Beiss noch einmal mit Gefühl - Tate Hallaway

  • Originaltitel: Dead Sexy


    Klappentext:


    Kaum hat sich Garnet Lacey die Hexenjäger des Vatikans vom Hals geschafft, gerät sie erneut in Schwierigkeiten. Ein gut aussehender FBI Agent stellt Ermittlungen über sie an. Außerdem tauchen plötzlich überall Zombies auf. Und Garnets Ex-Freund, der Vampir Parrish, hat seinen Sarg in ihrem Keller abgestellt – was ihr derzeitiger Freund Sebastian auf keinen Fall erfahren darf!


    Meine Meinung:


    Ein paar Monate sind seit den letzten großen Ereignissen in Garnets Leben vergangen. Sie und Sebastian haben mit Hilfe der Göttin Lilith, die sich in Garnets Körper eingenistet hat, erfolgreich die Vatikanjäger verscheucht. Seitdem teilen sie sich die Göttin, die in diesem Band sehr viel friedlicher agiert. Zum Glück, denn ihr Vorhandensein und die Besessenheit von Garnet war im ersten Band schon schwer zu ertragen. Allerdings merkt Sebastian immer sofort, wenn sie sich regt, was Garnet gar nicht passt. Obwohl er sie dadurch auch aus so mancher brenzligen Situation rettet. Diesmal sind es Zombies, die Garnets Aufmerksamkeit erregen. Sie vermerkt eine untypische Anhäufung von ihnen in der Stadt und vermutet, dass jemand sie mit schwarzer Magie versklavt. Ihr Arbeitskollege und Freund William verhält sich auch sehr merkwürdig, aber da er ab und zu seine Lebensgewohnheiten wechselt, misst sie dem erst einmal nicht so viel Aufmerksamkeit bei. Als allerdings der FBI Agent Gabriel Dominguez in ihrem Laden auftaucht, gerät sie in höchste Alarmbereitschaft. Ihrem Naturell gemäß lässt sie ihn aber kaum aussprechen und ist davon überzeugt, er sei hier, um sie wegen der Morde an den Vatikanmönchen festzunehmen, die am letzten Halloween ihre Hexenschwestern gemeuchelt haben. Das war auch der Zeitpunkt, an dem sie Lilith gerufen hatte, die sofort die Herrschaft übernommen hat. Als Garnet wieder zu sich kommt, sind die Mönche tot – genauso wie ihr Hexenzirkel. Zusammen mit Daniel Parrishs Hilfe, ihrem Freund und Vampir, versenkt sie die Mönche in einem See. Aber jetzt ist einer aufgetaucht, und Gabriel steht in ihrem Laden. Zuerst verleugnet sie sich noch erfolgreich und denkt sich einen ihrer verrückten Pläne aus, um ihn davon abzubringen, sie genauer zu durchleuchten. Ihr Liebeszauber misslingt allerdings gründlich, aber Gabriel verfolgt eigentlich ganz andere Pläne. Wieder einmal mit Parrishs Hilfe versucht sie sich, aus der Affäre zu ziehen, um endgültig mit diesem Kapitel in ihrem Leben abschließen zu können. Zusätzlich muss sie auch noch ihren Freund Sebastian beruhigen, der eifersüchtig über sie wacht. Wenn er wüsste, dass Parrishs Sarg in ihrem Keller steht, würde er bestimmt wieder falsche Schlüsse ziehen. Und dann sind da auch noch die ganzen Zombies, die auf einmal die Stadt bevölkern. Wirr, konfus und ohne Plan versucht Garnet wieder einmal, ihr Leben in den Griff zu bekommen.


    Der zweite Band knüpft fast nahtlos an den ersten an. Trügerisch ist die Ruhe, die erst einmal in Garnets Leben eingezogen ist. Mit Dominguez taucht ein sehr sympathischer weiterer Held auf, der nicht nur durch den vermasselten Liebeszauber sich zu Garnet hingezogen fühlt. Ihre ständigen Vertuschungsversuche wirken lächerlich, man ist ständig versucht, ihr zu raten, doch endlich einmal zu reden. Aber das kann sie nicht, weder mit Sebastian, noch mit Gabriel, lieber verstrickt sie sich weiter in Ausflüchte. Weiterhin wirkt sie immer noch sehr ichbezogen, sie lässt die Leute gar nicht ausreden und meint schon im Voraus zu wissen, was sie eigentlich von ihr wollen. Ihre Unfähigkeit, sich zu entscheiden und ihre Unentschlossenheit, wie es mit Sebastian weitergehen soll, tragen nicht gerade zur Beliebtheit bei. Außerdem ist sie sich sicher, alles alleine regeln zu müssen, sie fühlt sich für alles verantwortlich. Dass sie dabei in brenzlige und konfuse Situationen gerät, bleibt nicht aus. Immer wieder rettet Sebastian sie, schwört ihr seine Liebe – und trotzdem fühlt sie sich zusätzlich zu Gabriel und Daniel hingezogen. Ständig dieses Gewissensprüfungen ziehen sich durch die Story, Garnet zweifelt ständig, ob Sebastian sie liebt, ob sie dem allem gewachsen ist und sie trauert ihren Schwestern hinterher. Vieles wird aus dem ersten Buch wiederholt, so dass man dieses Buch auch gut ohne Vorkenntnis lesen kann. Man muss dieses Konfuse und Abgedrehte schon mögen, denn Garnet wirkt nicht sehr liebenswert und lebenstüchtig. Für die Einwohner in Madison ist es übrigens normal, dass dort Zombies rumlaufen und Vampire sich prostituieren, ihre Bisse sind sehr begehrt. Die Tatsache, dass in Garnet eine Göttin namens Lilith wohnt, die sehr mächtig und blutrünstig ist, ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, wenn sie auch in diesem Band keine großen Auftritte hat. Die Geschichte ist mit diesem Band eigentlich abgeschlossen, das Ende ist nicht offen. Zwei weitere Bände erscheinen aber in Kürze – natürlich wieder in gewohnt guter Lyx Qualität.


    Fazit


    Eine Fortführung des ersten Teiles, dessen Geschichte hier erst einmal ein Ende findet. Garnet ist weiterhin sehr konfus und von sich überzeugt, ihre wirren Gedankengänge sind manchmal schwer zu verstehen. Auch gibt es einige unlogische und spontane Handlungen, die schwer nachzuvollziehen sind. An dieser Stelle kann man sich guten Gewissens entscheiden, ob man Garnet Lacey weiterhin treu bleiben möchte oder sich von ihr verabschieden.

  • Schon der 1. Teil von Tate Hallaway konnte mich nicht richtig überzeugen, der 2. Teil hat mir jetzt überhaupt nicht mehr gefallen.

    Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Wie Tinkerbell schon schreibt, sind Garnets Gedankengänge einfach zu chaotisch.


    Ich werde die Serie wohl nicht weiter lesen. Von mir 5 von 10 Punkten.