Das gerade fertiggestellte Manuskript muss schon " Der Unsichtbare" gewesen sein. Von "Die Insel des Dr. Moreau" spricht er irgendwo mal als veröffentlichem Werk, oder? Ich glaube, ich muss doch mal nachblättern gehen.
'Die Landkarte der Zeit' - Seiten 521 - 624 (Kap. 34 - 38)
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Original von Mulle
Nein, Marcus sagt ja, dass es um "Der Unsichtbare" geht und es muss ja auch ein MS sein, dass er 1896 noch nicht veröffentlicht hatte. Den Textabschnitt, an dem die erste Seite von dem MS aus der Schreibmaschine zieht, habe ich jetzt auf Anhieb nicht gefunden.
War das wirklich so? Wenn ja, dann muss es ein Fehler sein, denn das MS hatte er ja kurz zuvor abgeschlossenStimmt.
Auf S. 634 sagt Marcus: ... kann natürlich nur der Unsichtbare sein, den Sie, Mr. Wells, soeben fertiggestellt haben ..."S. 592 unten: Auf dem Küchentisch stand die Schreibmaschine mit dem ersten Blatt seines neuen Romans, den er Der Unsichtbare nennen wollte.
Das kann demnach zeitlich nicht stimmen, denn wir sind am 22. November 1896 angelangt.
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Original von JaneDoe
Stimmt.
Auf S. 634 sagt Marcus: ... kann natürlich nur der Unsichtbare sein, den Sie, Mr. Wells, soeben fertiggestellt haben ..."S. 592 unten: Auf dem Küchentisch stand die Schreibmaschine mit dem ersten Blatt seines neuen Romans, den er Der Unsichtbare nennen wollte.
Das kann demnach zeitlich nicht stimmen, denn wir sind am 22. November 1896 angelangt.
Dann muss irgendwo ein Fehler sein, denn den Roman hat er ja am 1.11.96 (S. 549-551) fertiggestellt. Dass man das Deckblatt mit dem Titel drauf als letztes schreibt, wäre ja noch zu verstehen gewesen, aber warum die erste Seite in der Maschine sein sollte, verstehe ich nicht. Außer, er macht eine zweite Version (Lektorat?) aber das hätte dann schon irgendwie erklärt werden dürfen ...
Dass er in nicht mal drei Wochen einen gänzlich neuen Roman schreibt, und der vom 1.November ein anderer ist, kann man ausschließen, oder?Es sei denn, da ist ein Übersetzungsfehler, und Marcus sagt ursprünglich auf S. 634
"... kann natürlich nur der Unsichtbare sein, den Sie, Mr. Wells, soeben angefangen haben ...Denn Wikipedia sagt, dass Der Unsichtbare 1897 fertiggestellt wurde, also müsste es sich bei dem, den er am 1.11.1896 fertiggestellt hat um "The Wheels of Chance" handeln, was auch passen würde, fährt er da doch so gerne Fahrrad.
Das wird es sein, oder? Übersetzungspanne, bzw. ein falsches Wort. -
Übersetzungspanne, *seufz* das wäre dann schon mindestens die zweite. Wo bleibt unsere im Original mitlesende Eule?
Edit:
Der Unsichtbare wird 1897 veröffentlicht, zunächst nicht einmal als Buch "originally serialized in Pearson's Magazine". Dass er ihn bereits 1896 beendet hat, glaube ich schon. Lt. Wiki wurde "Wheels of Change" vor dem Unsichtbaren Mann geschrieben. Passt also auch nicht. -
Was für ein Durcheinander. Wells , James und Stoker treffen nun in einem verlassenen Haus auf einen zeitreisenden Bibliothekar?!? Ist das nun wieder eine Geschichte Murrays um von seinen Zeitreisen abzulenken, frage ich mich. Nun wird es zum Schluß noch mal sehr verwirrend und ich bin mal gespannt auf die anschließende Auflösung. Die Geschichte von Marcus fand ich ein bischen langatmig für das hin und her mit der Zeit und wie und warum. Hätte für mich kürzer sein können.
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Original von JaneDoe
Übersetzungspanne, *seufz* das wäre dann schon mindestens die zweite. Wo bleibt unsere im Original mitlesende Eule?Edit:
Der Unsichtbare wird 1897 veröffentlicht, zunächst nicht einmal als Buch "originally serialized in Pearson's Magazine". Dass er ihn bereits 1896 beendet hat, glaube ich schon. Lt. Wiki wurde "Wheels of Change" vor dem Unsichtbaren Mann geschrieben. Passt also auch nicht.Ich habe auch einen Denkfehler drin, merke ich gerade.
