'Blutschwestern' - Seiten 201 - 263

  • giggel : Dawons Sohn ist zumindest - nun wie soll man es ausdrücken, ein recht individueller Charakter. :-)

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  • Gerade die Heimkehr nach Engil lief für mich zu glatt ab. Ilana steht hochschwanger in Engil (nein, ich brauche keine detailierte Beschreibung dieser Schwangerschaft ;-) ) und zwischen dem Volk von Engil und den Taluk scheint es keinerlei Anpassungsschwierigkeiten zu geben, obwohl die beiden Völker doch grundverschieden sind.

  • Zwergin : Ich frage mich nur was dir denn dann noch an Handlung gefehlt hat ... Ilana, wie sie Hand in Hand mit Tojar durch Engil läuft und die Blumen bewundert ... ich meine es ist ja leicht zu sagen, da hat mir was gefehlt, aber dann eigentlich überhaupt nicht sagen zu können, was das denn genau war, ist doch wirklich nicht besonders hilfreich ... bisher hast du in den Threads ja ohnehin fast nur Ein-Satz Kommentare abgegeben ... vielleicht ist es einfach nicht deine Geschichte?!


    Und auch dir kann ich nur noch einmal sagen ... wie kommst du darauf, dass alles glatt abläuft zwischen den Taluk und den Engilianern ...
    1) ist das Buch an dieser Stelle denn schon zu Ende bzw. die Duologie???
    2) habe ich dieses Thema bis dato noch gar nicht angeschnitten oder aufgegriffen.
    In diesem Sinne kann man nicht behaupten, ein Thema ist zu glatt abgehandelt worden, welches im Grunde genommen noch gar nicht aufgegriffen wurde.


    Und was die Aussage der Ursprungsdiskussion über diesen angeblich so schrecklichen Zeitsprung angeheizt hat ... gerade die Teilnehmerin, die sich als erstes darüber aufregte und behauptete, es würde sie sowohl in einem Fantasyroman als auch in einem Historoman stören, hat sich beim Lesen der Amazonentochter über selbige Tatsache kein bisschen aufgeregt.


    Da war es nämlich ähnlich, wenn nicht zu sagen gleich: Selina befreit Pairy, neue Szene, Selina steht Monate später im Pferdestall streicht sich über den Bauch und sinniert, dass sie in zwei Monaten ihr Kind bekommen wird.


    Also bitte ... bei solch dramaturgischen Abläufen muss man schon einfach mal dem Autor überlassen, wie er seine Bücher schreibt und ihm glauben, dass er was von Dramaturgie versteht ... im Zweifelsfall ist es dann einfach Geschmackssache, ob einem ein Zeitsprung in einem Buch gefällt und nicht - und man sollte dafür nicht der Geschichte bzw. dem Autor Schwächen oder gar Schuld einzureden versuchen.


    Angebrachter wäre es doch sich selbst einzugestehen, dass man lieber eine Geschichte mit anderen Schwerpunkten gelesen hätte. Daran ist ja auch nichts auszusetzen. Es gibt ja genug Bücher für jeden Geschmack.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von BirgitF ()

  • Ich muss gerade etwas grinsen. Interessanterweise ging es mir wie den meisten hier, ich fand es schade das man nicht den triumphalen Einzug von Ilana und Tojar in Engil lesen durfte - aber vielleicht kommt ja noch was, ich würde jedenfalls sehr gerne noch viel über Ilana und Tojar lesen.
    Ob die beiden jetzt nun in der Kiste waren oder nicht fand ich weniger interessant, es ist doch wie in allen Fantasybüchern - einmal gep*** schon schwanger, wenn das im echten Leben nur auch so einfach wäre (gut, für einige ist es ja so einfach)... aber deshalb wundere ich mich über sowas eigentlich gar nicht mehr... -.-


    Nona scheint wohl wirklich zu den Lalu Frauen gegangen zu sein - ich glaube an ihrer Stelle hätt ich es genau so gemacht. Ich hoffe nur das es eine gute Idee war ihr Kind von Ilana und Tojar großziehen zu lassen, irgendwann muss man ja merken das der Vater ein Greif war, oder? Und spätestens dann müssten doch Fragen aufkommen... die nächste Frage ist: wie erklärt Ilana die plötzliche Anwesenheit des Kindes "huch, es waren Zwillinge und einer ist schon da" (<- sorry, ich mach mir nachts um 3 dann über sowas Gedanken wenn ich nicht schlafen kann :D )....

  • Maharet : ;-) Irgendwie scheinen Ilana und Tojar sowas wie Lieblingsfiguren in dieser Geschichte zu sein. Aber es bleibt halt wie es ist - die Handlung ist übergeordnete Fantasy und keine Einzelgeschichte zweier Personen. In diesem Sinne tauchen Personen in der Geschichte auf, tragen ihren Teil im großen Plan (die Erfüllung der Prophezeiung) bei und geben dann die Bühne für eine andere Generation oder wichtige Person frei, die zum Fortlauf der Story beitragen.
    Damit muss nun jeder einfach leben, der Tojar und Ilana toll findet - außerdem verschwinden sie ja nun auch nicht unbedingt komplett aus der Geschichte.


    Ich denke bzgl. Degan und der Erklärung seiner Herkunft ist es viel einfacher, als du es dir denkst - aber lies einfach erstmal weiter.

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  • birgit :
    Ich hab das jetzt auch nicht als so "schlimm" empfunden, da ich solche Zeitsprünge auch aus anderen Büchern kenne, und durchaus verstehe das man sich als Autor irgendwo auch mal etwas kürzer fassen muss, grade wenn man nur 2 und keine 20 Bücher für seine Geschichte zur Verfügung hat.
    Das war jetzt auch nicht unbedingt als Kritik gedacht, sondern einfach nur das was mir halt jetzt aufgefallen ist, bzw. was ich m ir anders gewünscht hätte....


    das ich das mit Degan noch klärt dachte ich mir schon, ich fands nur irgendwie witzig. Grade weil ich gestern Nacht ewig lang gelesen hab, immer in der Hoffnung das ich an eine Stelle komm wo ich gut aufhören kann - und dummerweise lange keine gefunden hab :-]

  • Maharet : So, wie du deine Gedanken dazu anbringst, sind sie ja auch durchaus ok und angebracht - und ich bin froh, dass du es so schön deutlich machst - Straffungen, um den Spannungsbogen und den Roten Faden der Geschichte nicht zu verlieren (welche sich eben übergeordnet um die Götterfehde und den Fortgang der Prophezeiung dreht) ... genau so ist es nämlich von mir gemacht und gedacht.


    Ich habe nur den Eindruck, dass der ein oder andere das eben nicht versteht und trotzig mit dem Fuß aufstampft, weil er jetzt "seine Geschichte" nicht bekommen hat. ;-)

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  • Zitat

    Original von BirgitF
    Zwergin : Ich frage mich nur was dir denn dann noch an Handlung gefehlt hat ... Ilana, wie sie Hand in Hand mit Tojar durch Engil läuft und die Blumen bewundert ... ich meine es ist ja leicht zu sagen, da hat mir was gefehlt, aber dann eigentlich überhaupt nicht sagen zu können, was das denn genau war, ist doch wirklich nicht besonders hilfreich ... bisher hast du in den Threads ja ohnehin fast nur Ein-Satz Kommentare abgegeben ... vielleicht ist es einfach nicht deine Geschichte?!


    doch die Geschichte hat mir gefallen! Ich hatte beim Lesen nur gedacht, dass, auch wenn in Engil alles im Wandel ist, es noch zu wie auch immer gearteten Problemen kommt, wenn Ilana auf einmal einen König nach mit Hause bringt. Allein mein Problem, natürlich sehe ich ein, dass dieser Punkt für den Fortgang der Geschichte (Götterfehde, Prphezeihung) eigendlich unwichtig ist. :wave

  • Zwergin : Natürlich kann man annehmen, dass es zu Berühungsschwierigkeiten zwischen den beiden Rassen kommt - und über bestimmte Situationen bzw. Personen oder Intrigen fließt dies auch noch im Verlauf des Buches ein - so wird Rassenvermischung anthematisiert oder gewisse Machtspielchen oder eben auch ein paar abfällige Bemerkungen über die Zugezogenen.
    Aber wie gesagt, das Ganze nochmal zu einer eigenen Geschichte aufzubauschen, die mindestens wieder 50 bis 100 Seiten in Anspruch genommen hätte, wäre für die Handlung einfach wirklich vollkommen unwichtig gewesen ... reine Schwafelei, um es mal so deutlich auszudrücken.


    Ich persönlich mag weder als Autor noch als Leser Bücher, die zu sehr um die eigentliche Handlung "herumschwafeln" und sich in Nebensächlichkeiten verlieren.


    Dem einen mag solch ein "gemütlicher Stil" gefallen - aber ich bevorzuge einen straffen Spannungsbogen. :rolleyes

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  • Hab mir jetzt lange überlegt ob ich mein Senf dazu geben soll oder nicht. Ich hoffe das ich jetzt niemand auf die Füsse trete.
    Ob irgend was fehlt oder nicht ausführlich genug war weiss man doch erst am ende des Buches. Manches erklärt sich ja auch mit dem fortgang der Geschichte anderes kann man sich denken.
    Das Buch hat doch noch einige Seiten, wenn jetzt schon alles klar und erklärt wäre würd ich vermutlich nicht mehr zu ende lesen. Da würde mir einiges an rätseln fehlen.



    So aber nun zum abschnitt.
    Das Tojar endlich die Wahrheit über Cala und Ilana erfahren hat mich gefreut. Das Mador gerade wegs nach Durgun marschiert und die schwäche Karoks ausnutzt hat mich nicht gewundert.
    Gespannt bin ich wie Tojar auf diese entwicklung reagieren wird.


    Und noch viel mehr wie Mador reagiert wenn er rausfindet das das Kind lebt.

  • Jetzt wird es etwas schwierig, denn ich habe diesen wie auch den nächsten Abschnitt schon durch.



    Daß Ilana und Tojar sich würden zusammenraufen, war zu erwarten. Daß das etwas dauert, auch. Ich konnte mir ihre „Hahnenkämpfe“ so richtig vorstellen. :chen



    Mador wurde mir nie so richtig sympathisch; im Verlauf hat er diesem Vorurteil auch voll entsprochen. Ich denke, es war ein Fehler (wenngleich auch verständlich), ihn am Leben zu lassen. Das dürfte in der Zukunft zu ziemlichen Schwierigkeiten führen, wenn er als Krieger Muruks wieder auftritt. Daß er allerdings auch Cala auf dem Gewissen hat, hatte ich nicht vermutet.



    Daß Nona tatsächlich nach Dungun aufbricht, hätte ich auch nicht unbedingt erwartet. Am Ende ist sie so geschwächt, daß ich mich frage, wie sie sowohl Schwangerschaft als auch Geburt noch überleben will/kann.



    Schließlich, wie es sich für solch eine Abschnittsende gehört, der Showdown. Muruks Kraft ist gebrochen, aber nicht vernichtet. Kann sich also wieder erholen. Das Kind wächst inkognito bei Ilana und Tojar auf. Und Liandra ist weiterhin Hohepriesterin. Habe ich schon mal geschrieben, daß die mir unsympathisch und nicht ganz geheuer ist?



    Für die weiteren Kommentare hänge ich mich einfach an die chronologisch Vorschreiberinnen dran.



    Zitat

    Original von Bouquineur
    Zum einen Akaris schneller Tod, mit dem ich so gar nicht gerechnet habe.


    Der hat mich auch überrascht, ich hatte mit einem anderen Handlungsverlauf gerechnet.



    Zitat

    Original von Bouquineur
    (...) aber ich wäre als Leser gerne dabei gewesen, wenn sich die beiden finden.


    Yep, da war sicherlich lustig. :chen



    Zitat

    Original von BirgitF
    Hier handelt es sich (mit Teil 2) um 3 Zyklen, in denen verschiedene Charaktere generationsbedingt die Hauptrollen übernehmen.


    Ob es daher resultiert, daß ich eine gewisse Distanz zu den Protas habe? Das könnte jetzt leicht mißverständlich sein, aber für mich liest sich das Buch weniger wie ein Roman, denn eher wie eine Legende oder Sage (im Buchtitel steht ja auch „Legende“) und da hat man mMn einen etwas größeren Abstand zu den Handelnden. Der Tod Akaris hat mich seltsamerweise überhaupt nicht (emotional) berührt, wie auch vieles andere nicht.



    Zitat

    Original von BirgitF
    Das Zusammenwachsen bzw. die Problematik zweier Völker, zu einem Volk zu werden, das passiert nicht von heute auf morgen, dafür braucht es Zeit - und diese Zeit nehme ich mir in diesem Fall über die gesamte Geschichte.


