Hier kann zu den Seiten 353 - 432 (Kap. 23 - 28) geschrieben werden.
'Die Landkarte der Zeit' - Seiten 353 - 432 (Kap. 23 - 28)
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Hier nun also die Bestätigung, dass es auch keine Zeitreisen ins Jahr 2000 gibt. Beim Lesen habe ich so den Eindruck, dass es dem Autor beim Schreiben spaß gemacht hat, die Illusionen, die er in dem einen Abschnitt aufbaut, im nächsten mit aller Wucht zu zerschlagen.
Tja, und der edle Hauptmann Shakleton hat nichts anderes im Sinn, als die gute Claire möglichst schnell in die Kiste zu bekommen. Ich muss zugeben, dass ich mich geärgert habe, als ich nach den vielen Seiten voller versuchter Verführung und Überredung am Ende im Flur stehen bleiben und Blümchen und Tiere zählen mussteH. G. Wells scheint zum Retter der Selbstmordgefährdeten zu werden und jetzt wissen wir auch, wer der Mann ist, den Andrew bei der Rückkehr vor H. G. Wells Haus gesehen hat.
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Diesen Abschnitt finde ich eher schwach.
Tom hat nur eines im Sinn und Claire scheint ihr Gehirn vollkommen ausgeschaltet zu haben. Fand ich alles ganz putzig zu lesen, nervte mich aber auch. Zumindest wissen wir jetzt, dass er es war, dem Andrew vor Wells Haus begegnet ist.
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Als männliche Eule bleibt mir nur eines zu schreiben: Gut gemacht Tom Blunt!
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Zitat
Original von sapperlot
Als männliche Eule bleibt mir nur eines zu schreiben: Gut gemacht Tom Blunt! -
Zitat
Original von Bouquineur
Ich muss zugeben, dass ich mich geärgert habe, als ich nach den vielen Seiten voller versuchter Verführung und Überredung am Ende im Flur stehen bleiben und Blümchen und Tiere zählen musstePaahhh ich kriege ein Smiley während Du alles über im Detail wissen und lesen wolltest... siehe Zitat...
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Klar. Wenn er schon so anheizt, dann soll er bitte auch erzählen, was hinter der Tür passiert
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Zitat
Original von Bouquineur
Hier nun also die Bestätigung, dass es auch keine Zeitreisen ins Jahr 2000 gibt. Beim Lesen habe ich so den Eindruck, dass es dem Autor beim Schreiben spaß gemacht hat, die Illusionen, die er in dem einen Abschnitt aufbaut, im nächsten mit aller Wucht zu zerschlagen.Ich glaube, dass wir bisher nur an einer einzigen Zeitreise teilgenommen haben, nämlich der, mit der der Autor uns ins Jahr 1896 führt, in dem die Geschichte spielt. Alles andere ist Illusion. Die Expedition nach Afrika zweifele ich auch stark an, weder Kauffman noch Austin lassen sich bei google finden.
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Ich bin erst auf Seite 390, lese eure Beiträge daher nicht *lala-augen-zu*, muss aber schon mal ein bisschen Ballast loswerden, um mit freiem Kopf weiterlesen zu können.
Die erste Häfte dieses Abschnitts hat mich etwas zweigeteilt. Zum einen findet sich hier zwei Punkte, die entweder logische Fehler sind, oder die ich nicht verstanden habe:
- der Salomon-Darsteller schraubt sich nach der Show den Kopf ab - den hatte der tapfere Hauptmann ihm aber doch schon abgeschlagen.
- Tom wechselt seine Hose - merkt aber *hinterher* dass er vergessen hat, die Stiefel auszuziehen? Was bitte tragen die da für Hosen? Ich schaffe es mit normalen Schuhen nicht mal, eine schlabberige Haremshose an- oder auszuziehen, ohne dass die Schuhe dabei sehr störend im Weg sind.Zum anderen wirken die Dialoge zwischen den Schauspielern hier doch arg gestellt, weil sie sich zu viele Informationen an den Kopf werfen, die sie alle schon haben.