Denn wenn er das MS erst begonnen hätte, könnte er es Marcus ja nicht geben.Spricht also eher für einen logischen Fehler seitens Palma ... was ich im Grunde bereitwillig verzeihe und meist überlese ohne es zu merken; aber in diesem Buch, wo alles der entscheidende Hinweis sein könnte, zieht das einen Rattenschwanz an komischen Gedanken hinter sich her
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Original von Mulle
Spricht also eher für einen logischen Fehler seitens Palma ... was ich im Grunde bereitwillig verzeihe und meist überlese ohne es zu merken; aber in diesem Buch, wo alles der entscheidende Hinweis sein könnte, zieht das einen Rattenschwanz an komischen Gedanken hinter sich her
...eben, so geht es mir auch. Ich suche selten nach Fehlern und meist überlese ich sie und werde erst darauf aufmerksam, wenn jemand anderes sie erwähnt, aber hier habe ich auch sehr auf alles geachtet, immer mit der Überlegung, wo und was das denn jetzt wieder für Auswirkungen auf Raum und Zeit haben könne.
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Nun, um ehrlich zu sein kam mir dieser Abschnitt doch recht arg so vor, als müsse der Autor zum letzten Drittel nun mit dem Thema 'Zeitreisen' doch mal hinne machen, um das Gesamtwerk bei diesem Titel und diesen Ankündigungen nicht zu einer hohlen Schale werden zu lassen.
Die Wendungen fand ich bisher immer alle köstlich und auch das Auftauchen des ersten 'echten' Zeitreisenden nun habe ich gerne angenommen. Huch, und da kommen noch zwei berühmte Schriftsteller vorbei - an Überraschungsmomenten hat Palma nun wirklich nicht gespart!
Die Landkarte der Zeit hat mich sehr an einen 'Zeitstrahl' erinnert, mit dem wir im Projektmanagement öfters arbeiten. Ich habe mich nur gefragt, welche Meldungen denn Platz auf diesem Zeitstrahl finden? Wer liefert da die Kategorien von wichtig und unwichtig fü das weitere Zeitgeschehen? Das ist mir leider so völlig nicht klar geworden. ..
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Man merkt, daß es langsam dem Ende zusteuert.
Murrays Erläuterungen fand ich etwas langatmig- was aber denke ich daran liegt, daß ich mir (dank der Leserunde) das meiste bereits selbst zusammengereimt hatte. Für andere Leser waren Murrays Erläuterungen vielleicht neu und hilfreich.
Bei der Sache mit dem Manuskript bin ich gedanklich ausgestiegen. Entweder das bereits fertige Manuskript ist "Der Unsichtbare" - warum sollte dann die erste Seite noch in der Schreibmaschine stecken? Oder das vorher erwähnte Manuskript ist das Vorgängerbuch, welches zwar fertig, aber noch nicht veröffentlicht ist und Wells schreibt gerade am nächsten, dann nämlich "Der Unsichtbare". Ich denke, es handelt sich am wahrscheinlichsten um eine Ungenauigkeit des Übersetzers.
Bram Stoker kenne ich natürlich und auch Henry James, allerdings finde ich "Das Durchdrehen der Schraube" ganz arg furchtbar. Ich habe zwar das Buch nicht gelesen, sondern kenne nur das Hörspiel aus der Reihe "Gruselkabinett", aber deren Umsetzungen sind eigentlich immer ganz gut und auch recht werksgetreu.
Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht und muß versuchen langsam und aufmerksam zu lesen, damit mir nichts entgeht.
Wobei... noch langsamer? Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so lange an einem Buch gelesen habe.mir fiel beim Spukhaus gleich "Das verfluchte Haus" von Bulwer-Lytton ein, das stand allerdings in der Oxford-Street
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Dieser Abschnitt gefiel mir wieder besser - wobei das ganze Buch ein einziger Genuß für mich war.
Die Geschichte rund um das Spukhaus fand ich sehr interessant und vor allem spannend erzählt. Klar kam mir die Geschichte etwas bekannt vor, aber was gibts noch nicht?!
