Schwere Entscheidung

    Juchuuuuuu, habe grade einen Anruf bekommen. Mein Freund hat vor kurzem ein Praktikum beim Spiegel in Hamburg gemacht. Im Moment ist er noch Volontär und ist Ende Juni 2005 fertig aber jobmäßig sieht das eher schlecht aus, aber genaues wissen wir halt noch nicht. Jedenfalls hat er das Praktikum gemacht und war ganz begeistert und wir haben immer noch rumgeflachst von wegen vielleicht übernehmen sie ihn ja aber so richtig dran geglaubt hat keiner von uns. Tja, heute kam ein Anruf ob der in der Sportredaktion anfangen will. Ab 01.04.05. Er rief mich jetzt ganz aufgeregt an. Klar freut man sich über sowas, aber das ist ja ne Entscheidung die trifft man nicht mal eben so. Immerhin wär das ein großer Umzug.................... vom Ruhrgebiet nach Hamburg aber könnte ich mir schon vorstellen. Oh Mann einerseits ist das alles ganz klasse und stolz bin ich auch auf ihn aber andererseits macht sich auch ein komisches Gefühl im Bauch breit. Mal sehen, da müssen wir wohl mal in Ruhe drüber reden. Puh, mußte ich grade mal loswerden.

    Ja heutzutage ist es schon klasse, wenn man einen Arbeitsplatz bekommt.


    Unser Sohn hat ja auch zig Bewerbungen geschrieben, bis er eine Lehrstelle hatte.


    Na das mit dem Umzug müßt Ihr Euch ja bestimmt gemeinsam überlegen oder?


    Trotzdem "Herzlichen Glückwunsch" Ihr werdet Euch schon für das für Euch richtige entscheiden.

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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    Jo, Hamburg wär schon klasse das stimmt aber da hängt so viel dran. Wir geben ja im Prinzip alles hier auf. Und da ist seine Mutter die halt alleine ist daß ist so das schwierigste. Ich habe gar nicht so das Problem damit. Bin eh schon weit weg von meiner Familie und wir haben uns dran gewöhnt aber jetzt noch weiter............. Für heute abend ist jedenfalls Lagebesprechung angesagt :grin Mit ein bißchen Zeit werden wir uns wohl für das richtige entscheiden.

    Da gibt's gar keine richtige Entscheidung.
    Wenn es mit dem Job so richtig gut läuft, war es immer die beste Entscheidung. Wenn es vielleicht nicht so toll wird, dann war es die falsche Entscheidung. Das hängt von so vielen Faktoren ab, wie eben der Arbeit (für beide Partner), dem persönlichen Umfeld dort und dem, daß man notgedrungen in der alten Heimat zurücklässt (Freunde, Verwandte), daß man das gar nicht vernünftig abwägen kann.


    Na dann mal viel Glück beim gemeinsamen Brainstorming!


    Gruss,


    Doc

    Das Schöne an Entscheidungen ist doch, dass man nie erfährt, was gewesen wäre, wenn man sich anders entschieden hätte.


    Verstehe ich das richtig: Dein Freund will Journalist werden und hat ein Angebot für einen festen Job beim Spiegel?


    Wenn dem so ist: Was gibt es da (für ihn) zu überlegen? Natürlich muss er da hin. Berichte über die Jahreshauptversammlung vom 1. Karnickelzüchterverein Meppen 1895 kann er immer noch schreiben. Der umgekehrte Weg aber ist verdammt schwierig.


    Ob ihr in Hamburg glücklich werdet? Das hat kaum was mit Hamburg zu tun! Die Frage für dich ist: Wie sieht dein Leben in Hamburg aus?


    Also nimmst du dir deinen Holden zur Seite und sagst: "Toll, Schatzibär! Deine Karriere kommt voran. Lass uns also über meine sprechen!"

    Schließe mich Doc und Rabarat an. Der "Spiegel" ist die Formel 1 für Journalisten - und Jobangebote für letztere gibt es derzeit so gut wie überhaupt nicht. Eine Bekannte von mir hat siebzehn (!) Praktikumsplätze hinter sich gebracht, um schlußendlich bei einem österreichischen Privatsender in der Produktion anfangen zu können.


    Hamburg ist 'ne schöne Stadt.

    Hallo Knoermel, :wave
    genau so eine Entscheidung hatten wir vor genau 20 Jahren zu treffen. Kurz vor Weihnachten wurde mein Mann gefragt, ob er sich vorstellen könnte, für die Firma nach Westafrika zu gehen. Wir sind gegangen und haben dort 5 tolle Jahre verbracht. Klar habe ich auf vieles verzichten müssen, aber der Horizont weitet sich. Ich mußte eine neue Sprache lernen, neue Leute kennen lernen, Geschäftsessen begleiten, obwohl ich nur ein paar Brocken französisch konnte etc, aber ich habe jeden Tag dazu gelernt und unser Leben dort in vollen Zügen genossen.
    Heute denke ich oft, wie es gewesen wäre, wenn es damals schon die Möglichkeiten des Internets gegeben hätte. Es wäre mir am Anfang sicherlich leichter gefallen, meine Brücken hinter mir abzubrechen und nur jedes Jahr einmal die Familie sehen zu können.
    Aber ihr müßt ja nicht einmal den Kontinent wechseln, sondern nur die Stadt mit der Möglichkeit eines tollen Jobs für deinen Freund. Bei so einer Chance, kann man doch nur zugreifen. :-)