Inhalt
332 Kinder und Jugendliche. Diese Menschen muss der 15-jährige Sam Temple ernähren, denn alle älteren Bewohner von Perdido Beach verschwanden vor einigen Monaten schlagartig. Nun ist Sam Bürgermeister der Küstenstadt, die seitdem von einer Barriere umgeben ist.
Doch mittlerweile gehen die Nahrungsmittel zur Neige. Zwar beklagt sich jeder über den Hunger, aber Obst und Gemüse auf den umliegenden Plantagen pflücken will keiner. Kein Wunder, fand Sam mit seinem Team im letzten Kohlfeld mutierte Würmer, die alles und jeden mit ihren messerscharfen Zähnen angriffen. Neben diesen nach Fleisch lechzenden Würmern finden sich im Gebiet um das Kraftwerk noch sprechende Kojoten, schwimmende Fledermäuse, fliegende Schlangen und auch immer mehr Kinder entwickeln sonderbare Fähigkeiten. Was allerdings den Unmut der Normalen weckt und sich so ein Keil zwischen die Bewohner zu schieben droht.
Auch im gegnerischen Lager, der Coates-Academy, mit ihrem Anführer Caine, macht sich die Lebensmittelknappheit immer deutlicher bemerkbar und Caine beschließt einen Angriff auf das Kraftwerk zu starten, um Nahrung aus Perdido Beach im Gegenzug für Strom zu erhalten. Leider wird Sam erst zu spät auf diesen empfindlichen Punkt seines Gebietes aufmerksam, sodass der Kampf um das Kraftwerk entbrennt.
Und auch die Dunkelheit streckt ihre Fühler aus, um endlich in Menschengestalt die Macht zu übernehmen.
Meine Meinung
Der zweite Teil der Gone-Serie ist nicht weniger spannend als sein Vorgänger. Erschütternd und mitreißend schafft es Michael Grant die Leser in seine Handlung zu saugen und erst mit der letzten Seite wieder freizugeben. Auch die Charaktere werden in diesem Band ein wenig tiefer gezeichnet, sodass sie lebendiger erscheinen. Was auch durch den ständigen Perspektivwechsel erreicht wird.
Jedoch fand ich einige der Ideen des Autors zu abstrus und zu weit hergeholt, aber das ist sicher Geschmackssache.
Somit ist Gone: Hunger für jeden empfehlenswert, der ungefähr im Alter der Protagonisten ist und sich gern in eine seltsame Zukunft versetzen lässt.