Die Zeitreisebeschreibungen waren meiner Meinung nach etwas zu ausschweifend und Murray hätte sich wirklich etwas kürzer fassen können. Dennoch hatte ich - zumindestens manchmal - einen guten Überblich/Durchblick was das (verwirrende) Zeitreisen betrifft.
Das Buch ist toll und wunderschön, vor allem durch Palmas Sprache wird es zu einem richtigen Genuß.
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Dieser Abschnitt war nun wieder ganz nach meinem Geschmack, hier habe ich mich wieder im "realen" London des 19. Jhd zu Zeiten von Jack the Ripper gefühlt. Keine Zeitlöcher und keine Lianesen. Alles wieder mehr down to earth.
Und das Geheimnis der "Halle" ist nun auch gelüftet.
In der Stadt geschehen Morde, die aufgrund der Wunde darauf schließen lassen, daß sie von einem Menschen aus der Zukunft begangen worden sind. Das Inspektor Garrett sofort daran glaubt, hat mich nicht wirklich überrascht, er ist ja auch Murray voll auf den Leim gegangen. Das aber Wells auch sofort von dieser Idee überzeugt ist, hat mich doch etwas verwundert, da er gerade in diesem Punkt immer sehr bodenständig war und nie wirklich an Zeitreisen geglaubt hat. Mir persönlich kam auch zuallererst der Gedanke, daß Murray wieder hinter der ganzen Sache, aus welchen Grund auch immer.
Neben Wells tauchen nun auch Bram Stoker und Henry James auf. Einfach genial !!! Ich mußte erst mal schmunzeln über diese tolle Idee Palmas. Gleichzeitig mit ihnen taucht ein "echter" Zeitreisender auf. Hmmm .... ob wir nun endlich in den Genuß kommen, eine Zeitreise erleben zu dürfen ( auf die ich seit 600 Seiten sehnsüchtig warte ) ? Oder will uns Palma wieder nur etwas vormachen ?
So nun geht es in die letzte Runde .... ob wir Charles, Andrew, Tom und Claire noch einmal treffen ? Ich hoffe es sehr, irgendwie habe ich mich von ihnen noch nicht richtig verabschiedet und möchte gerne wissen, wie es ihnen ergangen ist.
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Mhm. So ganz zufrieden bin ich nicht mit dem Verlauf, den diese Geschichte nimmt. Diese ganzen Wiederholungen nerven allmählich - gut 90 Prozent des Berichts von Murray hat sich der Leser bis dato schon zusammengereimt und mindestens 2 mal bestätigt bekommen und nun also noch mal. Ist mir einfach zu viel.
Mir will es auch nicht recht in den Kopf, dass Murray mit zig Arbeitern drei Häuser umarbeiten kann, und hinterher plaudert keiner dieser Arbeiter aus: "EY, diese Zeitreise-Geschichte, das ist echt komisch, weil ich hab da für diesen Typen diese Kulisse aus zerstörten Häusern gebaut ..." oder auch "Hey, die Maschinenmenschen, soll ich euch was erzählen, die hab ICH zusammengeschweisst"
Kann mir keiner erzählen, dass so ein Betrug hätte klappen können... Eine zeitlang war's witzig, aber nachdem jetzt diese blöde Geschichte mit Inspector Garrett auftaucht, der nur anhand einer ungewöhnlichen Wunde loszieht, um Shackleton zu verhaften, wird es mir einfach zu viel
Die Szene um den versuchten Mordanschlag auf diesen Fergueson war auch ...ah ... reizend? Ich mein, der läuft abends durch die Gegend und bekommt nicht mit, wie ein Typ plötzlich hinter einem Baum auftaucht und sich auf eine Gestalt stürzt, die mit einem Revolver auf ihn, Fergueson, zielt?!? Ist der Mann taub?
Die Geschichte um die Zeitreisenden und die Bibliothek zur "Vergangenheitskontrolle" finde ich richtig originell, schade, dass ihr nur so wenig Platz im Roman zu kommt. Da hätte ich gern mehr gelesen. Naja, einen kleinen Rest hab ich ja noch.
