Donata, Tochter Venedigs von Donna Jo Napoli (ca. 12 J.)

  • 352 Seiten
    Erschienen bei: Fischer
    Originaltitel: Daughter of Venice



    Über die Autorin:
    Donna Jo Napoli ist Professorin für Linguistik und schreibt außerdem sehr erfolgreich Romane für Kinder und Jugendliche. Einige davon wurden ins Deutsche übersetzt. Ihre Vorfahren stammen aus Venedig. Sie selbst lebt heute mit ihrem Mann und ihren Kindern in Swarthmore, Pennsylvania, USA.



    Zusammenfassung von Amazon:
    Venedig im Jahr 1592. Donata hat Glück: Sie ist die Tochter einer reichen und angesehenen adligen Familie. Aber sie fühlt sich gefangen im goldenen Käfig: Sie darf das Haus nur verschleiert und in Begleitung verlassen, muss musizieren und handarbeiten dabei würde Donata viel lieber lesen und schreiben lernen wie ihre Brüder. Aber das schickt sich nicht für ein Mädchen ihres Standes. Während ihre älteste Schwester heiraten soll, ist ihr ein Leben im Kloster vorbestimmt. Donata fasst einen Plan: Bevor sie für immer hinter dicken Klostermauern verschwindet, will sie das wahre Venedig sehen. Sie verkleidet sich als Junge, schleicht heimlich aus dem Palazzo und lernt das andere Venedig kennen, das Venedig der armen und einfachen Leute. Bei dem Schreiber Noe findet sie Arbeit. Donata verliebt sich in ihn. Noe ahnt jedoch nicht, dass sein neuer Lehrling ein Mädchen ist.



    Meine Meinung:
    Ein schönes, historisches Jugendbuch, das man auch prima als Erwachsener lesen kann. Der Unterschied zwischen arm und reich wird in diesem Buch hervorragend dagestellt. Auch der Unterschied zwischen Jungen und Mädchen in besonders priveligierten Familien war in meinen Augen gut erklärt. Mädchen durften z.B.: keine Schulausbildung erhalten.

  • Ja ich auch und es hat was revolutionäres an sich.Ein Mädchen aus reichem Hause dass sich als Junge verkleidet und sich gegen sie Tradition stellt.Ich liebe solche Geschichten.

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  • Habe es von meinem kleinen Bruder zu Weihnachen bekommen (süß, was?)
    Ich glaube, der weiß, dass ich Venedig-Bücher einfach nicht aus der Hand legen kann.


    Das einzige, was mich ein wenig irritiert hat, war der Stil, nämlich die Ich-Erzählweise im Präsens. Das kenne ich eher aus Kurzgeschichten und nicht aus Büchern, die eine Zeitspanne von mehreren Monaten umfassen.

    Logisch: Wer immer den anderen hinterherläuft, wird niemals Erster sein.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eny ()

  • Ich habe mir das Buch gerade aus der Bücherei geliehen. Klingt sehr interessant!
    Ich habe auch schon probeweise die ersten Seiten gelesen - klingt auch sehr gut, aber ich war auch etwas irritiert vom Präsens. :wow

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Das Buch ist wirklich empfehlenswert.
    Besonders die Beschreibungen des damaligen Venedigs haben mir sehr gefallen.
    Obwohl manch einer sich ein anderes Ende gewünscht hätte, hat genau dieses Ende dafür gesorgt, dass ich das Buch so schätze, da es durchaus der damaligen Zeit entsprach.
    Ein Buch für Jugendliche, wie auch für Erwachsene.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha