Leseverweigerer

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Original von Karolina
Es ist wirklich schade, dass lesen so einen schlechten "Ruf" hat. Wobei das schon Ausreden sind "mich interessiert mehr die reale Welt".
Wir Lesenden sind doch keine Eremiten irgendwo auf einem Berg, weil uns das "real life" nicht interessiert.

Viele sind geprägt aus der Schule und dort findet eine systematische Leseaberziehung statt.

Edit: Rechtschreibfehler

Es ist eben wirklich nicht jedermanns Sache, mein Freund zum Beispiel liest allerhöchstens den Videotext, schaut eben lieber gute Filme statt nen Buch zu lesen. Ich habe für Filme widerum nicht immer die Geduld, wenn, dann muss er thematisch schon interessant sein oder aber von anfang an spannend.

Zitat

Ich finde es nur schade, dass es Leute gibt, die solche Argumente wie "Ich interessiere mich nur für die reale Welt."

Schlimm finde ich auch Aussagen wie: ,,Ich hab nicht soviel Zeit wie du, dass ich mich stundenlang hinsetzen kann, um zu lesen". Fuuurchtbar, da könnt ich mich aufregen. (meist von Menschen, die definitiv mehr Zeit hätten oder stattdessen eben lieber vorm TV hocken)

Als ob ich nix zu tun habe, aber ja, ich habe soooviel Zeit, weil ich sooo viel lese.. Meinen Vollzeitjob & Lernen mache ich so nebenbei, wenn ich mal nicht lese. Obige Aussage kommt häufig auch von meiner Mutter, die nicht mehr arbeiten geht und alle 2 Wochen in ihr Ferienhäuschen fährt, um Urlaub zu machen.

Ist wohl alles eine Sache der Prioritätensetzung, noch dazu ist es eben Hobby, und dafür nimmt man sich eben die Zeit.

Mein Bruder war zum Beispiel auch eher ein Wenig-Leser.. Inzwischen konnten ihn wieder so viele Bücher begeistern, dass er auch immer mehr liest. Letztens habe ich ihm Die Säulen der Erde ausgeliehen und er war absolut begeistert und hat es sogar recht flott gelesen. Die Tatsache, dass ihm das ein wenig mehr fürs Lesen begeistern konnte, verzeiht ihm sogar den Zustand des Buches.. (jaa, sorry, hatte es mit am See.., jaaa, so siehts auch aus, oder vielmehr im See.. )

Guten Morgen!

Ich hatte viele Kollegen, die nach Ende der Schulzeit (lang, lang her) nie wieder ein Buch angefaßt haben.

Einerseits waren Schullektüre immer eine Pflicht und andererseits haben sie nie die Liebe zu Büchern kennen gelernt.
Ihr Leben sah dann so aus:

Dienst, nach Hause, sich um Partner/in kümmern, Kinder, Sport, Glotze.

Ein Vorgesetzter von mir, schon längst in Pension, wollte sich zum Schluß seiner Dienstzeit nicht mal mehr mit so neumodischen Sachen wie Computer und Handy auseinandersetzen.
Er ist immer noch sehr sportlich, fährt mit seinem Radl, wenn er Lust hat, am Tag schon mal 300km.
Ich stelle mir dann immer vor, eines Tages kann er es rein körperlich nicht mehr, was macht er dann?
Zuhause sitzen, die Wand anstarren?

*seufz* *Kopf schüttel*
Es soll jeder sein Leben selber leben, aber meins wäre es nicht...

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Original von LeseMann
Das ist auch der Grund warum ich mich hier angemeldet habe!
Alle meine Freunde sind NICHT-Leser und bevorzugen andere Medien.
Kenne nur zwei Leute die Lesen als Hobby haben und von denen ich viele Bücher leihe .. ich würde sie als "Bekannte" einstufen

So geht es mir leider auch! Es gibt in meinem Umkreis kaum jemand, der gerne liest. Die meisten nehmen nur gezwungenermaßen Unibücher in die Hand... Deswegen bin ich auch froh, dass es solche Portale gibt, bei denen man Leute trifft, mit denen man sich über seine Interessen austauschen kann!

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Original von SunshineRose

So geht es mir leider auch! Es gibt in meinem Umkreis kaum jemand, der gerne liest. Die meisten nehmen nur gezwungenermaßen Unibücher in die Hand... Deswegen bin ich auch froh, dass es solche Portale gibt, bei denen man Leute trifft, mit denen man sich über seine Interessen austauschen kann!

Die meisten meiner Freunde sind auch Studenten bzw. von fertig mit Ihrem Studium.
Von denen fast keiner gern ein Buch an ... außer für Ihr Fach interessante Bücher.
Der ein oder andere liest auch mal eine Biografie ... aber Romane ....

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Original von LeseMann

Die meisten meiner Freunde sind auch Studenten bzw. von fertig mit Ihrem Studium.
Von denen fast keiner gern ein Buch an ... außer für Ihr Fach interessante Bücher.
Der ein oder andere liest auch mal eine Biografie ... aber Romane ....

Tja, ich weiß ja auch nicht, ob man vielleicht durch die viele Lernerei zu Schul- und Unizeiten so "Geschädigt" ist, dass man einfach keine Bücher mehr sehen kann!? Aber ich finde es gerade schön, wenn man sich abends mal hinsetzen kann und neben der ganzen Fachliteratur auch mal ein anderes Buch in die Hand nehmen kann. Besser kann man sich doch gar nicht entspannen

Ich find's total schlimm, dass es tatsächlich Leute gibt, die Lesen "uncool" finden. Also, ich selber lese ziemlich viel, aber ich verstehe auch Leute die es nicht so viel tun. Aber ab und zu mal ein Buch zu lesen - das gehört eigentlich doch dazu, auch allgemeinbildungstechnisch.