    Hier im Buch vergehen zum nächsten Abschnitt zwanzig Jahre. Ist das ein zufällig gewählter Abstand (beispielsweise wird die Deutsche Einheit fast zeitgleich zum Erscheinen des Buches auch zwanzig Jahre alt). An ein paar Stellen, das greift aber in den nächsten Abschnitt vor, mußte ich an Parallelen zum Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten denken.



    Ups, da wurde es ja heftig. :wow Ich kann mich nur an eine LR entsinnen, in der es recht ähnlich heftig zuging. Da bin ich damals ausgestiegen, weil ich mit dem Buch einfach nicht klar kam.



    Zitat

    Original von BirgitF
    (...) trotzdem beinhaltet eine solche Aussage für mich nicht das Versprechen, dass diese Schwestern im Vordergrund stehen.


    Wenn ich einen Klappen- oder Werbetext so interpretieren und eine der Protas dann - wie hier - sterben würde, wäre das für mich dermaßen *sucht nach einem passenden Wort* „daneben“, daß ich von dem Autor vermutlich nie wieder ein Buch lesen würde. Zwei Autorinnen kann ich aus dem Stegreif nennen, von denen ich nie wieder ein Buch lesen werde (Audrey Niffenegger und Trudi Canavan). Vor längerer Zeit, als ich mich an irgendwelche Details entsinnen kann, habe ich Adalbert Stifters „Witiko“ gelesen. Das Buch hat als Hauptdarsteller nicht einen bestimmten Helden, sondern Böhmen bzw. die bömische Geschichte, so habe ich es seinerzeit begleitend in einer Interpretation gelesen. Ähnlich empfinde ich es hier. Die Protas sind zwar Handlungsträger, aber eigentlich geht es nicht um sie, sondern um die Gesamtentwicklung. Daher sind selbst die „Helden“ für mich nur Nebendarsteller. :gruebel Ist das in etwa verständlich?



    Zitat

    Original von BirgitF
    Also, wenn die Duologie ein Bestseller wird, dann mache ich es wie Stephenie Meyer und hänge einfach noch einen Teil dran "Die kurze aber aufregende Schwangerschaft von Königin Ilana"


    :yikes Nein, bloß nicht! Christopher Paolini hat den Stoff, den man gut als Duologie hätte schreiben können (wenn das Lektorat was taugen würde), auf inzwischen vier Bände verteilt, und wer weiß, wie viele noch kommen. Ich habe nach rund dreihundert Seiten im dritten Band aufgehört zu lesen, weil noch solche fünfhundert Seiten, und dann die Geschichte immer noch nicht zu Ende - der blanke Horror! Also bitte bei zwei Bänden belassen und dann lieber was Neues.



    Zitat

    Original von BirgitF
    (...) ich meine es ist ja leicht zu sagen, da hat mir was gefehlt, aber dann eigentlich überhaupt nicht sagen zu können, was das denn genau war, (...)


    Also ich hätte gerne noch ein paar von den Kabbeleien zwischen Ilana und Tojar gelesen. :chen (Weiß allerdings, daß das den Erzählfluß gehemmt und damit nicht ins Buch gepaßt hätte.)


    Das letzte Kapitel dieses Abschnitts (Salas Geschenk) hätte mE besser die Bezeichnung „Epilog“ (oder vergleichbar) für diesen 1. Zyklus tragen sollen. Dann wäre der Zeitsprung deutlich sichtbar gewesen und man hätte nicht erst nach ein paar Sätzen lesen nachdenken und nachrechnen müssen. So, ohne weitere gestalterische Trennung, war der Zeitsprung schon deutlich und auf den ersten Blick nicht sichtbar, und führte auch zu den entsprechenden Kommentaren.



    Zitat

    Original von BirgitF
    (...) im Zweifelsfall ist es dann einfach Geschmackssache, ob einem ein Zeitsprung in einem Buch gefällt und nicht (...)


    Richtig, und manchmal würde ich mir von der Herstellung wünschen, daß sie solche Dramaturgien auch gestalterisch begleitet und umsetzt (das gilt jetzt nicht nur für dieses Buch, sondern fällt mir des öfteren auf, ist also allgemein gemeint).



    Zitat

    Original von BirgitF
    Dem einen mag solch ein "gemütlicher Stil" gefallen (...)