Was mir auch nicht so gut gefallen hat: Tom erwähnt Claire als "Fata Morgana", genau dasselbe hat sie eine Seite vorher über ihn gedacht. Das finde ich etwas ungeschickt, der Erzähler darf den Leuten schon eigene Gedanken gönnen.Dass es keine Zeitreise nach 2000 gibt, hatte ich erwartet. Dass das Ganze in einer Halle aufgeführt wird, hat mich dann aber schon arg irritiert. An der Stelle braucht man wirklich viel stoische Gelassenheit, um hinzunehmen, dass keiner der "Zeitreisenden" misstrauisch wird und etwas merkt. Da dürften doch auch mal Skeptiker mitfahren, die nicht nur das sehen, was sie sehen wollen. Ich mag nicht glauben, dass das späte 19 Jahrhundert offenbar nur ein bisschen dümmliche, naive Menschen hervorbrachte und mit den damaligen Möglichkeiten war es ja auch nicht soo weit her, dass man derart täuschend echt eine Landschaft in einer Halle - die muss ja riesig sein und mal jemandem ins Auge fallen! - aufbauen kann.
Charles weiß etwas, davon bin ich überzeugt. Mein Jude-Law-Verschnitt ist klüger als der Rest. So!
Und wenn hier überhaupt wer zeit-reist, dann kommt Murray aus der Zukunft und hat im Phantasialand geklaut.Nun aber zum positiven Teil: Tom!
Tom ist nach Wells die erste Figur, die mir nicht auf den Keks geht. Tom mag ich, und sein Schicksal interessiert dann auch mal mich. Zwar hat auch er diese ausgesprochen fatalistische Ader, die sich wie ein roter Faden durch alle Figuren zieht (vielleicht war das zu der Zeit auch gerade Mode) aber er jammert wenigstens nicht grundlos an seinem Dasein herum, sondern hat sich authentisch entwickelt, ist nicht fehlerfrei aber sympathisch. Ich mag dieses Spiel zwischen totaler Romantik am Anfang (worin ich mich mal wieder in meiner Beobachtung bestätigt sehe, dass männliche Autoren die schnulzigsten Liebesszenen schreiben) aber auch dieser Realität, sie einfach flachlegen zu wollen. Das ist ehrlich, das ist gut.
Ich bin Team Tom (Wehe, der bekommt ein tragisches Ende verpasst!)Hoffentlich dauert es beim Tierarzt im Wartezimmer gleich schön lang, damit ich weiterlesen kann. ("Arme Katze!")
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Zitat
Original von Mulle
- Tom wechselt seine Hose - merkt aber *hinterher* dass er vergessen hat, die Stiefel auszuziehen? Was bitte tragen die da für Hosen?
ZitatOriginal von Mulle
Dass es keine Zeitreise nach 2000 gibt, hatte ich erwartet. Dass das Ganze in einer Halle aufgeführt wird, hat mich dann aber schon arg irritiert. An der Stelle braucht man wirklich viel stoische Gelassenheit, um hinzunehmen, dass keiner der "Zeitreisenden" misstrauisch wird und etwas merkt.Das hat mich mächtig irritiert, dass die ganze Vorstellung in einer Halle stattfindet. Ich hatte erwartet, dass sie außerhalb Londons unter freiem Himmel stattfindet. Aber da hätten dann verräterische Straßenbahnschienen hingeführt, wäre auch nicht gegangen.
ZitatOriginal von Mulle
Tom ist nach Wells die erste Figur, die mir nicht auf den Keks geht.Ja, Tom macht halt das Beste aus seiner Situation. Bin gespannt, ob er im dritten Teil auch noch auftaucht.
Das Buch liest sich wie eine Hommage an Wells.
