Jonathan Stroud - Der Ring des Salomo (Bartimäus 4) [10 - 12 Jahre]

  • Titel im Original: Bartimaeus – The Ring of Solomo


    Kurzbeschreibung:


    Endlich geht das grandiose Fantasy-Abenteuer weiter:
    Bartimäus erzählt atemberaubend spannend, umwerfend komisch – und wie alles begann!


    »Hier erzähle ich euch die Geschichte meiner Abenteuer und wahren Größe, bevor mich dieser widerliche kleine Magier namens Nathanael in seinen unsäglichen Bann schlug.«


    Endlich hat das Warten für alle Fans der fantastischen Bartimäus-Trilogie ein Ende: Das heiß ersehnte Prequel zu den faszinierenden Abenteuern um den jungen Magier Nathanael und seinen unfreiwilligen Diener Bartimäus ist da! Und Bartimäus, der Dschinn aller Dschinns, darf seine ruhmreiche Vergangenheit präsentieren – die sogar seine späteren Heldentaten mit Nathanael beinahe in den Schatten stellt. Schließlich hat Bartimäus seinerzeit nur den Besten der Besten und Hochwohlgeborenen gedient: Mächtige Magier und wunderschöne Königinnen waren seine Gebieter – und mit dem berühmten König Salomon stand er sogar auf Du und Du ...


    Ein spektakuläres Feuerwerk an atemberaubender Spannung, unnachahmlichem Witz und mit einem unwiderstehlichen Helden!


    Meine Meinung:


    Die Handlung spielt ca. 950 v.Chr. in Jerusalem, wo König Salomo dank seines magischen Ringes uneingeschränkter Herrscher ist. Bartimäus schafft es dank seiner großen Klappe und seines ungestümen Auftretens, den König zu verärgern und wird mit einer Gruppe Dschinn sowie einem in Ungnade gefallenen mächtigen Zauberer in die Wüste entsandt, um eine Bande von gefährlichen Räubern dingfest zu machen. Doch so richtig gehen die Probleme für den großmäuligen Dschinn erst los, als sich seine Wege mit Asmira kreuzen, erste Wächterin von Balkis, der Königin von Saba und von dieser nach Jerusalem entsandt, um…aber das lest ihr besser selbst.


    Wie schon in der Kurzbeschreibung erwähnt, wird diesmal aus Bartimäus´ Vergangenheit erzählt, Nathanael tritt deshalb verständlicherweise nicht in Erscheinung, ging mir aber auch nicht ab. Wie schon in der Trilogie begeisterte mich die Scharfzüngigkeit, der Sarkasmus und der Humor, den Stroud seiner tollen Hauptfigur in den Mund legt, und auch auf die tollen Fußnoten muß man nicht verzichten. Die eigentliche Geschichte ist zwar recht simpel gehalten und auch vorhersehbar, nichtsdestotrotz fesselte mich das Buch ungemein, wenn auch trotz der enthaltenen Actionszenen und der sich steigernden Dramatik nicht wirklich Spannung aufkommt – schließlich weiß man ja, dass Bartimäus lange später in England umtriebig sein wird, es kann ihm also nichts passieren.


    Auf mich wirkt das Buch wie eine richtig nette Draufgabe für die Bartimäus-Fans und ich habe es sehr gern und angetan gelesen, aber wirklich nötig war es wohl nicht. Stroud sollte seiner Figur nun den verdienten Ruhestand gönnen und sich anderen Geschichten zuwenden, so gern ich auch noch mehr über diesen Dschinn, unter dessen sarkastischer Schale sich doch auch ein gutes Herz verbirgt, lesen würde.


    Fazit: wer die Bartimäus-Trilogie liebte, wird auch dieses Prequel mögen und begeistert lesen. Mit unnachahmlichen Humor und tollem Schreibstil nimmt einen der Autor einige Stunden lang gefangen und lässt einen alles andere ringsherum vergessen. Schön war´s, richtig gute funny fantasy für jung und alt!

