'Glencoe' - Seiten 221 - 280

  • Varab meine Meinung zum Schreibstil der thematisiert wurde: Da es mein 3. Buch von Charlotte Lyne ist (Das Haus Gottes subt noch) wusste ich auf was ich mich einlasse und was mich erwartet. Für diejenigen Leser für die Glencoe das erste Buch von Charlotte Lyne ist das sie lesen mags eigenartig klingen aber der Stil ist weniger blumig als noch bei den Glocken von Vineta und der zwölften Nacht. Hier dünkts mich irgendwie erdiger und realer als die andern Bücher. Irgendwie ist das ganz schwer zu beschreiben.


    Zu diesem Erzählstil gehören auch Passagen wie ab Seite 248 bis 261 in der Mitte. Das sind Seiten in denen Handlungsmässig nicht allzuviel passiert aber diese Seiten sind so dermassen stimmig und vermittlen ungemein viel Atmosphäre wie ich sie noch bei keinem anderen Autoren Historischer Romane lesen konnte. Die Figuren werden gerade durch diese Seiten irgendwie real und greifbar. Ich lerne sie besser kennen und weiss wie sie ticken, fühlen und ich als Leser entwickle Verstandnis für Handlungen und Sympathien für diese Personen. Zusammenfassung meines Geschreibsels: Charlie, Sprach-/Erzählstil nicht andern!


    Die langen düsteren uns eiskalten Nächte im Winter und die schneereichen Tage an denen man nichts unternehmen kann führen dazu, dass die Menschen zuviel Zeit zum Nachdenken und Grübeln haben. Davon kann man schwermütig werden wie Ceana und solch dumme Entscheidungen treffen.


    Robert Campbell ist, wie ich vermutet habe, nur ein Spielstein der von den Mächtigen im Hintergrund hin und her geschoben und manipuliert wird. Das Schlimme ist, er weiss das er nur eine passive Rolle hat und Befehlen gehorchen muss und das macht ihn nur noch verbitterter und agressiver.


    Sandy Og muss zu einem Himmelfahrtskommando aufbrechen und als dieses stellt es sich dann schlussendlich auch heraus. Und wieder hat Glencoe etliche Ehemänner und Söhne verloren... :-(

  • Mit mir und Sandy Og ist's ein stetiges Auf und Ab, muss ich sagen. Zu Anfang dieses Abschnitts hätte ich ihn watschen können. Er scheint beide, Sarah und Ceana blind ins Unglück zu treiben. Die eine liebt er - angeblich - zeigt aber nichts davon. Die andere liebt er - angeblich - nicht (auf diese Art) aber macht ihr genau darauf Hoffnungen. Und mit ihr, mit Ceana, kann er plötzlich reden. Bei allem Verständnis, mir reichte es hier mit demselben für ihn.
    Nun, Sarah offenbar auch, denn sie saugt aus den Geschehnissen ausreichend Wut, und aus der Entwicklung ihres Sohnes offenbar die Kraft, um diesem Hornochsen endlich mal die Meinung zu geigen :lache
    Gut gemacht, Sarah. Hoffentlich hält es an.


    Wieder scheint Sandy Og auf seinem Weg in die Schlacht Vernunft anzunehmen ... bleibt abzuwarten, was davon ihm bleibt; doch diesmal bin ich zuversichtlich, dass er seine Fehler nicht immer nur bejammert, sondern nun auch aus ihnen lernt.


    Dass seine Leute niedergerannt werden war ja quasi angekündigt. Wirklich dumm, sich dann noch zu betrinken, aber umso aussichtsloser die Lage, umso drängender der Wunsch, das Wissen darum zu betäuben.
    Ewan Cameron war klüger, hat versucht die Verluste überschaubar zu halten, und hat Sandy Og das Leben gerettet und einige weise Worte mit auf den Weg gegeben. Vielleicht auch eine Ahnung davon, wie man mit Schuld klar kommt. Zu wünschen wäre es ihm wirklich.
    Das Heer ist damit wohl zerschlagen, so bitter das ist, aber damit ist vielleicht auch Sandy Ogs Himmelfahrtskommando zerschlagen. Ich brenne gerade sehr darauf, zu erfahren wie es weitergeht!!!


    Interessant war auch der letzte Abschnitt Marys. Die wird doch nicht etwa auf die Idee kommen, ihrem Willie in den Rücken zu fallen? Wundern tät's mich nicht, ich bedauere gerade meine mauen Geschichtskenntnisse, will aber jetzt auch keine Spoiler googeln. Interessant ist, wie verbohrt sie Kindern gegenübersteht und ihrer eigenen Kindheit so nachweint. Fast zu intensiv für einen einfachen, unerfüllte Kiderwunsch. Hatte sie eine Fehlgeburt?