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Original von grottenolm
mir fiel beim Spukhaus gleich "Das verfluchte Haus" von Bulwer-Lytton ein, das stand allerdings in der Oxford-Street
Ja, mir auch. So geht das wenn man "Gruselkabinett"-geschädigt ist.Mich hat das Zusammentreffen von Murray und Wells jetzt nicht weiter gestört, ja klar wird einiges Wiederholt, aber es werden auch noch einige Dinge aufgeklärt die so bisher nirgends standen (z.B. die Frage wieso niemand so eine riesen Halle mitten in London bemerkt die doch direkt anschließen muss). Garrett hat mich wie erwartet genervt. Seinen plötzlichen Gedankensprung, dass es unbedingt Shackleton sein muss kann ich auch nicht nachvollziehen. Ein Verdacht aufgrund von Charles Idee, okay, aber nicht so stark, dass man damit gleich losrennen muss und den Premiereminister belästigen der dann tatsächlich bewilligt einen noch nicht geborenen Mann verhaften zu lassen.
Das gute Cola hat auch seinen Einzug in die Welt gehalten, das prickelnde braune Erfrischungsgetränk.
Es taucht jetzt also taaatsächlich ein Zeitreisender auf wie es scheint. Und die Beweise die dafür vorliegen scheinen diesmal auch überzeugender als bisher. Er ruft Wells, James und Stoker zusammen um ihnen angeblich das Leben zu retten. Gibts jetzt einen irren Zeitreisenden der Autoren in der Weltgeschichte umnieten will? Aber wie der Zeitwächter kaltblütig nur um Aufmerksamkeit zu erregen die anderen Leute umbringt, auch wenn er ihnen nur ein paar Stunden nimmt die sie sonst noch gelebt hätten, das ist schon auch herb.
Jetzt gehts schon richtig ins Sci-Fi-Genre rein. Ich bin mal gespannt wie sich das noch alles auflöst. Ich denke aber, wenn man sich damit abgefunden hat, dass dieses Buch keine durchgängige Geschichte beinhaltet sondern verschachelt ist wie ein kleines Schmuckkästchen, kann man das ganze amüsiert genießen wie einen Jahrmarkt der Absonderlichkeiten. Mal sehen wie Palma das alles abschließt. -
Die dritte Episode beginnt mit Scotland-Yard-Inspektor Collin Garrett, einer unserer Zeitreiseteilnehmer, der hier auf Mörderjagd ist. Aus der Art der Verletzung des Opfers schließt Garrett, dass es sich hierbei nur um eine Waffe aus der Zukunft handeln kann, so wie er sie auf seiner Zeitreise bei Hauptmann Derek Shackelton gesehen hat. Für ihn steht der Täter sofort fest und dieser soll per Haftbefehl auf der nächsten Zeitreise festgenommen werden. Nun hat das Zeitreise-Theater Scotland-Yard im Haus, das wird jetzt eng für Murray.
Als H. G. Wells sich in seine Zeitmaschine setzt und den Hebel zieht, hatte ich kurz gedacht, dass das Ding vielleicht doch funktioniert. Aber ganz falsch. Murray hat Wells in seine Zukunfts-Kulisse verschleppt. Murray ist klar, dass der Boden für in ziemlich heiß wird und erpresst Wells, ihm Garrett vom Hals zu halten.
Wells bietet Garrett seine Mitarbeit bei der Mördersuche an und erhält einen rätselhaften alten Stadtplan für ein Treffen mit einem wirklichen Zeitreisenden … im verwunschenen Haus Berkeley Square Nr. 50.Gibt es hier tatsächlich einen Zeitreisenden, oder führt Palmer mich wieder aufs Glatteis?
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Der Vorletzte Abschnitt beginnt mit Collin Garrett und irgendwie fand ich das ein bisschen langweilig. Der Text floss gar nicht so schön dahin, wie in den anderen Teilen.
Vielleicht fand ich die Figur fade. Das Murray nicht schon früher Wells kidnappt, fand ich eh immer komisch. Scheinbar ist Murray ein korrupter Kerl. Warum also nicht schon eher den Wells ärgern? Aber nun ja, jetzt nimmt er ihn ja mit und erzählt ihm die Wahrheit.
Klar habe ich auch immer gedacht, Murray spielt nur ein gutes Theaterstück, aber irgendwie habe ich mir immer noch einen Funken Glauben an eine wirklich Zeitreise behalten. -
Ich empfand diesen Abschnitt auch etwas zäh. Gerade mal das Erscheinen von Wells, Stoker und James haben meine Neugier erweckt. Neues hat Murray ja auch nicht wirklich berichtet.