Die Katze im Taubenschlag - Agatha Christie

  • Kurzbeschreibung (nach amazon):


    Meadowbank ist ein renommiertes englisches Mädchenpensionat. Neben den wohlhabenden Töchtern des Landes werden auch adlige Mädchen und fremdländische Prinzessinnen auf ihre zukünftigen gesellschaftlichen Pflichten vorbereitet. Um so schlimmer, als die neue Sportlehrerin ermordet aufgefunden wird. Während die Schulleitung noch heftig darum bemüht ist, den Mord zu vertuschen, macht eines der Mädchen eine interessante Entdeckung. Und dann muss noch jemand sterben...


    Meine Meinung:


    Den durchweg mittelmäßigen Rezensionen bei amazon kann ich mich überhaupt NICHT anschließen. Auch wenn Hercule Poirot diesmal relativ spät auftaucht, wieder mal ein toller Krimi von Agatha Christie! Arabische Mentalität und englische Tradition, Revolution und Bodenständigkeit, dazu ein verzwickter Kriminalfall und eine überraschende Auflösung - mir hats gefallen! :-)


    Liebe Grüße,
    milla

  • Hallo Milla,
    ich habe den Krimi schon als Jugendliche gelesen - und später natürlich noch einmal - und fand ihn klasse.
    Spannende Geschichte und interessante Lösung.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Es ist noch gar nicht lang her, da hab ich es zum zweiten Mal gelesen.
    Meiner Meinung nach wie alle Christie-Krimis...einfach toll. Besonders die ansteigende Spannung ist hier sehr gut gelungen.

  • "Die Katze im Taubenschlag" war jetzt mein vierter Poirot-Roman und wieder hat er mir super gefallen. Agatha Christie redet nie lange um den heißen Brei herum, sie schafft es, knapp und präzise authentische Charaktere zu entwerfen und genug Details zu streuen, die der aufmerksame Krimileser Stück für Stück aufsammeln und sich einen Reim drauf zu machen versuchen kann.


    Dass Poirot erst im letzten Viertel auftaucht hat mich überhaupt nicht gestört, auch ohne ihn war das Buch absolut kurzweilig, unterhaltsam und spannend. Ich fand Poirots Auftritt eher sogar etwas lasch, ein paar Fragen hier und da und schon hatte er alles aufgeklärt, obwohl andere Ermittler die ganze Zeit über vor Ort waren.


    8/10

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich zuerst keine Verbindung zwischen Titel und Handlungsorten herstellen konnte. Außerdem erschien Hercule Poirot erst ungewöhnlich spät auf der Bildfläche.


    Aber trotzdem war das Buch von Anfang an spannend zu lesen. Zunächst war ich etwas verwirrt, was das Mädcheninternat mit dem arabischen Prinzen zu tun hat. Aber dann wurden ziemlich schnell die Verbindungen klar und das große Rätseln ging los.


    Ein Agatha Christie Roman mit vielen Opfern, vielen verwirrenden Hinweisen und eine für mich überraschende Aufklärung der Fälle ... was will man mehr?


    9 von 10 Punkten

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Nach der „Der Tod auf dem Nil“ war dies mein zweiter Krimi von Agatha Christie und ich frage mich, warum ich die gute Frau erst jetzt für mich entdeckt habe.


    Ein kleiner Staat im Orient, in dem eine Revolution ausbricht, verschwundene Juwelen und ein europaweit bekanntes Internat in England stehen hier im Mittelpunkt. Wie hängt alles zusammen? Wer hat etwas zu verbergen? Und wer versucht mit allen Mitteln in den Besitz dieser Juwelen zu kommen?


    Auch in diesem Krimi wird der Leser wieder mit einer Vielzahl verschiedener Figuren konfrontiert. Ist man aber erst mal im Buch drinnen, fällt es nicht mehr schwer diese auseinander zu halten. Allerdings hat mir die Beschreibung der Charaktere in „Der Tod auf dem Nil“ etwas besser gefallen.