    Ähm, ja, mir. :rolleyes




    Zum nächsten Abschnitt später.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ui, was für ein Abschnitt! Es geht alles extrem schnell und unerwartet:
    - Akaris Tod (ich dachte ihr steht eine grösserer Rolle zu).
    - Mador und sein fürchterliches Geständnis gegenüber Tojar, der Calas Tod noch nicht verarbeitet hat, und der Verrat, was da noch alles kommen mag?
    - Ilana plötzlich mit dickem Bauch, was ja heissen muss, dass die beiden den Weg zueinander gefunden haben, und vor allem:
    - Wo ist Nona...?!


    Was übrigend keine Kritikpunkte sein sollen, sondern nur meine Gedanken sind ;-)


    Ich kann mir nun so gar nicht vorstellen, wie es weiter geht und da bleibt mir zum Glück nichts anderes übrig als gespannt zu sein und gleich weiter zu lesen!

  • SiCollier : Ich glaube, mir wären weder die engilianischen Priester noch die aus Dungun geheuer ... mir wäre wahrscheinlich grundsätzlich kein Priester geheuer. Alle, die im "Namen der Götter" Macht ausüben und willkürlich handeln wären mir nicht geheuer.


    Ja, ich denke der Erzählstil behält sich eine gewisse Distanz zu den einzelnen Charakteren vor - das soll ja auch so sein ... es soll ja ein Breitbildpanorama entstehen. Außerdem soll eigentlich kein Charakter bevorzugt "gemocht" werden, damit die übergeordnete Geschichte im Vordergrund bleibt.


    Akari war von meiner Seite nicht als Sympathie- oder Mitleidscharakter angelegt - deshalb leidet man nicht so stark mit ihr. Sie ist wie die meisten Charaktere ein kleiner Spielstein auf dem göttlichen Schachbrett. ;-)


    Und ja genau - du hast es richtig erkannt - es gibt eine übergeordnete Handlung, der die Charaktere folgen müssen, nicht umgekehrt.
    Es ist eine klassische Erzählung - tatsächlich wie eine alte Sage oder Legende.


    Das mit dem "Epilog" für den ersten Teil hatte ich tatsächlich überlegt - denn genau so war es ja auch gedacht - der Abspann für den 1. Zyklus. Aber da es nicht üblich ist einen Epilog innerhalb eines Buches anzusetzen und das wahrscheinlich auch wieder Verwirrung bei dem einen oder anderen ausgelöst hätte, habe ich es so stehen lassen.


    Also von Tudi Carnaven habe ich bisher "Das Zeitalter der Fünf" gelesen und fand es eigentlich bis auf einige Längen und Handlungsstränge die zum Fortgang der Geschichte unnötig gewesen wären, eine interessante und individuelle Geschichte.
    Vor allem bin ich jetzt "Veez-Fan" (Insider) :grin
    Wobei ich aber sagen muss, dass es hier m. E. das Gleiche ist - eine übergeordnete Geschichte und die Personen ordnen sich ihr unter und kommen einem nicht auf eine Herz-Schmerz-Art nahe.


    Faraday : Auf jeden Fall kann man sich denken, dass Mador zumindest charakterlich ein hervorragender Nachfolger für Karok sein wird. :rofl

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  • Von Trudi Canavan habe ich "Die Rebellin" gelesen und dabei festgestellt, daß mir der Handlungsverlauf überhaupt nicht zusagt. Als ich dann Erfahrung brachte, wie es etwa weiter geht, war die Trilogie für mich gestorben. Das ist einfach nicht meine Richtung, unabhängig davon, wie gut die Autorin schreibt.



    Zitat

    Original von BirgitF
    Alle, die im "Namen der Götter" Macht ausüben und willkürlich handeln wären mir nicht geheuer.


