Klappentext:
Im Zg um 07:44 Uhr von Brighton nach London.
Die Waggons sind wie jeden Morgen voll besetzt. Einige schlafen. Eine junge Frau blättert in einer Zeitschrift, eine andere frischt ihr Make-up auf. Ein Mann streichelt die Hand seiner Frau, dann geschieht das Unfassbare: Der Mann kollabiert und stirbt. Und für drei Frauen. die das tragische Ereignis zusammenführt, verändert sich alles.
Die Autorin:
Sarah Rayner, geboren 1963 in London, hat nach ihrem Studienabschluss in Englisch als Journalistin und Werbetexterin gearbeitet und ist seit zehn Jahren mit einer eigenen Werbeagentur selbstständig.
Meine Meinung:
Morgens in einem vollbesetzten Pendlerzug geschieht das Unfassbare: Karen sitzt ahnungslos neben ihrem Mann Simon, da erleidet er plötzlich einen tödlichen Herzinfarkt. Die Sozialarbeiterin Lou ist Zeugin dieser Tragödie und versucht der unter Schock stehenden Karen beizustehen. Auch Karens Freundin Anna sitzt in diesm Zug, aber in einem anderen Waggon, so dass sie die Tragödie erst erfährt, als Karen sie über Handy vom Krankenhaus, in welches ihr toter Mann gebracht wurde, informiert.
Ein wunderbares Buch! Sehr eindringlich wird hier über Verlust und Trauer geschrieben, an manchen Stellen, wie z.B. als Karen ihre Freundin vom Krankenhaus aus anruft, und über den Tod ihres Mannes spricht, hatte ich das Gefühl dabei zu stehen. In vielen Passagen spürte ich die Einsamkeit, die nach dem plötzlichen Tod des Ehemannes entstand, und dennoch schaffte es die Autorin niemals ins Düstere und Depressive abzurutschen.
Sehr überzeugend wird dargestellt, wie die Protagonistin nach dem plötzlichen Tod des Ehemannes, mit Hilfe von Menschen die es gut meinen,die sie kennt, oder erst durch diesen Schicksalsschlag kennengelernt hat, langsam den Alltag wieder zu bewältigen lernen muss.