Die Gestrandeten

  • von Caulder Willigham.


    Hab ich geschenkt bekommen und gelesen.


    Ich fands herausragend. Aber ich bin ja kein Experte und frag mal nach. Wer kennt es ? Und wer sagt was dazu.
    Euer BW.

  • Da muss ich jetzt nachfragen. Ich habe ein Buch gelesen, zwei Frauen und ein Mann auf einer Insel gestrandet. Der Situation entsprechend redet sich der Mann die Frauen schön und entsprechendes Verhaltes geschieht. Als sie gerettet werden, letzter Gedanke des Mannes: Mein Gott, wie konnte das geschehen?
    Egal, das Buch war toll geschrieben!

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Ja, das Buch meine ich. Aber da passiert deutlich mehr als das "entsprechende Verhalten" auf der Insel .
    Und am Schluß heiratet der Mann eine der Damen von der Insel. Also nur "Schönreden" war das nicht, sondern im Gegenteil er erlebt ja zum ersten Mal seine große Liebe.

  • Na, hab ich nicht ein gutes Erinnerungsvermögen, ist bestimmt schon 15 Jahre her. Aber ich kann mich erinnern, das ich das Buch sehr gut fand. Sonst würde ich mich wohl auch nicht sofort daran erinnert haben. :-)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Also, ich kopiere mal eine Beschreibung aus ebay ( Vermutlich vom Umschlag, der mir fehlt )


    Das Buch ist aus den USA und ca. von 1968 und für die damalige Zeit ziemlich freizügig, und so wird es auch angepriesen.
    Sprache und Spannung sind auch eher durchschnittlich.


    Trotzdem hat es mich sehr gefesselt, weil es sehr unkonventionelle Ideen über Liebe, Sex und Partnerschaft aufgreift und diese teilweise sehr überzeugend beschreibt und begründet.
    Falls jemand ähnliches kennt bitte melden. Es hat mich ein bischen an den Garten Eden von Hemingway erinnert, aber das ist bei der Thematik wohl nicht zu vermeiden.


    Zitat :


    In Calder Willinghams Roman "Die Gestrandeten" wird eine paradiesische Insel zum Schauplatz sexknisternder Handlung. Ein Robinson unserer Tage lebt hier mit zwei Frauen im Taumel der Leidenschaft.
    Jim Kittering, frisch von seiner Frau getrennter Fernsehmanager, Florence Carr, die lesbisch angehauchte Schriftstellerin, und Melody Dubbs, die Frau eines Missionsarztes, gehen in Savannah an Bord des Dampfers "Lorna Loone". Vom ersten Augenblick an ist Jim auf die zwar leicht übergewichtige, aber dennoch äußerlich attraktive Melody versessen, aber alle Annäherungsversuche schlagen fehl. Da kommt ihm die Natur zu Hilfe: Das Schiff wird Opfer eines Hurrikanes. Nur die drei Passagiere überleben.


    Es gelingt ihnen, sich auf eine unbewohnte Insel zu retten, wo für sie ein paradiesisches Leben beginnt, das allerdings von Jim auf dem Gebiet der Psychologie und der Potenz wahre Schwerarbeit verlangt. Jim überzeugt die puritanisch erzogene Melody davon, daß die in der Außenwelt geltenden Gesetze auf der Insel ungültig sind. So ist es kein Ehebruch, wenn sie hier seine Geliebte wird. Um Florence, die ebenfalls für Melody entbrannt ist, abzulenken, verführt Jim schließlich auch sie. Um dem Liebeshunger beider Damen gerecht zu werden, sie nicht nur in die Kunst der Liebe a deux, sondern auch in die derjenigen a trois einzuführen, leistet Jim Beachtliches. Es folgen Wochen fröhlicher Dreisamkeit. So sind sie gar nichrt besonders glücklich, als Jim eines Tages auf eine Idee kommt, die es ihnen ermöglicht, die Insel zu verlassen.


    In kühner Umkehrung der mythischen Legende vom Garten Eden läßt Calder Willingham in diesem Roman drei Menschen auf einer Insel in der Karibischen See zu lustvoller Unschuld in der Liebe zurückfinden.

  • Ok, knapp 5 Jahre nach dem letzten Beitrag hier auch noch mein Senf:
    Hab das Buch als Teenager gelesen und fand es seeehr unterhaltsam, obwohl es eigentlich richtiger Erwachsenen-Stuff ist (damals gabs aber noch keinen Harry Potter und für Pippi Langstrumpf war ich zu alt). Ich hab es über mehrere Umzüge mitgeschleppt und aktuell liegt es auf dem Dachboden und harrt der nostalgischen Wiederentdeckung (oder ich geb ihn meinen Jungs zu lesen, wenn sie ins erste Lesealter kommen).
    Rückblickend würd ich sagen, a bisserl chauvinistisch war es schon, aber das muss das Vergnügen ja nicht beeinträchtigen. Grundsätzlich aber extrem leichte Kost für Zwischendurch.
    In einer Insel-Roman-Sammlung gehört er aber sicher aufs obere Mittelfeld.

    Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
    Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

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