  • Ach hier war die Anmerkung wegen der Kinder. Sorry, Mulle, ich hab aus Versehen im falschen Abschnitt dazu geantwortet, weil das Thema noch einmal aufkam.
    Ich fand Deinen Hinweis aber sehr wichtig und interessant und kopiere meinen Kommentar jetzt rasch noch einmal hier hinein.


    Alles Liebe von Charlie

  • So ... hier ist er:


    Die von mir geschilderte Szene mit Queen Mary beruht auf Tatsachen (auch wenn ihre Gedanken natuerlich meiner Interpretation stammen). Von jemandem kam die Anmerkung, Mary sei so sehr auf Kinder fixiert, dass das nicht allein einem gewoehnlichen Kinderwunsch entsprechen koenne. Die Anmerkung fand ich sehr aufmerksam und richtig. Fuer eine Monarchin, zumal eine, deren Thronanrecht hoechst umstritten ist, bemisst sich natuerlich an der Geburt eines Erben ihr Wert (DAS war ihr Beitrag zur Doppelregentschaft, und den brachte sie nicht ... dass sie nach allem, was wir wissen, kaum die Moeglichkeit dazu gehabt haette, da ihr Mann den dazu noetigen Akt mit ihr eher nicht vollzog, machte nichts besser). Dass ihr Vater einen Sohn hatte (auch wenn an dessen "Echtheit" ja stark gezweifelt wurde), machte alles noch wesentlich schlimmer. Marys Kinderlosigkeit ist einer der ausgesprochen tragischen Umstaende innerhalb der Geschichte der Stuarts, die ja ohnehin eine tragische ist.

  • Zitat

    Original von Charlie
    So ... hier ist er:


    Die von mir geschilderte Szene mit Queen Mary beruht auf Tatsachen (auch wenn ihre Gedanken natuerlich meiner Interpretation stammen). Von jemandem kam die Anmerkung, Mary sei so sehr auf Kinder fixiert, dass das nicht allein einem gewoehnlichen Kinderwunsch entsprechen koenne. Die Anmerkung fand ich sehr aufmerksam und richtig. Fuer eine Monarchin, zumal eine, deren Thronanrecht hoechst umstritten ist, bemisst sich natuerlich an der Geburt eines Erben ihr Wert (DAS war ihr Beitrag zur Doppelregentschaft, und den brachte sie nicht ... dass sie nach allem, was wir wissen, kaum die Moeglichkeit dazu gehabt haette, da ihr Mann den dazu noetigen Akt mit ihr eher nicht vollzog, machte nichts besser). Dass ihr Vater einen Sohn hatte (auch wenn an dessen "Echtheit" ja stark gezweifelt wurde), machte alles noch wesentlich schlimmer. Marys Kinderlosigkeit ist einer der ausgesprochen tragischen Umstaende innerhalb der Geschichte der Stuarts, die ja ohnehin eine tragische ist.


    Irgendwie scheinen fast im Roman alle an den Erwartungen, die man an sie setzte, zu zerbrechen, kann das sein?
    Ich bin ja bisher erst bei der Hälfte, aber dieses Element "Erwartungen können nicht erfüllt werden" zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, nur dass jeder anders damit umgeht.


    Ich habe Mary jetzt übrigens mal gegooglet

  • Ja, Mulle, das ist ein Thema, was mich hier sehr interessiert hat, weil ich glaube, dass es fuer solche Zeiten des Umbruchs typisch ist und fuer grosse Verstoerung unter den Menschen sorgt: Die traditionellen Erwartungen passen nicht mehr, lassen sich nicht mehr in vernuenftigem Rahmen erfuellen, die neue Zeit stellt neue Anforderungen, aber solche Schritte erfordern viel Mut und ein Hinauswachsen ueber die eigenen Wurzeln.
    Die Erfuellung solcher Erwartungen bedeutet ja auch Halt und Heimat. Sich davon sachte, ohne radikales Wegwerfen zu loesen, um nach neuen gangbaren Wegen zu suchen, ist - finde ich - eine grosse Leistung, die von Menschen in Wendezeiten viel verlangt.


    Alles Liebe von Charlie

  • Zu Deinem Spoiler:
    Ich kann zwar nicht spoilern - aber google doch bitte mal ihre Schwester Anne. Da hast Du die Tragik verfuenffacht.
    Keine glueckliche Familie, die Stuarts.
    Heute haette man Anne vermutlich durch schilchte Aspirin-Gaben waehrend ihrer Schwangerschaften helfen koennen (sorry, das fuehrt ein bisschen vom Thema weg - aber von diesem Thema fuehle ich mich immer persoenlich betroffen und kann ihm nicht ausweichen. Ich muss mir auch dringend mal vornehmen, ein Buch ueber eine Frau zu schreiben, die keine Probleme mit dem Kindergebaeren hatte ...)