  • Bartimäus – Der Ring des Salomo
    von Jonathan Stroud


    Titel der englischen Originalausgabe: Bartimaeus – The Ring of Solomo
    cbj, München
    ISBN 978-3-570-13967-7
    Fantasy, Jugendbuch
    1. Auflage 2010
    aus dem Englischen von Katharina Orgaß und Gerald Jung
    Umschlaggestaltung Klaus Renner
    Hardcover, 480 Seiten



    Zum Autor


    Der in Bedford/England geborene und bei London lebende Jonathan Stroud schreibt bereits seit 33 Jahren Geschichten, hat also seine Vorliebe dafür bereits mit sieben Jahren entdeckt. Nachdem er Jahre später zunächst als Lektor für Kindersachbücher tätig war, beschloss er nicht nur seine eigenen Kinderbücher zu veröffentlichen. Er wollte sich auch fortan ganz dem Schreiben widmen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. (Autorenhomepage www.jonathanstroud.com)


    Zum Buch


    „Bartimäus – Der Ring des Salomo“ ist eigentlich die Entstehungsgeschichte zu den bereits veröffentlichten Bänden der Bartimäus-Trilogie. Ein in sich abgeschlossenes Buch, in dem es um einen gewitzten, stets zu Streichen aufgelegten Dschinn geht, der immer wieder wider Willen von Magiern heraufbeschworen wird. Man kann es völlig unabhängig von der Trilogie lesen.


    Gleich zu Beginn folgt eine Liste der Hauptpersonen, eine Karte mit den Ländern Israel, Saba und deren Umgebung zum Handlungszeitpunkt. Nach dem eigentlichen Schluss der Geschichte kommen noch Anmerkungen zu Zauberei und Geistern. Und nach Erwähnung der Trilogie ein kleines Kapitel, von dem ich ausgehe, dass es sich um ein Kapitel des ersten Bandes der Trilogie handelt – die ich leider noch nicht gelesen habe.


    Doch zum Inhalt. Bartimäus ist ein Dschinn. Ein Wesen, das seinem Meister alle Wünsche erfüllen muss. Sein Herr ist Magier am Hofe König Salomos 959 v. Chr. in Jerusalem. Salomo wiederum, Hüter eines Ringes, der ihm unendliche Macht und Reichtum verleiht, scheint sich alle umliegenden Königreiche untertan machen zu wollen. Er schreckt nicht davor zurück, den Geist des Ringes heraufzubeschwören, um seine Macht zu erhalten und sein Gefolge gefügig zu halten.


    Als Salomo das Königreich Saba bedroht, schickt die Königin eine ihrer Wächterinnen nach Jerusalem. Diese soll den König töten und den Ring nach Saba bringen. Asmira, die Wächterin macht sich sofort auf den Weg und trifft dabei auf Bartimäus und seinen Herrn. Mit ihrer Hilfe gelangt sie schneller als erwartet in den Palast Salomos.


    Doch dort stellt sich heraus, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Ihr blinder Gehorsam gegenüber ihrer eigenen Königin ist plötzlich infrage gestellt, als sie mit Bartimäus Hilfe in den Besitz des Ringes zu kommen versucht. Ist Salomo ein tyrannischer Machthaber oder gehen hinter seinem Rücken Dinge vor, die er nicht weiß? Herrscht er oder wird er beherrscht? Sie und der Dschinn müssen einige Schwierigkeiten meistern und um ihr Leben kämpfen.


    Meine Meinung


    Ich würde das Buch in die Kategorie All-Age (zumindest ab 14 aufwärts) einsortieren und wurde von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten. Stroud hat mich in eine fantastische Welt aus Zauberern, Kobolden, Dämonen und Menschen eintauchen lassen. Der Schauplatz ist größtenteils im antiken Jerusalem, wobei Zeit und Ort vermutlich auch hätten beliebig ausgetauscht werden können, denn es ist gewissermaßen eine ganz eigene Welt, in die man sich beim Lesen begibt. Am Ende kommt wie gesagt vermutlich der Auftakt der Trilogie. Jedenfalls landet der Dschinn in der modernen Zeit bei einem Jungen in London.


    Doch soweit ist es anfangs noch nicht. Bösartige und gewalttätige Dschinns werden be-schrieben, die immer bereit sind auf ihren Herrn zu stürzen und diesen zu töten, sobald dieser die kleinste Schwäche zeigt. Und ihre Sehnsucht nach Freiheit, die genau genommen nie erfüllt wird, denn jeder der ihren Namen kennt, kann sie heraufbeschwören und sie müssen ihm bedingungslos gehorchen oder werden bestraft. Bartimäus ist ein bereits uralter Dschinn, sarkastisch und humorvoll und trotz seiner Hinweise auf seinen Appetit kommt er liebenswert herüber. Er glaubt an das Gute im Menschen, als er auf Asmira trifft, und wird gewissermaßen belohnt. Sie schafft es nicht nur, den Bann, der ihn an seinen bisherigen Herrn bindet, zu brechen (an der Stelle habe ich mich köstlich amüsiert, wer die Gelegenheit hat einen Blick auf die Seiten 276-280 zu werfen, weiß vielleicht warum). Sie verspricht ihm auch die Freiheit, sobald er ihr geholfen hat, den Ring zu bekommen. Asmira wiederum würde alles für ihre Königin tun, sogar ihr eigenes Leben opfern. Blind gehorcht sie jedem Befehl, bis sie zu begreifen beginnt, dass Gehorsam vielleicht nicht alles ist und es zwischen Schwarz und Weiß viele Grautöne gibt.


