ZitatOriginal von Charlie
Andererseits frage ich mich, ob euch die Sprache vielleicht als zu schwergaengig erscheint. Bitte offen sagen - ich sitze ja ueber dem naechsten Roman, da sind Eure Eindruecke Gold wert.
Charlie
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ich bin jetzt am Ende des 2. Abschnitts und zum ersten Mal tue ich mich ein wenig schwer mit einem Deiner Bücher. Nicht mit dem Inhalt, aber mit der Sprache. Die ist mir zu überreich, zu viele Adjektive, zu viele Füllwörter. Das kommt mir so vor, als wolltest Du dem Leser Deine übergroße Liebe zu Land und Leuten und ihrer Geschichte in jedem Satz deutlich machen. Ich komme beim Lesen ja kaum zum Luftholen.
Die Balance zwischen dem Willen die Aufmerksamkeit des Lesers zu behalten und gleichzeitig die Stimmung zu transportieren ist mir nicht ausgewogen genug. Das Pendel schwingt meiner Meinung nach zu häufig in eine Richtung aus, wenn in epischer Breite erzählt wird, ohne die Handlung voranzuführen. Schöne Sätz gehen unter, es gibt einfach zu viele davon.
Die Figuren gefallen mir gut, allen voran der alte MacIain und auch Sandy Og hat es mir (trotz seines Namens :-)) angetan.
Dass Sarah sich nach 11 Jahren bei den MacDonalds immer noch wie eine Außenseiterin fühlt und sich nicht mehr Mühe gibt, sich einzugliedern, fällt mir etwas schwer nachzuvollziehen. Würde sie wirklich zu ihrer Familie zurückgeschickt, falls Sandy Og stürbe?
Personenverzeichnis, Glossar und Landkarte sind sehr hilfreich.