'Blutschwestern' - Seiten 263 - 330

  • spike : Ja, das ist doch eine wirklich interessante Konstellation, oder?


    Sowohl Dawon als auch Xiria sind naiv - aber während Dawon niemals auf den Gedanken käme, jemandem ein Leid zuzufügen, ist Xirias Verständnis dafür absolut nicht gegeben. Im Gegenteil - ihre Reizschwelle ist ziemlich niedrig. :rolleyes


    Also - beide naiv - aber mit ganz unterschiedlichen Folgen für ihren Charakter. :gruebel


    Ja, genau - die Waldfrau hat sich vor allem erschreckt - wobei wie gesagt Greife auch nicht gut in ihrem Ansehen stehen.

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  • Was für ein Abschnitt, danke für deine zusätzlichen Erklärungen Birgit :)....
    am Anfang war ich auch etwas verwirrt, aber auch sehr neugierig wer "das Wesen Mutter" sein könnte - ich hatte erstmal gar keine Idee. Xiria tut mir wirklich nur leid, wie Liandra sie behandelt ist trotz allem nicht okay, ich denke da hätte man ne andere Lösung finden können.
    Was ich mir gedacht habe ist das es vielleicht nicht ganz geschickt von Ilana und Tojar war das sie Degan so gar nix gesagt haben... immerhin haben sie ja wohl doch gemerkt das er auf die Damen die Anziehungskraft die Greifen hat, also bei aller guter Erziehung trotzdem nicht ganz menschlich ist.... hm....
    ich bin sehr gespannt wie es mit Degan, Lin und Xiria weitergeht, und werd jetzt mal sehen müssen das ich endlich zum Ende komme :-]....

  • Maharet : Ja, das "Wesen Mutter" klingt wirklich erstmal geheimnisvoll. Wobei es aus meiner Überlegung heraus entstanden ist, den Lesern klarzumachen, dass Xiria überhaupt keine emotionale Bedeutung mit dem Wort "Mutter" in Verbindung bringen kann und deshalb denkt - "Mutter" wäre einfach ein eigenname ohne Bedeutung ... was "Mutter" wirklich bedeutet, erfährt sie ja dann erst später.


    Mit Ilana und Tojar ist es wohl vor allem so - die Verblendung der Eltern, die keinen Makel an ihrem Kind sehen wollen und deutliche Anzeichen deshalb lieber ausblenden. :nono

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  • Erstmal danke an Birgit für die ganzen Erklärungen hier. Viele Fragen, die gestellt wurden, sind bei mir auch aufgekommen. Und hier kommt die Geschichte mit der Lesung wieder zusammen. :-) Wobei ich zwischendurch da saß und mir dachte, 'komisch, das hat Birgit doch gar nicht gelesen. Oder hab ich was verpasst?' Bis ich gemerkt habe, das einfach ein Kapitel (Degans Zorn) dazwischen war. :lache (Manchmal brauch ich wohl n bissl länger)


    Also die Behandlung von Liandra habe ich auch noch so verstanden, dass Xiria trotz höllischer Schmerzen keinen Ton von sich geben darf, weil sonst eventuell jemand aufmerksam werden könnte.
    Ich meine, der Hof ist eingegrenzt von einer hohen Mauer. Außenrum werden mit Sicherheit entweder Straßen vorbeiführen oder sich andere Höfe anschließen. Das wiederum heißt, dass sich Menschen in der direkten Umgebung von Xirias Hütte aufhalten und die würden mit Sicherheit ganz schön aufmerksam werden, wenn auf dem Hof in schöner Regelmäßigkeit jemand seinen Schmerz herausschreien würde. Da Liandra Xirias Dasein geheim halten will, wäre dies wohl eher eine schlechte Idee.
    Aber was ich nicht ganz verstanden habe, wie kommt es zu dem weiblichen Greifen? Ist dies eine Laune der Natur oder hat es auch einen tieferen Sinn, der sich aber erst später im Laufe der Geschichte erschließt?
    (War Xirias Vater jemand besonderes? Ich kann mich grad nicht erinnern)

  • Luca : Liandra ist ja beim Überfall der Greife auf Engil von einem Greif vergewaltigt worden - das war die Szene, in der Sasalor von sexueller Erregung gepackt zugesehen hat, wie der Greif Liandra nach der Schändung vom Baum geworfen hat.


