Titel im Original: Bartimaeus – The Ring of Solomo
Kurzbeschreibung:
Endlich geht das grandiose Fantasy-Abenteuer weiter:
Bartimäus erzählt atemberaubend spannend, umwerfend komisch – und wie alles begann!
»Hier erzähle ich euch die Geschichte meiner Abenteuer und wahren Größe, bevor mich dieser widerliche kleine Magier namens Nathanael in seinen unsäglichen Bann schlug.«
Endlich hat das Warten für alle Fans der fantastischen Bartimäus-Trilogie ein Ende: Das heiß ersehnte Prequel zu den faszinierenden Abenteuern um den jungen Magier Nathanael und seinen unfreiwilligen Diener Bartimäus ist da! Und Bartimäus, der Dschinn aller Dschinns, darf seine ruhmreiche Vergangenheit präsentieren – die sogar seine späteren Heldentaten mit Nathanael beinahe in den Schatten stellt. Schließlich hat Bartimäus seinerzeit nur den Besten der Besten und Hochwohlgeborenen gedient: Mächtige Magier und wunderschöne Königinnen waren seine Gebieter – und mit dem berühmten König Salomon stand er sogar auf Du und Du ...
Ein spektakuläres Feuerwerk an atemberaubender Spannung, unnachahmlichem Witz und mit einem unwiderstehlichen Helden!
Meine Meinung:
Die Handlung spielt ca. 950 v.Chr. in Jerusalem, wo König Salomo dank seines magischen Ringes uneingeschränkter Herrscher ist. Bartimäus schafft es dank seiner großen Klappe und seines ungestümen Auftretens, den König zu verärgern und wird mit einer Gruppe Dschinn sowie einem in Ungnade gefallenen mächtigen Zauberer in die Wüste entsandt, um eine Bande von gefährlichen Räubern dingfest zu machen. Doch so richtig gehen die Probleme für den großmäuligen Dschinn erst los, als sich seine Wege mit Asmira kreuzen, erste Wächterin von Balkis, der Königin von Saba und von dieser nach Jerusalem entsandt, um…aber das lest ihr besser selbst.
Wie schon in der Kurzbeschreibung erwähnt, wird diesmal aus Bartimäus´ Vergangenheit erzählt, Nathanael tritt deshalb verständlicherweise nicht in Erscheinung, ging mir aber auch nicht ab. Wie schon in der Trilogie begeisterte mich die Scharfzüngigkeit, der Sarkasmus und der Humor, den Stroud seiner tollen Hauptfigur in den Mund legt, und auch auf die tollen Fußnoten muß man nicht verzichten. Die eigentliche Geschichte ist zwar recht simpel gehalten und auch vorhersehbar, nichtsdestotrotz fesselte mich das Buch ungemein, wenn auch trotz der enthaltenen Actionszenen und der sich steigernden Dramatik nicht wirklich Spannung aufkommt – schließlich weiß man ja, dass Bartimäus lange später in England umtriebig sein wird, es kann ihm also nichts passieren.
Auf mich wirkt das Buch wie eine richtig nette Draufgabe für die Bartimäus-Fans und ich habe es sehr gern und angetan gelesen, aber wirklich nötig war es wohl nicht. Stroud sollte seiner Figur nun den verdienten Ruhestand gönnen und sich anderen Geschichten zuwenden, so gern ich auch noch mehr über diesen Dschinn, unter dessen sarkastischer Schale sich doch auch ein gutes Herz verbirgt, lesen würde.
Fazit: wer die Bartimäus-Trilogie liebte, wird auch dieses Prequel mögen und begeistert lesen. Mit unnachahmlichen Humor und tollem Schreibstil nimmt einen der Autor einige Stunden lang gefangen und lässt einen alles andere ringsherum vergessen. Schön war´s, richtig gute funny fantasy für jung und alt!