zum Inhalt:
Honey Driver hat wieder viel zu tun. In Bath wird der Wettbewerb für Sterneköche ausgetragen, an dem auch ihr Chef-Koch Smudger teilnimmt. Doch bei der Siegerehrung scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Smudger gerät mit dem Sieger in Streit und droht ihm sogar, ihn umzubringen. Als dieser wenig später tatsächlich ermordet wird, fällt der Verdacht natürlich sofort auf Honeys Koch. Honey und Inspektor Steve Doherty beginnen ihre Ermittlungen, die das Team wieder in gefährliche Situationen führt.
zur Autorin:
Jean G. Goodhind wurde in Bristol geboren und lebt teilweise in ihrem Haus im Wye Valley in England oder ist mit ihrer Yacht unterwegs, die im Grand Harbour von Malta ihren Liegeplatz hat. Sie hat für die Bewährungshilfe gearbeitet und Hotels in Bath und den Welsh Borders geleitet. Bei AtV erschienen bisher "Mord ist schlecht fürs Geschäft" (2009) und "Dinner für eine Leiche"(2009). (Quelle: aufbau-Verlag)
meine Meinung:
Das Team aus Mord ist schlecht fürs Geschäft ermittelt in seinem zweiten Fall. Inspektor Steve Doherty trifft sich nun regelmäßig mit Honey und auch andere Bekannte wie Honeys Mutter und ihre Tochter sind wieder mit dabei. Die Beziehungen haben sich gegenüber dem ersten Band weiterentwickelt. Der Leser bekommt aber alle notwendigen Informationen, auch ohne Kenntnisse des Vorgängerbuchs. Insgesamt hat Jean Goodhind ihren Stil optimiert, sodass dieses Buch eine Steigerung darstellt. Eine Steigerung muss aber nicht zwangsläufig eine herausragende Leistung bedeuten. Ein bisschen vermisse ich bei diesen Kuschelkrimis den roten Faden. Hauptsächlich sollte doch der Kriminalfall im Vordergrund stehen. Leider kommt immer wieder die Hotelleiterin Honey Driver mit ihren Alltagssorgen in den Vordergrund, die das Bindeglied zwischen Hotelverband und Polizei darstellt. Um sich diese Ausschweife leisten zu können, wird an der Ermittlungsarbeit gespart. Viel zu schnell werden in den letzten Kapiteln entscheidende Hinweise eingestreut, die dann auch sofort zur Lösung führen. Von daher ist es für mich nur 6 Punkte wert.
Positiv an dieser Serie ist, dass es bestimmt nicht zu blutrünstig beschrieben ist und der flüssige Schreibstil eine hohe Lesegeschwindigkeit zulässt. Wenn erst einmal ein Mord geschehen ist, möchte ich ja schließlich auch wissen, wer der Täter war. Die 300 Seiten fordern nur wenige Stunden Lesezeit. Auch bemüht sich die Autorin, ihre Protagonisten sympathisch darzustellen, sodass es eine angenehme Unterhaltung wird. Wer seichte Kriminalfälle mit einem Schuss Alltag bevorzugt, ist mit dieser Serie sicher zufrieden. Fortgesetzt wird die Reihe mit Mord zur Geisterstunde und als vierten Fall Mord nach Drehbuch.