Der eine findet Lesen toll und meinetwegen Sport total doof, beim anderen ist es umgekehrt. Ist doch ok. Nur manche meinen halt, die Interessen des anderen madig machen zu müssen. Ist mir auch egal, sollen sie doch. Ich versteh ja auch nicht, wie mancher 5x die Woche Joggen/Jodeln/Spitzenklöppeln/Squaredancen etc. mag.

ich habe absolut kein Problem damit, wie andere Leute es finden, dass ich meistens ein Buch vor der Nase habe wenn ich Freizeit habe, genauso steht es jedem anderen frei, ein anderes Hobby zu haben und Lesen doof zu finden, kein Problem !

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Original von Babyjane
Wieviel und ob andere Menschen lesen ist mir total egal.
Was ich jedoch absolut ätzend finde, ist wenn man mir auf den Sender geht, weil ich viel Lese.
Das ist ungesund, das ist schlecht für die Augen, geh doch mal an die frische Luft. Was liest du denn da schon wieder für einen Scheiß?
Da werd ich grantig und das kann böse enden...

@Babyjane
Du solltest nicht so viel lesen, denn das kann nicht gut für die Augen sein.
Außerdem würde ich Dir raten mal am die frische Luft zu gehen.
Das kann nur gut für Dich sein!

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Original von Nikki
Anlässlich der Buchmesse wurden die Leute nun gefragt, wie denn ihr Lieblingsbuch heißen würde. Zwei Frauen gaben zur Antwort, sieh hätten keins, da sie nicht lesen würden. Grund: es interessiert sie nur die reale Welt.

Das Leute nicht lesen, und mit Büchern jeglicher Art nichts anfangen können, ist mir egal. Bei o.g. Beispiel finde ich nur den Grund befremdlich.

Ich finde man braucht auch keinen Grund. Ich kann auch nicht nachvollziehen wie man Funkemariechen im Karnevalsverein zu seinem Hobby machen kann, oder eine Mitgliedschaft im örtlichen Schützenverein, oder Angeln, oder Badminton, oder Fingerhüte sammeln, oder, oder, oder.

Aber ganz ehrlich? Jeder macht das, was er will, bzw. was ihm Spaß macht.

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Original von woelfchen

Viele sind geprägt aus der Schule und dort findet eine systematische Leseaberziehung statt.

Edit: Rechtschreibfehler

Eben. In den Schulen wird zuwenig gelesen. In anderen Ländern gibt es schon Leselisten (Arbeiten über Lektüren werden verlangt).

Vor allem wird falsch gelesen, so dass Lust am Lesen gar nicht entstehen kann. Ein Schülerin brachte mal ein 50-70seitiges Heft mit zur Schülerhilfe, in welchem nur Fragen zum Schimmelreiter standen.

Wie soll so Lesebegeisterung entstehen?

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Original von MariaMagdalena

Das Leute nicht lesen, und mit Büchern jeglicher Art nichts anfangen können, ist mir egal. Bei o.g. Beispiel finde ich nur den Grund befremdlich.

Ich finde man braucht auch keinen Grund. Ich kann auch nicht nachvollziehen wie man Funkemariechen im Karnevalsverein zu seinem Hobby machen kann, oder eine Mitgliedschaft im örtlichen Schützenverein, oder Angeln, oder Badminton, oder Fingerhüte sammeln, oder, oder, oder.

Aber ganz ehrlich? Jeder macht das, was er will, bzw. was ihm Spaß macht.

Ein Musikbegeisterter kann wahrscheinlich nicht nachvollziehen, dass ich so gut wie keine Musik höre. Es hat eben jeder seine eigenen Vorlieben (das meinte ich mit müßig zu diskutieren) und nur weil sich hier Leute sammeln, die gerne lesen, ist das noch lange nicht Standard.

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Original von newmoon
Eben. In den Schulen wird zuwenig gelesen. In anderen Ländern gibt es schon Leselisten (Arbeiten über Lektüren werden verlangt).

Zwang ist nicht unbedingt hilfreich.
Vor allem wen es sich um Lektüre Handelt die man vielleicht nicht mag.

Also ich habe das immer gehasst und habe damals keine anderen Bücher freiwillig angefasst!

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Original von LeseMann

Zwang ist nicht unbedingt hilfreich.
Vor allem wen es sich um Lektüre Handelt die man vielleicht nicht mag.

Also ich habe das immer gehasst und habe damals keine anderen Bücher freiwillig angefasst!

Kann nix schaden, auch mal Klassiker lesen zu müssen. Kleist fand ich auch nicht so prickelnd, aber ich habe ihn dank der Schule gelesen. Es ist der Auftrag der Schule, Kinder an Literatur heranzuführen. Zuhause lesen kann man dann ja SF u.a.

Auf der einen Seite kann es nicht schaden auf der anderen Seite gibt es Leute die danach das lesen von Büchern gehasst haben.
Menschen sind nun mal nicht alle gleich.
Also mir hat es damals geschadet

Also ich empfehle zu dem Thema Schullektüren das Lied "Deutschlehrer" von Sebastian Krämer.

--> "Deutschlehrer, wenn ihr wollte dass die Schüler ein Werk der Workunst entdecken und ein Leben lang im Herzen tragen... haltet es um Gottes Willen aus eurem Unterricht fern!"

WAHR! Alle Klassiker, die in der Schule gelesen und zerpflückt wurden, mag ich nicht. Andere, die ich später gelesen habe - freiwillig! - mag ich sehr. Das kann ja nicht nur an der Auswahl liegen! Mir hat niemals jemand in der Schule gesagt, warum es wichtig sein könnte, Klassiker zu lesen. Ich fand es einfach nur doof und langweilig.