    Xiria ist eine unvorhergesehene Laune der Natur - einen tieferen Sinn hat ihre Existenz darin, dass ihr Auftauchen "mal wieder" den korrekten Ablauf von Salas Prophezeiung beeinträchtigen könnte. :rolleyes
    Liandra ist die Hohepriesterin von Sala - bei besonderen Menschen mit besonderen Fähigkeiten odre Gaben sind Mutationen möglich. Wie man z. B. an Dawon sieht, dem Sohn von Ragane, Salas Tochter, oder Karok, der fröhlich Schjacks gezeugt hat. ;-)

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  • Ja, das wann war mir klar... Was mir nicht mehr klar war, ob der Greif, der Liandra verführt hat, jemand Besonderes war oder ein x-beliebiger. Aber ich glaube, der kam nicht näher vor.
    Bisher hatte ich gedacht, dass beide Elternteile etwas besonderes sein müssen, um solche Mutationen auszulösen.


    Degan ist wohl auch eine Laune der Natur, ein männlicher Nachkomme eines Greifen aber ohne Schwingen, dafür mit einer enormen Sprungkraft und dem betörenden Duft des Vaters.

  • Luca : Nein, der Greif, der Liandra verführt oder besser vergewaltigt hat, war ein x-beliebiger. Der wurde nicht weiter erwähnt.


    Nur ein Elternteil muss besondere Fähigkeiten bzw. Blut haben, damit eine Mutation entsteht. Dawon ist ja auch der Sohn einer Halbgöttin und eines normales Greifs.
    Sala hatte ihrer Tochter ja befohlen, sich dem erstbesten Greif anzubieten, dem sie begegnet.

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  • Das war nun also schon de vorletzte Abschnitt und viel ist passiert. Xiria ist wirklich ein tragisches Wesen, ich mag sie aber dennoch nicht. Und auch Degan wird mir immer unheimlicher. Sicher, er kann nichts dafür das er so ist wie er ist. Aber er stellt sich grad selber ins Abseits und gefällt sich inseiner Rolle des ungeliebten. .

  • * Pustet den Staub von der Leserunde *


    Zitat

    Original von BirgitF
    Nona fällt ja nicht wirklich heraus aus der Geschichte. Aber die Handlungsstränge sind halt angelegt wie klassische High Fantasy - wie in die Nebel von Avalon beispielsweise, in der eine Geschichte über Generationen erzählt wird. Ich hätte nicht gedacht, dass das hier als so exotisch empfunden wird, weil es doch eigentlich eine absolut klassische und bekannte Art ist, Fantasy zu schreiben.


    Derzeit lese ich das Buch (parallel dazu diese LR) nochmals in Vorbereitung auf die LR zum Folgeband. Dieses Mal ist es ganz anders, und ich kann - im Gegensatz zum ersten Lesedurchgang - besser (oder überhaupt) nachvollziehen, was Birgit damit gemeint hat.


    Die Probleme und Mißverständnisse, die manche - und auch ich - mit dem Buch hatten, rühren meiner persönlichen Meinung nach von einer falschen Vermarktung durch den Verlag her. Das fängt bei den Werbetexten an und hört bei der (vom Umfang her nicht unbedingt notwendigen) Aufteilung auf zwei Bände auf. Wobei, Birgit, Dir sei das dadurch bedingte höhere Honorar von Herzen gegönnt. :-)


    Dadurch, daß der zweite Band bereits hier steht, ist auch ganz praktisch deutlich, daß die Geschichte am Buchende nicht zu Ende ist, womit - falls das jemand versteht - ein anderes "Lesegefühl" verbunden ist.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier : Na ja, wenn Autoren etwas mehr Mitspracherecht bei der äußerlichen Gestaltung ihrer Bücher bekommen würden, würden so einige Bücher anders (und individueller) aussehen (und vielleicht auch besser von den Lesern angenommen werden).


    Wobei die Aufteilung auf 2 Bände für mich schon ganz sinnvoll war - den zweiten musste ich nämlich erst noch schreiben :rofl und alle drei Zyklen zusammen hätten schon einen recht schweren und unhandlichen Ziegelstein ergeben. (Ich hasse dicken Brocken von Büchern, die einem eine Sehnenscheidenentzündung bescheren ... wobei das ja jetzt nicht mehr passieren kann, weil ich seit gestern auf dem Kindle lese ... tolle Sache :anbet :anbet )


    Und durch die Leseprobe zum "Feuerprinz" im ersten Teil war ja eigentlich schon klar, dass die Geschichte nicht zu Ende ist.