Charles finde ich auch noch in Ordnung. Wenn ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, warum er sie in solch intensiver Weise um seinen Cousin bemüht. Er muss ihn ja praktisch Tag und Nacht beobachtet haben bis zu dem Zeitpunkt, an dem er seinen Selbstmord beschließt. -
Zitat
Original von JaneDoe
Ich glaube, dass wir bisher nur an einer einzigen Zeitreise teilgenommen haben, nämlich der, mit der der Autor uns ins Jahr 1896 führt, in dem die Geschichte spielt. Alles andere ist Illusion.Das sehe ich schon seit längerer Zeit so. Aber dann ist alles ein Posse die sich im Jahr 1896 abspielt und es gibt bis jetzt keine allzugrossen Handlungsfäden die zusammengeknotet werden müssen. Aber ich traue ich dem Autor nicht so ganz, irgendwie ist es jetzt zu offensichtlich das wir Leser noch an gar keiner Zeitreise teilgenommen haben. Führt er uns diesbezüglich aufs Glatteis?
Wie Mulle bin ich der Meinung das Charles mehr weiss bzw. in die Geschichte verstrickt ist als wir ahnen. Weshalb half Murray Charles so einfach bei der Charade mit Andrew? Weshalb verfügt Charles über einen so guten Kontakt zu Wells? Charles ist in der Geschichte immer wieder präsent ohne jedoch die wichtigste Figur zu sein.
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Hm, Charles könnte der Zeitreisende im Buch sein
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Original von Mulle
Hoffentlich dauert es beim Tierarzt im Wartezimmer gleich schön lang, damit ich weiterlesen kann. ("Arme Katze!")
An Tagen wie diesen zeigt sich, dass die Welt doch noch gerecht ist!
Ehrlich ... der zweite Teil dieses Abschnitts hat mich fertig gemacht
Ich saß also beim Tierarzt inmitten von Wauwau, einem kleinen Hundekampf und viel felinem Wehklagen und habe mich beömmelt vor Lachen! Ich konnte nicht mehr! Die Hälfte der dort Anwesenden hat nach dem Buchtitel gefragt die andere Hälfte bestand aus Tieren.Aber ehrlich mal: Wie Tom sich da rumwindet, was von gebohrten Zeitlöchern erzählt und hin und her fabuliert, um die dusselige Claire rumzukriegen, die ihm hinterher nicht mehr aus dem Kopf geht ... Dieses ganze schnelle Hin und Her ... ich bin vollkommen fasziniert, wie man sich sowas ausdenken kann, sodass am Ende alles irgendwie passt.
Ich bin inzwischen sowas von begeistert von dieser Entwicklung, dass mir alle meine Meckerpunkte schon wieder total egal sind! Tom hat wenigstens mal ein bisschen Grips im Kopf! Und dann fällt ihm nach "Liebe Claire" auf, dass er nicht schreiben kann. Süß!Dass die Sexszene hier ausgeblendet wird, fand ich gut, dabei lese ich total gerne Erotik. Aber wenn der Autor seinem Stil treu bliebe (und ich an Andrews glückliche Eichhörnchen zurückdenke) dann sage ich: Danke fürs Ausblenden - der Kitsch wäre anderenfalls wohl literweise von den Seiten getropft. Es reichte auch schon so *g*.
Witzig auch, dass Tom es war, auf den Andrew da fast geschossen hatte. Wie nannte er ihn gleich? Zeitwächter? Nicht ganz falsch, wenn man bedenkt, dass Tom nur da war, um die Folgen dieser Farce auszubügeln, oder?
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Zitat
Original von JaneDoe
Hm, Charles könnte der Zeitreisende im Buch seinJa, ob das möglich wäre, habe ich mich auch schon gefragt.
In jedem Fall glaube ich durchaus noch daran, dass eine echte Zeitreise folgen wird/ erfolgt ist/ erfolgt sein wird ... oder wurde. Hä? -
Zitat
Original von JaneDoe
Das hat mich mächtig irritiert, dass die ganze Vorstellung in einer Halle stattfindet. Ich hatte erwartet, dass sie außerhalb Londons unter freiem Himmel stattfindet. Aber da hätten dann verräterische Straßenbahnschienen hingeführt, wäre auch nicht gegangen.
