Ich hab mal einen Thread aufgemacht für ein Steckenpferd von mir: Die Beschäftigung mit den Rekonstruktionen antiker Musik.
Das überlieferte Material ist sehr dünn, obwohl es einige musiktheoretische Schriften gibt. Wir kennen zwar inzwischen die Instrumente recht gut, haben eine gute Vorstellung davon, wie sie klangen, aber das ganze Unternehmen ist immer noch ziemlich vage.
Trotzdem sind die Resultate, die in den letzten Jahren auf dem Musikmarkt erschienen sind, durchaus eine Erwähnung wert.
Ich benutze diese Beispiele ebenso gerne als Inspirationsquelle wie Rezepte aus der antiken Küche von Apicius, Tips zur Schönheitspflege von Ovid und verstreut in vielen Texten und all die gegenständlichen Überbleibsel, die mal sich in Museen und in Büchern anschauen, aber auch als Repliken (oder gelegentlich auch als Originale) kaufen kann.
Das Bild zeigt den Grabstein der Lutatia Lupata uas Merida (Hispania) aus dem 1. Jh. n.Chr., auf dem das Mädchen beim Spielen der pandura einem gitarreähnlichen Instrument mit (hier) 4 Saiten dargestellt ist.