OT: Johannes Cabal the Detective
Kurzbeschreibung lt. amazon
Wer Tote zum Leben erwecken kann, ist klar im Vorteil. Wer dagegen nur so tut, hat ziemlich bald ein Problem
Johannes Cabal wollte eigentlich nur ein Buch ausleihen, doch jetzt sitzt er im Gefängnis und wartet darauf, exekutiert zu werden. Nun gut, er ist nachts in die Bibliothek eingebrochen, und es war ein geheimes Buch aus der Sicherheitsverwahrung. Zum Glück sucht ihn, kurz bevor seine letzte Stunde schlagen soll, ein hoher Staatsmann auf, der seine Fähigkeiten benötigt. Und ehe Cabal sich’s versieht, ist er so gut wie frei und damit beschäftigt, einem toten Kaiser Leben einzuhauchen. Ein nicht so leichtes Unterfangen, wie sich herausstellt …
Das zweite schräge Abenteuer des düsteren Helden Johannes Cabal.
Über den Autor
Jonathan L. Howard entwirft Spiele und schreibt Drehbücher. Schon seit den frühen 90er Jahren ist er in der Computerspiele-Branche tätig. Johannes Cabal hat zum ersten Mal in der Kurzgeschichte „Johannes Cabal and the Blustery Day“ das Licht der Welt erblickt und wurde gleich in der ersten Ausgabe von H.P. Lovecraft’s Magazine of Horror veröffentlicht.
Meine Meinung
Nun ja, hat man im ersten Johannes Cabal eine bitterböse Fantasy - Satire bekommen, hat man hier…ja was eigentlich? Mit Fantasy hat es nicht mehr sehr viel zu tun, außer gelegentlichen Abstechern in die Nekromantie. Im Grunde genommen, hat man dieses Mal eine Krimisatire, die gespickt wurde mit Abenteuerelementen.
Wir treffen Johannes Cabal, in Mirkarvien -einem kleinen ungehobelten Land, wo er versucht hat, ein äußerst seltenes, kostbares und vor allem streng verbotenes Nekromantennachschlagewerk, zu entwenden. Scheinbar steht darauf, in diesem Land, die Todesstrafe. Es könnte aber auch sein, das man allgemein abgeneigt wegen Cabals Berufsstandes ist. Der gute Johannes hat schon mit seinem Dasein abgeschlossen, da soll er der mirkavienischen Regierung helfen. Genauer gesagt einem Comte. Talent zahlt sich eben aus und Cabal erweckt den kürzlich verstorben Kaiser zu neuem Leben, was nicht so ganz folgenlos bleibt.
Schwuppdiwupps ist Cabal auf der Flucht und findet sich als mirkarvienischer Beamter an Bord eines Luftschiffes wieder. Dort trifft er auf eine alte Bekannte, die ihn ans Messer liefern will. Er wird Opfer eines Anschlages, Ermittler in Sachen Selbstmord, ach ganz allgemein wird er in die Intrige schlechthin verstrickt.
Das Leben als Johannes Cabal ist nicht einfach, vor allem nicht seit seinem Seelenzirkus. Seitdem hat er wieder so was wie ein Gewissen, was so manches Handeln schwierig macht und für ihn so gar nicht nachvollziehbar ist. Dann ist es noch so, dass man ewig seine Feinde im Rücken spürt, von denen nicht gerade wenige da sind. Ist dann noch ein ausgeprägter Hang zur Paranoia da, tja….herzlichen Glückwunsch!
Ich habe was anderes bekommen, als ich dachte. Nichtsdestotrotz hat s mir hervorragend gefallen. Stellenweise war es so herrlich böse und makaber, das ich so manches überraschte, laute Auflachen nicht unterdrücken konnte.
Leider, leider hat der gute Horst gefehlt. Den hätte ich mir noch sehr gewünscht, hach das wäre noch ein Schmankerl gewesen.
Doch, es war nett, schön böse, sehr lustig. Kurz: Mir hat es gut gefallen!
8,5 Punkte!