'Glencoe' - Seiten 157 - 220

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich bin aber kein Ceana-Fan. Überhaupt nicht. Die Geschichte mit dem Lamm habe ich ihr übel genommen. Da fehlt mir das Verständnis. In erster Linie geht es darum, die Leute satt zu kriegen und nicht die romantischen Launen von einsamen Mädchen zu befriedigen.


    Ich bin auch kein Ceana-Fan. Das mit dem Lamm fand ich auch nicht gut durchdacht von ihr und ein paar Ohrfeigen / Maulschellen täten dieser Person mal ganz gut. :grin


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich fand Sandy Ogs Raserei gar nicht so schrecklich. Er hat zwar mächtig rumgewütet, aber keinen Menschen verletzt oder getötet, keine Frau vergewaltigt. Da sind doch viel viel schlimmere Reaktionen denkbar als seine.


    Ich muss zugeben, dass ich es auch nicht so lobenswert fand, als Sandy sich seiner Wut und seinem Zorn ergeben hat, andererseits sehe ich es so wie JaneDoe, er hat niemanden getötet, verletzt oder gar vergewaltigt. Aber die Überlebenden hat es schwer getroffen, denn Heim und Vieh sind zerstört und weg. Nun geht es ums "nackte Überleben".


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Das ist eine sehr schöne Szene, als Sarah die Nachricht von Cameron erhält, dass Sandy Og tapfer gekämpft hat und noch lebt. In der nur einzelne Worte zu ihr durchdringen: "Kämpft. Fürchtet. Lebt." Das war toll beschrieben.


    Ach so war das mit den drei Worten immer gemeint. Man da habe ich wieder zu schnell gelesen, weil mich das Buch nun in seinem Bann hat und dann verstehe ich so was nicht. :rolleyes


    Ich finde es sehr schön, dass Sarah Angus "aufnimmt" und Duncan vielleicht sogar einen Freund gefunden hat. Das hat er sich verdient und auch Sarah zeigt damit eine etwas feinfühligere Seite und dass sie sich auf Menschen einlassen kann. Sie vergisst dabei, dass sie von den anderen Fraun aus Glencoe gemieden wird und hilft Angus. Vielleicht bringt sie das in der Gemeinschaft auch ein bisschen weiter.


    Zitat

    Original von Nordstern
    Ich fand es auch schön zu lesen, dass Sarah wieder schwanger ist und das neue Kind vielleicht helfen kann, ihre kaputte Beziehung zu begradigen. Das Grundgefühl stimmt bei beiden ja, bzw. es gibt überhaupt Gefühl, sie sind keine Zweckgemeinschaft.


    Ups, da ist mir ja noch was durch die "Lappen" gegangen. Wo stand denn das? Freuen würde es mich, aber das habe ich wirklich überlesen bzw. nicht wahrgenommen, dabei erhoffte ich mir doch genau so was für Sarah und Sandy.

  • Ziemlich gegen Ende des Abschnittes wird erwähnt, dass Sarah Leben in sich spürt.


    Keine Sorge, Charlie, einen strahlenden Helden kann man hier wirklich nicht wahrnehmen, eher einen Menschen, der eigentlich alles richtig machen will, aber nicht wirklich erkennen kann, was in diesen komplizierten Zeiten eigentlich richtig ist und dessen Schwächen ihn (wie wohl jeden anderen Menschen auch, wer ist schon wirklich nur strahlender Held?) daran hindern - und der sich dann, weil er eben "versagt" hat, entsetzlich schämt und damit vieles nur noch schlimmer macht. Und das er niemanden (direkt) getötet oder vergewaltigt hat, ist wohl wahr - aber er wird genau wissen, dass er damit verantwortlich ist für Todesfälle im kommenden Winter.


    Sarahs Verhalten ist mir in diesem Abschnitt auch positiv aufgefallen. Sie gibt sich wirklich Mühe und kümmert sich durchaus liebevoll um Angus. Aber auch hier gab es wieder einige Beispiele für misslungene Kommunikation...


    Ich verstehe Ceanna hier schon - sie ist als Pflegetochter des MacIain in einer ziemlich behüteteten Position und könnte sich sicher in der Vergangenheit schon gelegentlich Extravaganzen erlauben. Außerdem ist sie einsam und noch nicht wirklich erwachsen, der Mann, den sie liebt, ist an eine andere vergeben (noch dazu an "so eine"), ein anderer Mann für sie scheint auch nicht in Sicht, Krieg wird die Situation nicht verbessern - was bleibt ihr denn da? Das Lamm als ein Geschöpf, dass ihr wirklich gehört (quasi unbewusst Ersatz für Mann/Kind) - und der Uralte. Na super.

  • Ja, ich fuerchte, strahlende Helden aehhh liegen mir nicht so ... und so, wie Du Sandy Og beschrieben hast, genau so hab ich ihn gemeint (und gemocht). Er wurstelt so rum, kaempft verzweifelt darum, das Richtige zu tun, tut dabei nicht selten das ganz genau Falsche oder auch mal gar nix, weil er so lange wurstelt, aber er kaempft danach weiter.
    Mir glaubt das vermutlich keiner, aber ich musste ziemlich oft ueber ihn lachen. Er ist halt wie im Prolog bereits ein verunglueckter Stuermer, der des Oefteren im Ansturm stecken bleibt.
    Aber er macht weiter.


    Alles Liebe von Charlie

  • Nun ich denke als Zweitgeborener war es nie so gewollt und anerzogen, dass er in vorderster Reihe steht, eher bekam er doch einen Dämpfer, das prägt. So überlegt man sich eben eher ob man überhaupt was tun soll und wenn ja ob es das Richtige ist und bis man fertig überlegt hat ist es vorbei,.


    Denn überlegen tut er ja nicht schlecht aber er will weder seinem Bruder noch seinem Vater vorgreifen, die ihn eh für den Doofen halten der er nicht ist.