    Ich hatte eigentlich mehr Probleme mit dem Cover, weil es für mich nichts aussagt, wenn ich das Buch in die Hand nehme ... es sagt mir nicht, was für eine Art Geschichte bzw. Atmosphäre mich in den Buch erwartet - geschweige denn welche Thematik. Da kann alles hinterstecken ... Hexenroman, Romantasy etc., anspruchsvoll, anspruchslos ...
    Es ist zwar auffällig, aber es informiert mich nicht wirklich. Das empfinde ich als schwierig.

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  • Zitat

    Original von BirgitF
    Ich hatte eigentlich mehr Probleme mit dem Cover, weil es für mich nichts aussagt, wenn ich das Buch in die Hand nehme ... es sagt mir nicht, was für eine Art Geschichte bzw. Atmosphäre mich in den Buch erwartet - geschweige denn welche Thematik. Da kann alles hinterstecken ... Hexenroman, Romantasy etc., anspruchsvoll, anspruchslos ...
    Es ist zwar auffällig, aber es informiert mich nicht wirklich. Das empfinde ich als schwierig.


    :write Ich habe jetzt nicht nachgesucht, ob ich schon etwas zum Cover geschrieben habe. Doch wenn ich das Buch so in der Buchhandlung liegen sehen würde, dann würde mich das Cover eher abschrecken denn zum Kauf verleiten.


    Zu dem "noch schreiben" kommt dann in der neuen LR sowieso eine Frage, die habe ich schon fest eingeplant. :-)


    Und mit dicken Schinken (oder "Ziegelsteinen") habe ich normalerweise keine Probleme. Wenn sie dann noch schön gemacht sind ...

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    :write Ich habe jetzt nicht nachgesucht, ob ich schon etwas zum Cover geschrieben habe. Doch wenn ich das Buch so in der Buchhandlung liegen sehen würde, dann würde mich das Cover eher abschrecken denn zum Kauf verleiten.


    Ja, ich greife auch eher zu anderen Covern ... :rolleyes

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  • Ich werde auch an der LR Feuerprinz teilnehmen und muss mir jetzt natürlich auf die Schnelle "Blutschwestern" zu Gemüte führen. Cover und Klappentext finde ich gut. Mir gefällt der rote Buchschnitt sehr gut und auch das Lesebändchen ist klasse. Ich lese hauptsächlich Fantasy und am Klappentext reizen mich vor allem die Greife.
    An zwei Morgen bin ich ziemlich schnell bis Seite 318 vorgedrungen. Die Story fesselt mich also ungemein, obwohl ich mich zugegebenermaßen an die Legendenform erst gewöhnen musste. Wie die meisten anderen gefallen mir die zwischenmenschlichen Szenen am besten, wenn man mit Personen mitfühlen kann. Das Gekabbel zwischen Ilana und Tojar, die seltsame Beziehung von Nona und Dawon...
    Xiria halte ich für einen sehr interessanten Charakter. Eine Priesterin des Lichts hat sich gegenüber der unschuldigen Xiria sehr "dunkel" verhalten. Die Leute von Engil behaupten von sich, dem Licht zu dienen und nur Gutes im Herzen zu hüten, aber in Wirklichkeit gehen sie oft sehr dunkle Wege. Nona, die ehemalige Sklavengeborene, hatte die Kraft und das Herz sich zu Dawon zu bekennen, obwohl eine Frau, die sich von einem Greif schwängern lässt, in Engil in die unterste soziale Schublade gehört. Liandra, die hochstehende Führerin der Sala-Priesterinnen, tut Böses, um ihre Schändung zu vertuschen und ist für mich sehr viel weniger wert als Nona.
    Hätten Liandra oder auch die Waldfrau anders auf Xiria reagiert und wirklich ihrer Religion entsprechend gehandelt, dann hätten sie das Böse nicht wieder mit "Munition" beliefert, Muruk keine Chance geliefert, in Engil wieder an Boden zu gewinnen, aber leider wäre die Geschichte dann aber auch sehr viel früher zu Ende gewesen ;-)

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Suzann : Na immerhin gibt es auch mal jemanden, bei dem Cover und Text keine falschen Assoziationen wecken. ;-) Den roten Buchschnitt und das Bändchen fand ich auch schick und einfallsreich.


    Und Xiria war mein Lieblingscharakter in den "Blutschwestern". :-)

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