Was bedeutet, dass die Halle ganz in der Nähe stehen muss. Fällt das echt niemandem auf?
Das ist schon etwas komisch und nicht so leicht als "ist eben so" abzutun. Da hätte man die Leute vielleicht eher unterirdisch in irgendeine verlassene Gegend führen können.
Aber vielleicht wird dazu ja noch mehr erklärt. -
Also mir gefiel dieser Abschnitt sehr gut.
Ok, es gab immer noch keine Zeitreise, aber schon der Gedanke daran ist für mich sehr verlockend. Auch diese Illusion, die der Autor mit seiner (bisher) angeblichen Zeitreise schafft, finde ich wirklich gelungen. Der Autor hält mich damit durchaus bei Laune.Und Tom, ja, Tom, einfach köstlich. Zum Schießen. Fabelhaft. Er hat mir diesen Abschnitt wirklich sehr versüßt.
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Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass Tom ein sympathischer Mensch ist. Aber wie er versucht, die arme Claire ins Bett zu kriegen, fand ich unter aller Sau. Dafür könnte man fast hoffen, dass Murray rausfindet, dass er gepatzt hat. Andererseits ist Claire auch (entgegen meiner ersten Einschätzung) total naiv. Lässt sich auf so was ein und das zu der Zeit, in der sie lebt.
Andrew hat also Tom gesehen. Das Schöne daran ist, dass Tom denkt, Andrew wurde von Gilliam geschickt um ihn zu töten
Die Halle finde ich auch merkwürdig. Die muss doch jemanden auffallen!
Ich hoffe immer noch, dass es eine wirkliche Zeitreise geben wird. Obwohl ich das Buch bisher auch so lesenswert finde. Merkwürdig, aber unterhaltsam.
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Den Abschnitt, als Tom Claire mit einer Ausgeburt an Phantasie ins Bett bekommen will, hatte ich schon als Leseprobe gelesen. Ich muss zugeben, das hat mir schon damals gefallen, obwohl es vollkommen zusammenhanglos war. Allein die Art, wie es geschrieben war, hat mir gut gefallen.
Nun, da ich ja inzwischen weiß, wer dieser Tom oder auch Hauptmann Shackleton ist ... gefällt es mirfastnoch besser
Damit wäre dann auch geklärt, dass Tom vor Wells' Haus steht, als Andrew dort eintrifft.
Ich finde es aber schon recht anständig von Tom, dass er Claire eine herbe Enttäuschung ersparen will und dafür einen so langen Fußmarsch auf sich nimmt.
Jetzt bleibt also abzuwarten, ob Wells die Briefe für Tom schreibt und welche Verwicklungen daraus dann wieder entstehen.
Das ist alles so abgefahren, da kann auch gerne ein Kopf mal doppelt angeschraubt/abgeschlagen werden, das ein oder andere Wort vergessen werden oder die Zeit mal völlig durcheinander geraten.
Ich will nur noch wissen, wie das alles endet -
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Original von CathrineBlake
Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass Tom ein sympathischer Mensch ist. Aber wie er versucht, die arme Claire ins Bett zu kriegen, fand ich unter aller Sau.Gerade das fand ich so ungemein komisch und ... niedlich irgendwie.
Klar war alles gelogen - aber zu herrlich, wie er sich verstrickt und wieder herausgewunden hat. Ich fand das ganz zauberhaft. Endlich mal eine Figur, die wirklich Grips in der Birne hat und statt nur zu jammern einfach mal agiert. Auch wenn ihm dann zu spät einfällt, dass er ja gar nicht schreiben kann *gg*. Und ... wer derart fantasievoll verführt, der hat sich den Erfolg auch wahrhaft verdient *g*, ist ja nicht so, dass Claire darunter zu leiden hätte. -
Zitat
Original von Mulle
... ist ja nicht so, dass Claire darunter zu leiden hätte.Im Gegenteil