    Stroud lässt zum einen Bartimäus selbst zu Wort kommen, zum anderen wird die Geschichte von einem Beobachter erzählt. Was mich anfangs etwas störte, waren die Fußnoten, die keiner eigentlichen Erklärung dienen, sondern genau genommen teilweise recht biestig-eloquente Gedanken des Dschinns sind. Doch das war wie gesagt nur anfangs, was vielleicht wiederum am äußerst lebendigen Stil und modernen Sprachgebrauch des Autors liegen könnte. Damit führt er einen leicht verständlich in die Handlung ein, wobei er gleichzeitig von Anfang an Spannung aufbaut. Seine Ideen sind durchdacht, nichts wirkt langatmig. Die Beschreibung seiner Figuren, wie auch ihrer Erlebnisse ist detailliert.


    Fazit


    Das Buch hat eindeutig nicht nur für Jugendliche Unterhaltungswert. Mich hat es auf die bereits 2006/2007/2008 erschienene Trilogie mehr als neugierig gemacht. „Bartimäus – Der Ring des Salomo“ bekommt die volle Punktzahl, weil einfach alles stimmt.


    Copyright © 2010 Antje Jürgens

    Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
    Mark Twain

  • Dazu gibt es bereits eine Rezi, die ich vor einiger Zeit verfaßt habe. Die Threads sollten wohl zusammengefügt werden.

  • Echt? Irgendwie will die Suchfunktion bei mir nicht so recht. Tut mir leid, ich schätze ich kann das zusammenführen nicht machen, oder?

    Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
    Mark Twain

  • ***Zum Inhalt***



    Wir schreiben das Jahr 950 vor Christus. Bartimäus steht in den Diensten eines der Zauberer von König Salomon. Dieser besitzt eine unglaubliche Macht, aufgrund eines Ringes, dem eine Wesenheit innewohnt, die ihm sämtliche Wünsche erfüllen kann und ihm Heerscharen von Dämonen untertan macht. Salomon hat nun ein Auge auf die Königin von Saba geworfen, diese weist seine Heiratsanträge jedoch ab. Nun wird ihr gedroht, ihr Königreich platt zu machen, sollte sie nicht jährlichen Tribut an König Salomon zu zahlen. Darauf will sie sich jedoch nicht einlassen und schickt eine ihre Leibwächterinnen, Asmira, los, um König Salomon zu töten und ihm seinen Ring zu stehlen.
    Die Karawane von Asmira wird überfallen und als Retter erscheint ausgerechnet Bartimäus, der in König Salomons Auftrag unterwegs ist, um die Wüste von Räubern zu säubern.
    Als Bartimäus bei seinem Herrn und Meister in Ungnade fällt, nutzt Asmira die Gelegenheit, ihn in ihre Dienste zu zwingen. Mit seiner Hilfe will sie ihren Auftrag erfüllen.




