Ich zähle auch zu denjenigen, die detailgetreue und umfangreiche Schilderungen von Schlachten nicht besonders lieben. Aber wenn man ernsthafte historische Romane liest, kommt man wohl nicht drumherum.
In den bisherigen kriegerischen Auseinandersetzungen bildete Sandy Og den Mittelpunkt und der Zwiespalt, selbst zu überleben und sein Widerstreben, andere zu töten, wurde sehr eindringlich geschildert. Seine Zerrissenheit kann ich gut nachempfinden und sie tut mir weh :-(. Als sehr bedrückend empfinde ich auch, dass einige wie z.B. Lochiel und auch Sandy Og die Unsinnigkeit und Aussichtslosigkeit dieses Krieges erkennen und trotzdem "sehenden Auges" ins Unglück marschieren. Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass diese doch auf der einen Seite so stolzen und unabhängigen Männer sich andererseits unfähigen Führern unterordnen und ihr Leben einem König opfern, der für sie außer Schmähungen nichts übrig hat *seufz*.
Ceana tut mir Leid. Sie liebt Sandy wie eine Frau einen Mann, aber er sie "nur" wie ein Bruder seine Schwester. Ob das noch weitere Probleme in sich birgt :gruebel?
Was die kleine Familie von Sarah, Sandy und Duncan angeht könnte ich mir die Haare raufen! Sie haben so viel Liebe einer für den anderen, und sind stolz aufeinander, vor allem auf ihren kleinen Sohn - können oder wollen es einander aber nicht zeigen und jeder kämpft sich mehr oder weniger einsam durch sein Leben. Warum, warum, warum :bonk?
ZitatSandy und Sarah bleiben für mich schwer erfassbare Figuren. Alle anderen wachsen mir ans Herz, nur die zwei nicht
Das kann ich für mich nicht bestätigen. Obwohl ich die beiden gerne mal ordentlich schütteln oder in den Allerwertesten treten könnte, sind sie mir jetzt schon lieb geworden. Ich hoffe sehr, dass ich sie am Schluss nicht hergeben muss!