Ich schreibe wie ...

  • Zitat

    Original von Mulle


    Ich auch nicht. Unterschiedliche Kapitel eines Manuskripts ergeben jeweils andere Ergebnisse, wobei ausgerechnet das stilistisch härteste den Stempel "R.M. Rilke" bekam :pille


    Und nun - das ist der absurde Punkt in dem Ganzen - überlege ich, ob es wohl ein Problem ist, dass mein Stil offenbar so schwankt.
    Ich glaube, ich muss mal nachsehen, was bezüglich dem nächsten Jahr in meinem BILD-Zeitungs-Horoskop steht :lache


    Vielleicht liegt's auch am Zufallsgenerator? :grin

  • Der Test ist ja urkomisch.


    Ein paar Sätze eingetippt und dann steht da, ich schreibe wie Alfred Döblin. ??? Den kenne ich höchstens dem Namen nach.


    Werd's auch nochmal probieren. Ein guter Mittagspausenzeitvertreib.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers


  • Witzig, das habe ich jetzt auch mal ausprobiert (hab ja sonst nix zu tun :rolleyes) und dort ergeben meine Romantexte zumindest immer ungefähr denselben Wert; immer etwas zwischen 65 und 70.
    Abschlussklassen-Niveau. Passt :-]

  • Das schweizer Portal ist auch nicht schlecht.


    Testtext:


    "Der fiktionale Effizienzquotient einer bilateralen Norm stellt in Korrelation mit qualifizierten Fachkräften eine signifikante Steigerung variabler Komponenten dar. Bezug nehmend auf andere interdisziplinäre atypische Analysen ergibt dies eine erhöhte Stabilisation autonomer Disfunktionalitäten."


    Ergebnis: -47.


    = Fachartikelniveau - ohne Sinn und Komma. Na bitte. :-]


    edit: Im Test der faz entspricht das dem Schreibstil von Sigmund Freud. :grin

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Alice Thierry ()

  • Ich habe zwei meiner Kurzgeschichten analysieren lassen.


    Die eine, sehr schräge führte dazu, daß ich angeblich wie Peter Handke schreibe. Was für ein Schlag. Den empfand ich schon zu Schulzeiten als unerträglich dauerbetroffenen Schwafelanten. :cry


    Bei der zweiten kam immerhin raus, daß ich wie Maxim Biller schreibe. Damit kann ich noch eher leben... :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)


  • :rofl Mehr davon! Genial.



    ooooops. Gibt mir zu denken. Habe nur eine kleine Geschichte genommen, 208 Wörter, davon 164 verschiedene ..... Braucht einer schon mal Abi, ums zu verstehen .... Was eher nicht meinem Selbstverständnis entspricht. :rolleyes


    Nächster selbstkritischer Test:
    Ihr Text besteht aus 146 Sätzen mit 2266 Wörtern, wovon 1100 verschiedene. Sie haben total 4380 Silben benutzt (Endsilben auf -e zählen nicht).


    Das ergibt einen Flesch-Wert von 28. Wieder Abi-Niveau. Dachte mein Wortschatz wäre so bei 350.

  • Das ist ja irgendwie cool. Ich habe drei verschiedene Kapitel aus der gleichen Geschichte genommen - beim ersten Kapitel wurde mir Sibylle Berg angezeigt, wer auch immer das ist :gruebel, beim zweiten Kapitel hieß es dann, ich würde wie Thomas Mann schreiben, und das dritte Kapitel war in Daniel Kehlmanns Stil geschrieben. :lache Ah ja.

  • Ich habe aus derselben Story jeweils eine Block aus den drei verschiedenen Hauptperspektiven eingegeben.
    Meine "Königsmätresse" klingt wie Charlotte Roche.
    Beim (weniger sophisticated) Handwerkerburschen klingt mein Stil wie Alexa Hennig von Lange (Jugendbücher, soweit ich weiß).
    Und die Perspektive der Hauptfigur (weiblich, ledig, jung ...) klingt nach Nietzsche.


    Interessant dabei: Der Block, der in der Perspektive der Hauptfigur geschrieben ist, war der kürzeste. Geb ich aber alle drei gleichzeitig in die Textbox ein, dann kommt es auch auf Nietzsche raus.


    Und ich hab jeden einzelnen Block und alle zusammen jeweils zweimal drüberlaufen lassen, um zu sehen, ob es Zufallsergebnisse sind. Es kam aber jedes Mal dasselbe Ergebnis raus.


    Also ich fand's eigentlich ganz interessant ... da ja jede Figur ihre eigene Erzählstimme haben soll, ist es doch eine Bestätigung, wenn da so unterschiedliche Ergebnisse dabei rauskommen. Und wenn ich mir die Autoren, nach denen die Stile (angeblich) klingen, und die Rollen der dazugehörigen Figuren ansehe, dann habe ich ein "bang on!"-Gefühl ...

  • Ich schreibe wie Goethe! :chen Eigentlich trifft das gar nicht zu ...aber ein wirklich toller Test. Ich mache ihn jetzt zum dritten mal oder so :chen

    "Du wartest auf einen Zug, ein zug der dich weit weg bringen wird, du weißt wohin der Zug dich hoffentlich bringen wird, aber du weißt es nicht sicher, aber das ist dir nicht wichtig, weil ihr zusammen sein werdet."

  • Goethe muss früher schon heimlich Blindtexte verfasst haben. :wow Ich bin wirklich schwer beeindruckt. :rofl


    Sagt jedenfalls die Testananlyse nach Eingabe folgenden Textes:


    Zitat

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  • Die Auswertung funktioniert auch problemlos bei fremdsprachigen Texten. Oder Dietmar Dath schreibt auch in Magyar:


    "Az emberszabású majmok közül csak Qk élnek monogám kapcsolatokban (máig hevesen vitatják, hogy az ember is ilyen faj-e). A gibbonok párkapcsolata egész életre szól, az özvegy csak nagyon ritkán talál új párt. A párok együtt járják az erdQt, amelynek egy részét territóriumként uralják.


    A legtöbb gibbonfaj veszélyeztetett. Ennek fQ oka élQhelyük megfogyatkozása és feldarabolása, de eltqnésükbQl kiveszi a részét a vadászat és az állatkereskedelem is." (Das ist übrigens ein Textauszug über Gibbons.)


    :grin


    Nur mit Schriftzeichen kommt der Test nicht klar. Da heißt es dann: "Bitte längere Textprobe eingeben".

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Also bei mir kommt fast immer Goethe raus. :chen

    "Du wartest auf einen Zug, ein zug der dich weit weg bringen wird, du weißt wohin der Zug dich hoffentlich bringen wird, aber du weißt es nicht sicher, aber das ist dir nicht wichtig, weil ihr zusammen sein werdet."