    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von Charlie
    Ja, Mulle, das ist ein Thema, was mich hier sehr interessiert hat, weil ich glaube, dass es fuer solche Zeiten des Umbruchs typisch ist und fuer grosse Verstoerung unter den Menschen sorgt: Die traditionellen Erwartungen passen nicht mehr, lassen sich nicht mehr in vernuenftigem Rahmen erfuellen, die neue Zeit stellt neue Anforderungen, aber solche Schritte erfordern viel Mut und ein Hinauswachsen ueber die eigenen Wurzeln.


    Das Thema finde ich auch sehr spannend. In wie weit war den damaligen Clans bewusst, dass sie sich in Zeiten des Umbruchs befinden? Lebten sie nicht in ihrem eigenen Komtinuum? Tauchten da solche Fragen auf? Ich bin da historisch nicht so bewandert, entschuldigt also die vielleicht dumme Frage.


    Edit sagt: Ich meinte natürlich Kontinuum :bonk

  • Ich finde die Frage alles andere als dumm. Ich denke, sie ist nicht nur fuer diese Situation, sondern fuer alle aehnlich gearteten immer wieder hochinteressant: Wer weiss? Wer spuert? Wer koennte wissen, wehrt sich aber, will nicht wahrhaben? Etc.


    Aus dem mir vorliegenden Material schliesse ich, dass es zu grossen Teilen so gewesen ist, wie Du auch andeutest: Viele Chiefs haben versucht, in ihren Austerschalen weiterzuleben, am bisherigen Leben festzuhalten, daran zu glauben, dass auch diese Wirren wieder voruebergehen wuerden wie viele zuvor.
    Gespuert dass sich etwas aenderte, haben aber zweifellos viele und in zunehmendem Masse (die Anzeichen wurden ja sichtbarer).
    Und konkret gewusst haben es auch manche - Ewen Cameron war einer von ihnen.


    Alles Liebe von Charlie

  • Mittlerweile muss ich mich wirklich zwingen, das Buch aus der Hand zu legen.


    Toll fand ich in diesem Abschnitt, wie Sarah Sandy Og die Meinung sagt, eine der wenigen Stellen, die mich in diesem Buch schmunzeln ließen, bei all dem Grauen, dass um Glencoe herum lauert. Ich hoffe, dass sie sich dadurch ein Stück näher gekommen sind. So stark, wie ihre Liebe füreinander ist, wäre es ihnen wahrlich zu gönnen. Hoffen wir, dass Sandy Og einigermaßen heil nach Hause kommt.


    Mich würde noch interessieren, wie Ceana darauf reagiert, dass die beiden sich direkt neben ihr küssen. Ich fürchte, dass Sandy Og sie gerettet hat, führt dazu, dass sie ihn noch mehr liebt.


    Und dann brechen die Krieger tatsächlich auf. Interessant fand ich die Gespräche zwischen Sandy OG und Lochiel. Warum Krieg? Der König kommt doch eh nicht ins Hochland. Ja warum eigentlich? Ändert sich für die Hochländer tatsächlich so viel, dadurch dass nun Willie und Mary regieren? Ist es das wert, hunderte von Männern in den Tod zu schicken? Eine Frage, die sich auch heute noch bei viel zu vielen Kriegen stellt. Und wer hat Schuld?


    Dass eigentlich jeder die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, nicht erfüllen kann, ist ein interessanter Aspekt. Jedoch glaube ich nicht, dass jeder daran zerbrechen wird. Vielen wird es so gehen, und doch hoffe ich, dass einige ihre Grenzen akzeptieren lernen werden.

  • Zitat

    Original von Bookworm
    Und dann brechen die Krieger tatsächlich auf. Interessant fand ich die Gespräche zwischen Sandy OG und Lochiel. Warum Krieg? Der König kommt doch eh nicht ins Hochland. Ja warum eigentlich? Ändert sich für die Hochländer tatsächlich so viel, dadurch dass nun Willie und Mary regieren? Ist es das wert, hunderte von Männern in den Tod zu schicken? Eine Frage, die sich auch heute noch bei viel zu vielen Kriegen stellt. Und wer hat Schuld?


    Er kommt zwar nicht ins Hochland, aber für sie ist er trotzdem einer der ihren. Der Willi aber, der kommt aus Holland. Den kennt keiner. Und will man sich von jemanden regieren lassen, den man nicht kennt? Der das Land nicht kennt und die Mentalität nicht kennt? Er ist zwar mit einer Stuart verheiratet, aber das ist ja nur eine Frau.


    Und sie haben ihrem König ihr Wort gegeben und das zählt wohl in diesem Moment mehr als alles andere. Ein Wort bricht man nicht. Eher geht man in den Tod.

