar nicht.


    Ansonsten quäl ich mich brav durch bis zum bitteren Ende und danach reg ich mich dann so richtig schön über das blöde Buch und die Zeit, die ich damit vergeudet habe auf :bonk


    Irgendwie schaff ich das mit dem Weglegen nicht, egal wie vernünftig es wäre ... da droht das schlechte Gewissen und ich kusche :lesend

  • Ich finde es ganz erstaunlich, wieviel Chancen ihr einem Buch doch einräumt.
    Mir hat mal jemand gesagt, Leser würden ein Buch spätestens nach 20 Seiten weglegen, wenn es sie dann nicht fesselt. Und 100 Seiten sind ja doch relativ viel. :-)


    Liebe Grüße, Susanne

  • Ich habe in meinem ganzen Leben eigentlich nur ein Buch abgebrochen. Das war "Der Außenseiter" von Minette Walters. Wenn ich Schlafprobleme haben sollte, kauf ich lieber Baldrian, ist billiger und hoffentlich genauso einschläfernd:pille


    Ansonsten hab ich bis jetzt eigentlich alles fertig gelesen. Ok, "Die Stunde des Todes" von Paul Cleave irgendwann nur durchgeblättert. Aber die ersten 300 Seiten hab ich doch noch normal gelesen, obwohl ich das Buch schlecht fand. Ich habe ja immer noch gehofft, dass die von Bodo angesprochene Besserung eintrifft, aber irgendwann gab ich auf und wollte nur noch wissen, was denn jetzt eigentlich passiert ist.


    Ich weiß nicht, woran es liegt, dass ich ziemlich alles zu Ende lese. Vielleicht bin ich allgemein jemand, der nicht loslassen kann :lache. Vielleicht hoffe ich lange, dass das Buch doch noch gut wird. Bei Thrillern ist es oft so, dass ich einfach wissen möchte, wie es ausging.
    Und sicher liegt es auch daran, dass ich nicht so nen superhohen SUB habe und vielen Büchern ne Chance gebe, auch wenn sie erst nicht gut finde.


    Wobei - durch ein Buch quälen würd ich mich nicht. So ging es mir euch nur bei dem Minette Walters Buch. Sonst waren die meisten Bücher, die ich las, eigentlich gut. Zwar fand ich oft das Ende nicht gut (meist die Thriller-Auflösung), aber die Idee und Schreibstil fesseln dann doch. Sollte mich ein Buch so langweilen, dass ich das Gefühl habe, ich würd mich quälen, lass ich es.


    Daher kann ich es auch nicht verstehen, wenn sich jemand durch ein Buch "quält". Auf der einen Seite find ich es zwar gut, weil man sieht, dass das Buch ne Chance kriegt. Auf der anderen Seite ist es Zeitverschwendung.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass bei vielen, die abbrechen, das Buch gar nicht sooo grottenschlecht ist, dass man aber hofft, die Sachen in dem sehr hohen SUB sind eben besser. Aber da mein SUB recht klein ist, kann ich das nicht mit Gewissheit sagen, nur mutmaßen :wave

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  • Neuerdings quäle ich mich manchmal durch ein Buch, um es hier besprechen bzw. verreißen zu können. Ich finde, das darf man nur, wenn man auch tapfer durchgehalten hat. :grin


    Wie man sich bei den "Säulen der Erde" quälen kann, ist mir allerdings schleierhaft. :yikes Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich damals über die Weihnachtstage meiner gesamten Familie eine Grippe vorgetäuscht habe, um Tag und Nacht für dieses Buch Zeit zu haben. Da habe ich auch nachts um drei das Licht wieder eingeschaltet.

  • Zitat

    Original von SusanneE.
    Ich finde es ganz erstaunlich, wieviel Chancen ihr einem Buch doch einräumt.
    Mir hat mal jemand gesagt, Leser würden ein Buch spätestens nach 20 Seiten weglegen, wenn es sie dann nicht fesselt. Und 100 Seiten sind ja doch relativ viel. :-)


    Liebe Grüße, Susanne


    20 Seiten find ich erstaunlich wenig, aber das muss jeder für sich entscheiden. Die sind doch so schnell gelesen, da muss nicht viel passieren. Ich glaube, bei mir waren es 100 Seiten, wobei ich schon nach 50 so meine Bedenken hatte :chen

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  • Zitat

    Original von Rita
    Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich damals über die Weihnachtstage meiner gesamten Familie eine Grippe vorgetäuscht habe, um Tag und Nacht für dieses Buch Zeit zu haben. Da habe ich auch nachts um drei das Licht wieder eingeschaltet.


    Ohje, das nimmt ja Ausmaße :rofl :rofl

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