Inhalt:
In ihrem 17. Fall bekommt es Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta, die gegenwärtig für den Chief Medical Examiner von New York arbeitet, mit einer kurz vor Weihnachten im Central Park vergewaltigten und ermordeten Joggerin zu tun. Schnell kommen Ungereimtheiten auf: Wieso sollte Toni Darien, das Opfer, an besagtem Abend joggen gegangen sein, wo sie doch sonst nie bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit lief? Warum hat sie, die immer ohne mp3-Player oder ähnliche Geräte joggte, den Täter, der sie von hinten niederschlug, nicht kommen gehört? Während Scarpetta und die Polizei noch an diesen Fragen herumrätseln, wird bald klar, dass noch andere Morde vom selben Täter verübt wurden. Steht vielleicht sogar das Verschwinden der millionenschweren Finanzhändlerin Hannah Starr, über das ganz New York spekuliert, im Zusammenhang mit diesen Fällen?
Kay Scarpetta hat alle Hände voll zu tun, zumal sie – zunehmend unwillig – auch noch wöchentlich in einer CNN-Fernsehsendung auftritt und dort unter dem Titel „Scarpetta Factor“ zu aktuellen Kriminalfällen Stellung nimmt. Als sie während einer dieser Sendungen einen sehr eigentümlichen Anruf eines Ex-Patienten ihres Mannes, des ehemaligen FBI-Profilers Benton Wesley, erhält, in dem dieser Mann etwas mit den Geschehnissen Zusammenhängendes zu wissen offenbart, wird Scarpetta auch persönlich in den Fall verstrickt. Doch warum verweigert Benton ihr hartnäckig jede Auskunft zu diesem Menschen?
Meine Meinung:
Als ich das Buch in der Buchhandlung liegen sah, konnte ich nicht daran vorbei gehen. Trotzdem das die letzten Teile der Serie nicht an die Anfänge heran reichen. Inzwischen ist Scarpetta Factor der 17. Teil dieser Serie und lebt mehr von der Vergangenheit als das er Neues bietet. Particia Cornwell taucht tief in die Seelen ihrere Protagonisten ein. Für mich nahm das einen zu großen Teil des Buches ein und wurde zäh. Eine verworrene Geschichte, verschiedene Handlungsstränge und Geister der Vergangenheit konnten mich nicht wirklich fesseln. Die Handlung brauchte mehrer hundert Seiten um etwas an Fahrt zu gewinnen um im Vergleich dazu, kam der Schluß etwas kurz.
Etwas Hoffnung habe ich nach dem Schluß dieses Buches, daß Cornwell sich auf alte Stärken im nächsten Buch besinnen könnte und werde wohl am Folgeband auch nicht vorbei gehen können.
Zum Schluß noch ein paar Worte zum Einband . Der Verlag hat in dieser Reihe bereits mehrfach die Gestaltung des Umschlags gewechselt. Es macht keine Freude die Bücher im Regal stehen zu sehen. Der Umschlag von Scarpetta Factor kann ich nur als unterirdisch bezeichnen und frage mich, wer sich so etwas ausdenkt.
schlechte sechs Punkte von mir