    ***Meine Meinung***



    Ich fühlte mich sofort an die vorangegangene Trilogie erinnert. Auch in diesem Buch findet man nämlich die kleinen Fußnoten, in denen man von Bartimäus Anmerkungen zum Geschehen findet oder auch Erklärungen oder diverse Erinnerungen. Diese sind in seiner typischen Art gehalten: Rotzfrech und sarkastisch.
    Bartimäus ist in diesem Band eigentlich die ganze Zeit in das Geschehen integriert. Ich muss sagen Gott sei dank, denn die Story an sich ist eher dünn. In meiner kurzen Inhaltsangabe habe ich einen großen Teil davon schon dargelegt. Dazu kommen natürlich diverse Nebengeschehnisse, in denen Barti für einige Lacher sorgt. Insbesondere seine Persiflage auf eine der Ehefrauen von König Salomo fand ich einfach göttlich, diese stellt er als fettes Nilpferd im Baströckchen dar.
    Ich habe mich von diesem Buch zwar durchaus gut unterhalten gefühlt, im Vergleich zu den Vorgängerbänden sackt es aber ein wenig ab. Dort hatten die Charaktere die Möglichkeit sich zu entwickeln und zu wachsen, was mir hier ein wenig fehlt. Asmira ist recht verbohrt, manchmal einfach zum Reinhauen, weil sie rein gar nicht nachdenkt. Allerdings muss ich sagen, dass sich die Handlung auf wenige Tage beschränkt, also auch wenig Zeit für Entwicklungen bleibt. Überraschende Wendungen gibt es nicht viele, trotzdem passiert genügend, so dass man immer gern weiter liest, Langeweile kommt keine auf.
    Man kann das Buch problemlos ohne Kenntnis der Vorgänger lesen, da es ja vor diesen spielt. Für mich war es ein Schmankerl einfach über die Zeit zu lesen, die Bartimäus in London angedeutet hat: Dass er nämlich schon mit König Salomo auf Du und Du war.
    Was mich ein wenig verwirrt ist die Altersangabe bei amazon. Mit 10 Jahren kann man die Feinheiten von Bartimäus Sarkasmus eigentlich noch nicht richtig verstehen. Da würde ich schon ein paar Jahre draufpacken.
    Insgesamt vergebe ich 8 Eulenpunkte.

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • "Wer hat übrigens eben gesprochen?[...]Du oder das Kamel?"(S.183)


    Bartimäus is back- und noch immer so cool, sarkastisch und amüsant wie man ihn aus den ersten drei Bänden kennt!


    "Der Ring des Salomo" erzählt uns eine Episode aus Bartimäus früherem Leben und führt uns in die Zeit der Regentschaft König Salomos von Israel, der mithilfe eines geheimnisvollen magischen Rings seine Herrschaft behauptet und sich bei den umliegenden Königreichen nicht sehr beliebt macht. Durch, nennen wir es mal unglückliche Umstände, fürchtet die Königin von Saba um ihr Reich, nachdem sie mehrmals Salomos Heiratsantrag abgelehnt hat und so schickt sie ihre Erste Wächterin Asmira auf den Weg nach Jerusalem um die Zerstörung Sabas zu verhindern. Gehorsam macht Asmira sich auf und die Geschichte nimmt ihren Lauf...


    Bartimäus muss sich derweil mit seinem verhassten Meister Khaba, einem Zauberer Salomos, herumärgern, der Bartimäus das Leben auf Erden zur Hölle macht. Aber Bartimäus wäre nicht er selbst, würde er dem Ganzen nicht mit einigen sarkastisch- bösen Sprüchen und mehr oder weniger (un)rühmlicher Taten begegnen...


    So entspinnt sich eine unterhaltsame, witzige Geschichte, die auch genügend Spannung aufbringt um den Leser ans Buch zu fesseln. Wie bereits aus den ersten drei Bänden um den aufmüpfigen Dschinn gewohnt, wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt, vornehmlich Bartimäus', die mit ergänzenden, lustigen Fußnoten versehen ist, sowie die Sichtweise von Asmira. Zu Beginn fand ich dies ein wenig gewöhnungsbedürftig, dieser Umstand hat sich aber schnell gelegt, sodass ich zügig in der Geschichte drin war und beiden Perspektiven etwas abgewinnen konnte, wobei mir Bartimäus' Blickwinkel immer noch lieber ist, da meiner Meinung nach der Humor in diesen Abschnitten einfach unschlagbar ist.


    Die Handlung selbst mag ein wenig vorhersehbar sein, was die Verwicklung Salomos, seines Rings und seine Zauberer anbelangt, allerdings hab ich hierüber mal großzügig hinweggesehen, zumal man nicht vergessen darf, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt. Trotzdem ist es spannend und fesselnd und durch relativ kurze Kapitel mit recht großer Schrift ist man (leider!) schnell durch und hat, ehe man sich‘s versieht, sich die Nacht um die Ohren geschlagen.


    Insgesamt hat mich das Buch überzeugt und begeistert und mir einige sehr schöne Lesestunden beschert und es braucht sich meiner Meinung nach nicht hinter den drei ersten Bänden, die ja auch in einer anderen Zeit spielen, zu verstecken. Für mich war dies ein überaus gelungenes "Prequel" und von mir gibt es 8,5 von 10 Punkte.

  • Zitat

    Original von Suzann
    Den gibt´s sogar auch schon als Hörbuch. Gekürzt auf 7 Std. 39 Minuten und gelesen von Gerd Köster :wave


    Und er spricht es wieder super :anbet halt leider wieder ein gekürztes HB :fetch

  • Bartimäus ist wieder da. :-] In jugendlicher Frische; gut, er selbst ist schon etwas älter, aber die Geschehnisse dieses Buches spielen über zweieinhalbtausend Jahre vor denen in London, da war er schon noch in seinen Jugendjahren. ;-)


    Zwar war das Neue, Ungewohnte nicht mehr gegeben, doch Bartimäus war wieder in Hochform und hatte in Asmira eine, für menschliche Begriffe ( :grin ) ebenbürtige Begleiterin. Die schien zwar manchmal etwas sehr stur und engstirnig, andererseits läuft die Haupthandlung innerhalb weniger Stunden ab. Aber wenn ich da ihren Anfang mit dem Ende vergleiche, macht sie doch eine gewaltige Entwicklung durch.


    Wenn ich das richtig überblicke, hat Joanne K. Rowling seit dem letzten Harry Potter Band kein neues Buch veröffentlicht, und es ist auch nichts angekündigt (zumindest habe ich nix mitbekommen). Cornelia Funke hat zwar ein Buch geschrieben, aber die Rezis sind nicht sehr ermutigend. Demgegenüber fallen mir von Jonathan Stroud gleich zwei Bücher nach der Bartimäus-Trilogie ein. Eines (nämlich dieses) ist ebenbürtig, ein weiteres, nämlich „Valley - Tal der Wächter“ ist geradezu genial. Wenn es einen Bestsellerautoren gibt, auf dessen nächstes Buch ich mich freue, dann ist es Jonathan Stroud. Egal ob Bartimäus oder etwas anderes. Wobei ich gegen weitere Bartimäus-Bände durchaus nichts einzuwenden hätte. :-)


    Vor allem, wenn, ähm, hochwissenschaftliche Anmerkungen beigegeben sind, die sowohl über das Wesen der Zauberei als auch die Geister exakt Auskunft geben und damit die Glaubwürdigkeit der erzählten Geschichte deutlich untermauern. Ich fürchte, die Geschichte von König Salomo und der Königin von Saba muß umgeschrieben werden. Und plötzlich erscheint auch so manche Entwicklung im London von heute auch in anderem, in ganz anderem Licht. :chen :grin :schnellweg


    Klasse, Herr Stroud. Bitte mehr Lesestoff. :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich lese das gerade...
    boah ist das spannend :schuechtern

    "Tell me, Melchior, what was it you hoped to achieve by falling?
    You knew the consequences.
    Why did you do it?" asked the Elder.
    "For me, it was better to fall and understand love," Melchior replied,
    "Than to forever wonder."

  • Nach der witzigen, rasanten und erfolgreichen Bände 1- 3, in denen sein Gegenspieler noch der junge Zauberer Nathaniel war ...habe ich mich über den 4. Teil gefreut.
    Die Geschichte spielt weit vor Nathaniel und Kitty und ist ein wenig oberflächlicher als die vorherigen 3 Bände. Was verständlich ist, da es ja auch diesmal nur gut 400 Seiten sind.
    Bartimäus ist einmal mehr, der Diener eines Zauberers. Khaba ist einer der 17 Zauberer des Königs Salomo, des Herrschers der als unantastbar gilt Aufgrund seines Ringes. Khaba wiederum dürstet es nach Macht, er will ein neues Reich erschaffen. Natürlich unter seiner Regentschaft.
    Bartimäus ist wie eh und je... witzig, überheblich und unglaublich von sich eingenommen. Der sympathische Dschin begegnet Asmira, einer Kriegerin die von Ihrer Königin ausgesandt wird, um Salomon zu töten und ihr den Ring zu bringen...
    Das Buch kommt nicht an seine Vorgänger heran, ist aber auf jeden Fall lesenswert und für jeden Fan ein "Muss". Es wird flüssig erzählt und kommt keine Langeweile auf... Also 3 von 5 Punkten, weil die andreren Teile einfach besser waren.
    Ich persönlich würde mich aber auch noch über einen 5. Teil freuen...

    Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen


    (Friedrich Nietzsche)

  • Da ich die ersten drei Bände liebe, durfte natürlich auch der vierte Bartimäus-Band nicht fehlen.