    Tja, und alle die ausschließlich im Namen einer weltlichen Macht handeln und Gewalt ausüben, sind mir auch nicht geheuer. Da werden wir uns eher nicht einigen können.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier : Ach, was heißt einigen können ... weltliche "Demagogen" oder überzogen charismatische Menschen, die zu viel Macht in Händen halten, sind mir genau so suspekt. Das liegt einfach daran, dass meist genau die Menschen zur Macht gelangen, die einen langen Atem, Ehrgeiz und Ellenbogen besitzen ... und das sind eben (egal ob in weltlicher oder religiöser Hinsicht) nicht immer die harmlosesten Zeitgenossen. ;-)
    Solche Menschen sind oft gute Künstler, extrovertiert, expressionistisch, offensiv, unangepasst ... aber wirkliche exekutive Macht über Menschen oder ein Volk gehört nicht in ihre Hände ... bestes Beispiel der Geschichte ist da wohl Nero - soll ja ein toller Künstler gewesen sein, aber als Kaiser würde ich nicht in seinem Dunstkreis geraten sein wollen. :gruebel


    "Die Gilde der Magier-Serie" von Trudi Carnaven habe ich nicht gelesen - aber auch das hat einen Grund. Meine Tänzerin (die mir übrigens auch "Das Zeitalter der Fünf" von ihr begeistert empfohlen hatte) hat gerade mit diesem Zyklus angefangen und ist sehr enttäuscht davon - vor allem, weil es dieses mal keine Kreaturen-Fantasy ist und das einzig Fantastische wohl wirklich diese Magier-Gilden sind. Das ist dann auch nicht so wirklich meins. :rolleyes

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  • Zitat

    Original von BirgitF
    Das liegt einfach daran, dass meist genau die Menschen zur Macht gelangen, die einen langen Atem, Ehrgeiz und Ellenbogen besitzen ... und das sind eben (egal ob in weltlicher oder religiöser Hinsicht) nicht immer die harmlosesten Zeitgenossen.


    Also darauf können wir uns auf jeden Fall einigen. :wave


    Das Buch habe ich inzwischen übrigens ausgelesen, komme aber jetzt nicht dazu, hier zu schreiben. Morgen irgendwann, hoffentlich. (Je nach dem, was beim PC-Fritze herauskommt.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier : Na ich drücke auf jeden Fall dir und deinem PC beide Daumen und bin sehr gespannt auf dein Fazit :-)

    Meine neuen Histo-Romane Der Gesang des Satyrn sowie Hatschepsut. Die schwarze Löwin gibt es bei Amazon oder Beam-Ebooks - außerdem meinen Mystery Thriller Fonthill Abbey

  • Zitat

    Original von BirgitF
    SiCollier : Na ich drücke auf jeden Fall dir und deinem PC beide Daumen und bin sehr gespannt auf dein Fazit :-)


    Danke, der PC ist beim Händler, heute Abend erfahre ich, was los ist. (Betriebssystem zerschossen oder Festplattendefekt).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Sodele, was für ein Finale. Ja, ich weiß es ist nur ein "Zwischenfinale", aber das ging ja mal richtig rund.


    Meine Vorredner haben das meiste meiner Gedanken schon geschrieben, daher werde ich mich hier ganz kurz fassen.
    Mit Akaris Tod habe ich nicht gerechnet, wie ich beim letzten Abschnitt ja bereits geschrieben habe, hoffte ich auf eine "Rettung" aus den Fängen von Karok. Da ich wusste, dass dies nicht möglich war ich auch nicht sonderlich traurig über ihren Tod. (Ich bin ganz schön fies...)
    Das Tojar rausfinden konnte, was Mador getan hat, fand ich super und ebenfalls das er verstossen wurde. Wahrscheinlich wäre der Tod auch bei ihm sicherlich besser gewesen, aber dann wäre ein anderer auf den Thron von Dungun gestiegen. Mal abgesehen davon, dieses Buch und damit die Geschichte wäre ohne einen Bösewicht doch ziemlich langweilig. Ich finde immer, jede Geschichte und jeder Film benötigt jemanden, auf den man seine "Wut" (oder wie immer man es ausdrücken möchte) projezieren kann.
    Ich hoffe, dass wir Nona noch einmal wiedersehen werden. Irgendwie kann ich mir noch nicht ganz vorstellen, dass sie und Dawon für den weiteren Ablauf der Geschichte gänzlich unwichtig werden.
    Ach ja, den Sprung zur hochschwangeren Ilana hat mich nicht gestört.


    Und zu guter Letzt: Ich habe auf den Fantasydays ja bereits einen Teil aus dem Zweiten Zyklus gehört. Und ich habe Birgits Begleitung gesehen...
    Aber ich weiß noch immer nicht, wie ich das bisher gelesene mit dem Teil von den Fantasydays in Verbindung bringen soll. Ich habe zwar eine Vermutung, aber die macht meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn.