Paul Ingendday stellte am 09.09.10 am Stand der FAZ den argentinischen Autor Alan Pauls und sein Buch „Geschichte der Tränen“ vor. Er gab erst eine Einführung in Alan Pauls Werk. Der Autor wurde durch seinen Roman "Die Vergangenheit" in Deutschland bekannt, eine Trilogie wird folgen. Ingendaay diskutierte mit Alan Pauls dessen deutsche Herkunft (sein Vater war Deutscher, Pauls spricht aber kein Deutsch) und die Form des Romans. Im Vergleich zu "Die Vergangenheit" hat "Geschichte der Tränen" eher eine kurze Form. Es entsteht eine Geschichte der Empfindsamkeit, Ingendaay spricht sogar von einem Bildungsroman.
Da nur wenig Zeit war, hat Ingendaay leider nur wenig aus dem Buch vorgelesen, für eine spanische Übersetzung blieb keine Zeit.
Alan Pauls ist ein interessanter Autor mit einem ungewöhnlichen Buch, ich hatte mich schon vor der Buchmesse für diesen Roman interessiert und als es hier die Gelegenheit gab, den Roman signieren zu lassen, habe ich nicht gezögert.
Kurzbeschreibung des Romans:
Er ist sensibel und hat schon in jungen Jahren die gesamte linke Politliteratur verschlungen. In seiner Gegenwart fangen die Menschen unweigerlich an zu weinen. Nur er selbst vergießt seit der Fernsehübertragung eines Putsches plötzlich keine Träne mehr. Und als er dies zu hinterfragen beginnt, offenbart sich ihm die ganze Skurrilität des Lebens in einer Militärdiktatur ...
Über den Autor:
Alan Pauls, 1959 in Buenos Aires geboren, hat Literatur gelehrt, daneben Drehbücher, Filmkritiken, Essays und vier Romane geschrieben. Er arbeitet derzeit als Redakteur bei einer argentinischen Tageszeitung.