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Er kommt zwar nicht ins Hochland, aber für sie ist er trotzdem einer der ihren. Der Willi aber, der kommt aus Holland. Den kennt keiner. Und will man sich von jemanden regieren lassen, den man nicht kennt? Der das Land nicht kennt und die Mentalität nicht kennt? Er ist zwar mit einer Stuart verheiratet, aber das ist ja nur eine Frau.


    Und sie haben ihrem König ihr Wort gegeben und das zählt wohl in diesem Moment mehr als alles andere. Ein Wort bricht man nicht. Eher geht man in den Tod.


    Leider wird der Eid nicht gebrochen... Deshalb wollte Dundee ja auch, das kein Eid geschworen wird... Und der Leidtragende ist Sandy Og (der nicht schwören wollte) und die anderen armen Männer, die zum Kämpfen geschickt werden!


    Rob macht mir Angst. Er schlägt so gerne um sich, hat aber keine wirkliche Macht... Ob Mary wirklich gegen die Schotten kämpft? Sie scheint ja noch zu zaudern...
    Ich schreibe im nächsten Abschnitt weiter, da ich den auch schon gelesen habe.... :wave

  • Zitat

    Original von Bookworm


    Und dann brechen die Krieger tatsächlich auf. Interessant fand ich die Gespräche zwischen Sandy OG und Lochiel. Warum Krieg? Der König kommt doch eh nicht ins Hochland. Ja warum eigentlich? Ändert sich für die Hochländer tatsächlich so viel, dadurch dass nun Willie und Mary regieren? Ist es das wert, hunderte von Männern in den Tod zu schicken? Eine Frage, die sich auch heute noch bei viel zu vielen Kriegen stellt. Und wer hat Schuld?


    Das habe ich mich beim Lesen auch gefragt, Stuart hin oder her, eigendlich könnte es den Hochlandschotten ziemlich egal sein, wer auf dem Thron sitzt.


    Toll, dass Sarah Sandy Og mal die Meinung gesagt hat, auch wenn ihr ausbruch ihre Verständigungsprobleme auch nicht ausräumen konnte.

  • Ich hab im ersten Moment gedacht, es hätte Sandy Og erwischt. Glücklicherweise ist es (zumindest im Moment) nicht so. Ich mag diesen Kerl einfach. Er ist zwar sehr sehr verstockt, aber in ihn werden ja solche Erwartungen von allen Seiten gesteckt, dass er gar nicht anders kann, als immer falsch zu reagieren.


    Woher hat Sarah den Mut genommen, ihn vor allen anzuschreien? Das war schon lange mal nötig. Schade nur, dass sie es nicht vorher getan hat. Am letzten Abend ist das doch etwas ärgerlich. Ich glaube, Sandy Og hätte sich zwar vor dem Clan lächerlich gemacht, wenn er in Glencoe geblieben wäre, aber er hätte das getan, was ER will und nicht, was verlangt wird.


    Irgendwie habe ich die Kapitel über Mary in meinen vorherigen Posts total ignoriert. Ich habe das Gefühl, als wüsste sie gar nicht, wie ihr geschieht. Sie soll in einem Land leben, das ihr völlig egal ist, zu dem sie keine Beziehung hat. Und dann ist sie noch mit diesem schrecklichen Mann verheiratet, der sie völlig im Dunkeln stehen lässt.


    Ceana tut mir immer noch leid. Vielleicht ist sie einfach zu schön um einen Mann zu finden. Aber sie will ja nur den einen.


    Oh man - meine geschichtliche Bildung ist so schlecht. Ich musste erst mal ganz viel googeln. Ich behalte geschichtliche Ereignisse aber nur, wenn sie in einem Roman verarbeitet sind. *seufz*

  • Zitat

    Original von Booklooker



    Oh man - meine geschichtliche Bildung ist so schlecht. Ich musste erst mal ganz viel googeln. Ich behalte geschichtliche Ereignisse aber nur, wenn sie in einem Roman verarbeitet sind. *seufz*


    Dito :grin
    Der ganze Geschichtsunterricht in der Schule war für die Katz. Warum hat man uns nicht statt schnöder Jahreszahlen interessante Romane gegeben?


    Die Hochlandschotten wussten vermutlich sehr genau, dass der Willie, wenn er sich erst auf der Insel breitgemacht hat, mit ihnen leichtes Spiel hätte. Sie waren stark, ja, aber nur wenige, und durch ihre Familien ja auch sehr angreifbar. Die Willkür der Könige muss ihnen bewusst gewesen sein, und damit war jeder neue - zumal hier ein vollkommen Fremder - eine potentielle Bedrohung. Man konnte ja nicht abschätzen, was der vorhatte und ob er sie wirklich in ihren Highlands in Ruhe lassen würde.
    Mir gefällt das übrigens sehr gut, dass sie politisch nicht "dichtmachten", nach dem Motto: Ist weit weg - geht uns nix an.