    Besonders hat mir gefallen, dass man bis zum Schluss miträtseln konnte. Man kann darauf kommen wer der Täter ist, aber Christie ist geschickt darin falsche Fährten zu legen. Eine solche hat mich auch dazu veranlasst meinen Verdacht aufzugeben, obwohl er in die richtige Richtung ging.


    Ein spannender und äußerst unterhaltsamer Krimi, der für kurzweilige Stunden gesorgt hat.


    Allerdings muss ich auch ein paar Abzüge machen: Für meinen Geschmack tritt Poirot zu spät auf und die ein oder andere Entdeckung die er in aller Schnelle am Ende macht, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Ein anderer Punkt ist, dass eine bestimmte Figur mit einem Charakterzug beschrieben wird, bei dem ich mir gewünscht hätte, dass dies im Geschehen auch mehr mit eingeflossen wäre. Sie (die Figur) wird nur von anderen Protagonisten auf diese Art beschrieben, als Leser hab ich davon aber nicht viel mitbekommen. Und schließlich wird am Ende etwas aus dem Hut gezaubert, was meiner Ansicht nach unnötig war. Andererseits hat damit das Buch einen runden Abschluss bekommen. Also war es so verkehrt auch wieder nicht.


    Schlussendlich war ich aber sehr positiv von diesem Buch angetan, so dass ich insgesamt dafür 8 Punkte vergeben würde.

  • Dieser Kriminalroman der Queen of Crime hat alles, was man sich von einem Krimi nur wünschen kann - ich zumindest.
    Zunächst führt die Handlung den Leser ins Ferne Ramat, welches kurz vor einer Revolution steht und wertvolle Juwelen ins Spiel bringt.
    Dann findet man sich im guten alten England wieder - an einer Mädchenschule.
    Wie passen die beiden Handlungsstränge zusammen? Spielen die Juwelen bei den Morden eine Rolle? Warum mussten die Personen sterben?
    Agatha Christie hat auch hier wieder gekonnt falsche Fährten ausgelegt, welchen ich nur zu gerne gefolgt bin...Spannend las sich die Geschichte, und der Schluß überraschte mich wieder einmal völlig. Mit dem Täter hätte ich mal wieder nicht gerechnet.
    Ich habe auch zu bemängeln, das Hercule Poirot leider recht spät auf der Bildfläche erscheint, und ein Handlungsträngchen blieb für mich noch etwas unklar. Oder lag es einfach an der Übersetzung? :gruebel
    Ansonsten, prima Unterhaltung!

  • Wieder ein schöner Roman von Agatha Christie. Diesmal spielt die Handlung erst in Ramat und dann geht es weiter in "good old England". Wieder gibt es die verschiedensten Verdächtige, und einen Poirot, der den Fall löst. Mir hat der Roman viel Spaß gemacht, ich habe ihn in dieser Leserunde gelesen.
    Für mich 7 von 10 Punkten. :wave

  • Der Ortswechsel nach Ramat, eine arabische Prinzessin auf einem englischen Mädchenpensionat hat dem Krimi zusätzlich sehr viel Spannung verliehen.
    Da ich von einem typischen Poirot-Fall ausgegangen bin, erschien mir dieser viel zu spät und ohne seine typisch unterhaltsame Überheblichkeit.
    Da hätte Inspektor Kelsey den Fall auch gleich alleine lösen können :schlaeger
    Trotzdem wieder mal ein sehr unterhaltsamer, spannender Krimi, der einen bis zum Schluß auf die falsche Fährte lockt.

  • Wieder ein sehr schöner Krimi von Agatha Christie. Da ich erst gar nicht wußte das Poirot darin vorkommt habe ich ihn auch erst gar nicht vermißt. Man konnte wieder schön Rätseln wer der Täter war. Auch die Verbindung von Mädcheninternat und Ramat war interessant.