    Bartimäus find ich ja eh klasse, ich mag seine sarkastische und zynische Art und die Fußnoten sind toll. Um mich richtig einzustimmen habe ich vor dem vierten Teil noch einmal alle drei vorherigen gelesen, obwohl der vierte Teil ja viele Jahrtausende vor den Ereignissen um Nathanael in London spielt. Von den Figuren aus den ersten drei Teilen tauchen im vierten also logischerweise nur einige der Dschinn auf.


    Die Geschichte selbst ist in sich abgeschlossen und umfasst einen sehr kurzen Zeitraum, der für eine charakterliche Entwicklung nicht viel Platz bietet. Asmira, der menschlichen Hauptperson neben Bartimäus, gelingt es dennoch, einige Erkenntnisse bezüglich ihrer Position im Leben und dem Verhältnis zu ihrer Herrscherin zu gewinnen.
    Was mir jedoch deutlich auffiel, war, dass Bartimäus im Gegensatz zu den ersten drei Bänden hier tatsächlich deutlich jünger, wilder und zwar sarkastisch, aber weniger zynisch und verbittert wirkt. Er gibt seinen Meistern nach wie vor ordentlich Contra, wirkt dabei aber ein wenig verspielter. Ich denke hier besonders an ein Zwergnilpferd im Baströckchen... :rofl


    Es hat mir viel Spaß gemacht, diesen jungen Bartimäus kennen zu lernen!
    Wer die vorherigen Bartimäus-Bücher gern gelesen hat, wird auch mit dem vierten Teil seinen Spaß haben.

  • Ich habe die ersten Bände der Bartimäus-Reihe geliebt, gerade Band drei war mein absoluter Liebling.
    Witzig bissig und eben ganz anders als alle Fantasybücher sonst, wirbelt man mit Bartimäus Substanz durch die Gegend, reitet auf Fußnoten und tanzt mit einem Nilpferd im Baströckchen. Der Dschinn ist gemein und scharfzüngig, wie eh und je und nutzt dann doch nie die Chance seine sympathischen Meisterinnen und Meister umzulegen (na gut, die unsympathischen schon).
    Die Geschichte um den Ring des Salomo ist spannende, mitreißend und rasant. Reitet man gerade noch auf einem Kamel durch die Wüste, weicht man im nächsten der Substanzpeitsche aus oder kichert über die Erscheinungsformen der Dschinn und Folioten.
    Hier bekommt es unser kleiner vorwitziger Freund allerdings mit einem ganz anderen Kaliber von Dämon zu tun und ob er und seine kleine Meisterin am Ende Sieger bleiben, will ich nicht vorweg nehmen, ich wurde auf jeden Fall gut unterhalten, habe häufig gekichert und mich über die rotzfrechen Witze gefreut.
    Dieser 4. Band der Reihe, der eigentlich der Erste ist, braucht sich hinter den Vorgängern nicht zu verstecken, sondern im Gegenteil er reiht sich nahtlos in die Reihe ein und begeisterte mich erneut.


    Ein tolles Leseerlebnis!

  • So Band 4 habe ich nun auch durch.
    Hat mir wieder sehr gut gefallen aber nicht ganz so gut wie die Vorgänger. Irgendwie hat da das gewisse etwas gefehlt es konnte mich nicht ganz so fesseln.
    Aber spaß gemacht hat es trotzdem und wie viele hier schon geschrieben haben war es eine nette Zugabe für alle Bartimäus Fans.
    Ich würde dem Buch eine 8/10 Geben.


    Ich würde aber auch gerne noch mehr lesen also meinetwegen kann Herr Stroud ruhig noch mehr Bücher über Bartimäus schreiben . Irgendwie heitern einen die Bücher immer so richtig schön auf :-)

  • Ich liebe diesen vorlauten, frechen, nervtötenden (für seine Meister), angeberischen, aber nie ehrlosen Dschinn mit Prinzipien, Charme und Gewitztheit.


    In diesem Band wird eines von Bartimäus früheren Abenteuern erzählt. Über den Inhalt wurde schon einiges geschrieben.
    Darum hier nur meine Meinung: Wer die Vorgänger mochte, wird diesen Band auch mögen. Zugegeben ist er nicht ganz so gut wie diese, aber schlecht ist er deswegen nicht.
    Einzig die vielen Fußnoten haben mich genervt. Nicht wegen der Infos an sich, sondern weil mein E-Reader damit Probleme hatte. Aber dafür kann Bartimäus ja Nichts.


    Daher von mr 10/10


    Ich wünschte, es gäbe noch mehr Bände

    :lesend Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin
    :musik Hörbuch:
    :licht Diverse Sachbücher

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